Mehrheit für Euro-Rettungsschirm in der Slowakei gesichert
BRATISLAVA - Die Mehrheit für eine Erweiterung des Euro-Rettungsschirms im Parlament der Slowakei steht. Das sagte eine Sprecherin von der sozialdemokratischen Oppositionspartei Smer am Mittwoch der Nachrichtenagentur dpa in Bratislave. Smer habe sich mit der geschäftsführenden Regierung darauf verständigt. Die zweite Abstimmung sei bis Freitag geplant. Ein ersten Anlauf war am Dienstag gescheitert.
EU will Banken hohe Kapitalspritzen aufzwingen
BRÜSSEL - Die EU-Kommission will den Banken wegen der Staatsschuldenkrise in Europa milliardenschwere Kapitalspritzen aufzwingen. Die Institute sollen vorübergehend eine deutlich höhere Kernkapitalquote erfüllen als bislang, heißt es in einem Entwurf von Kommissionspräsident Jose Barroso, der am Mittwoch in Brüssel vorgestellt wurde. Die Banken sollen sich das Geld zuerst vom Privatsektor besorgen. Wo dies nicht ausreicht, sollen die nationalen Regierungen Kapital zuschießen. In denjenigen Staaten, die diesen Kraftakt nicht stemmen können, sollen Darlehen des Euro-Stabilisierungsfonds EFSF zum Einsatz kommen.
Aufschwung flaut ab - Institute greifen Euro-Krisenmanagement an
BERLIN - Der deutschen Wirtschaft droht nach zwei Aufschwungjahren 2012 wegen der Euro-Schuldenkrise eine Vollbremsung. Die führenden Forschungsinstitute gehen nach einem Plus von fast drei Prozent im laufenden Jahr dann nur noch von einem mageren Wachstum von 0,8 Prozent aus. Das erfuhren die Nachrichtenagentur dpa und die 'Frankfurter Allgemeinen Zeitung' am Donnerstag aus Kreisen der Institute. Im Frühjahr hatten die Experten für 2012 noch ein Wachstum von 2,0 Prozent vorhergesagt. Deutschland kann sich damit den größeren Risiken in der Weltwirtschaft und den negativen Folgen der Euro-Schuldenkrise nicht länger entziehen. Die Zahl der Arbeitslosen geht aber weiter zurück.
China weist Währungskritik des US-Senats zurück
PEKING - Die chinesische Regierung hat am Mittwoch den US-Kongress aufgefordert, einen Gesetzentwurf mit Strafmaßnahmen gegen China wegen der Unterbewertung seiner Währung fallen zu lassen. Die Zustimmung des Senats am Dienstag spiegele nur 'wachsenden Handelsprotektionismus'.
Erste Schlappe für Obamas Konjunkturprogramm
WASHINGTON - Das 450-Milliarden-Dollar Konjunkturprogramm von US-Präsident Barack Obama hat eine erste parlamentarische Schlappe erlitten. Der Gesetzentwurf, der vor allem die Arbeitslosigkeit bekämpfen soll, scheiterte an einer ersten Hürde im Senat.
Japan: Maschinenaufträge im August stark gestiegen
TOKIO - In Japan sind die Aufträge des privaten Sektors für Maschinen im August trotz der lahmenden Weltwirtschaft und des starken Yen deutlich gestiegen. Im Monatsvergleich hätten die Neuäufträge um elf Prozent zugelegt, teilte die Regierung am Mittwoch in Tokio mit. Volkswirte hatten nach dem schwachen Vormonatswert mit einer Erholung gerechnet, den Anstieg aber auf lediglich 3,9 Prozent veranschlagt. Im Juli waren die Aufträge den Angaben zufolge kräftig um 8,2 Prozent gefallen.
Deutschland: Preisauftrieb im Großhandel schwächt sich weiter ab
WIESBADEN - In Deutschland hat sich der Preisauftrieb im Großhandel weiter abgeschwächt. Im September seien die Großhandelspreise um 5,7 Prozent zum Vorjahr gestiegen, teilte das Statistische Bundesamt am Mittwoch in Wiesbaden mit. In August hatte die Rate noch bei 6,5 Prozent und im Juli bei 8,2 Prozent gelegen. In den Monaten davor lag der Preisauftrieb in der Jahresspitze sogar bei fast elf Prozent. Auf Monatssicht stiegen die Großhandelspreise im September den Angaben zufolge leicht um 0,3 Prozent.
Frankreich: Inflationsrate im September überraschend stabil
PARIS - In Frankreich ist die Jahresinflationsrate im September überraschend stabil geblieben. Der harmonisierte Verbraucherpreisindex (HVPI) sei im Jahresvergleich um 2,4 Prozent gestiegen, teilte die französische Statistikbehörde INSEE am Dienstag in Paris mit. Die Inflationsrate verharrte damit auf dem höchsten Wert seit etwa drei Jahren. Experten hatten zuvor mit einem Anstieg der Inflationsrate auf 2,6 Prozent gerechnet. Laut Statistikbehörde sorgten vor allem die Energiepreise für den anhaltend hohen Preisanstieg.
Bankeinlagen bei EZB fallen auf den niedrigsten Stand seit zwei Monaten
FRANKFURT - Die Spannungen am Geldmarkt des Euroraums haben zur Wochenmitte spürbar abgenommen. Am Mittwoch fielen die eintägigen Einlagen der Geschäftsbanken bei der Europäischen Zentralbank (EZB) auf 62,2 Milliarden Euro, teilte die Notenbank mit. Die Einlagen erreichten damit den niedrigsten Wert seit zwei Monaten. Am Dienstag lag das Volumen noch bei 269,2 Milliarden Euro und damit auf dem höchsten Stand seit Juni 2010. In der Finanzkrise nach dem Zusammenbruch der US-Bank Lehman Brothers erreichten die Einlagen ihren Rekordstand bei knapp 385 Milliarden Euro.
Großbritannien: Arbeitslosigkeit steigt den siebten Monat in Folge
LONDON - In Großbritannien ist die Zahl der Arbeitslosen im September den siebten Monat in Folge gestiegen. Auf Basis der nationalen Definition (Claimant Count) sei die Zahl der Arbeitslosen um 17.500 geklettert, teilte die britische Statistikbehörde am Mittwoch in London mit. Volkswirte hatten zuvor allerdings mit einem deutlich stärkeren Anstieg um 24.000 Arbeitslose gerechnet. Zudem wurde der Anstieg im Vormonat mit 19.100 Arbeitslosen schwächer als bislang (20.300) ausgewiesen.
Eurozone: Industrieproduktion steigt überraschend
LUXEMBURG - Die Industrieproduktion der Eurozone ist im August überraschend gestiegen. Im Vergleich zum Vormonat sei die Produktion um 1,2 Prozent geklettert, teilte die europäische Statistikbehörde Eurostat am Mittwoch in Luxemburg mit. Volkswirte hatten mit einem Rückgang um 0,8 Prozent gerechnet. Im Juli war die Produktion den Angaben zufolge um revidierte 1,1 (zunächst 1,0) Prozent gestiegen.
Ökonom Roubini: Lösung der Finanzkrise hängt allein an Deutschland
HAMBURG - Deutschland muss nach Einschätzung des US-Ökonomen Nouriel Roubini in der Schuldenkrise Führungsstärke beweisen. Andernfalls drohe der baldige Zusammenbruch der Eurozone, warnte Nouriel Roubini in einem am Mittwoch veröffentlichten Interview mit dem Magazin 'stern'. 'Europa muss viel entschiedener handeln. Uns läuft die Zeit davon.' Der Ökonom hält einen raschen, radikalen Schuldenschnitt für Griechenland sowie eine massive Ausweitung des Europäischen Rettungsfonds EFSF für unabdingbar.
Umfrage: Neue Banken-Hilfen sorgen für Unmut in Deutschland
FRANKFURT/HAMBURG - Mögliche neuen Milliardenhilfen für Banken sorgen bei Steuerzahlern in Deutschland nach einer Umfrage zunehmend für Unmut. Die Wut der Deutschen auf die Geldhäuser sei groß angesichts der wachsenden Summen, die der Staat zur Rettung der Banken aufwenden muss, geht aus einer Forsa-Umfrage für den 'Stern' hervor. Demnach sind 78 Prozent der Bundesbürger dagegen, dass der Staat Banken mit Steuergeldern stützt, die sich verspekuliert haben. Lediglich 16 Prozent sprechen sich dafür aus.
Sparkassen-Präsident: Banken zu Unrecht am Pranger
BERLIN - Die Banken stehen nach Ansicht von Sparkassen-Präsident Heinrich Haasis zu Unrecht am Pranger. 'Wir haben keine Bankenkrise, sondern eine Staatsschuldenkrise', sagte der Präsident des Deutschen Sparkassen- und Giroverbandes (DSGV) am Mittwoch. Wenn die Politik entschlossen handele, brauchten die Banken gar keine Finanzspritzen der Steuerzahler.
Bundesbank schließt Schuldenschnitt Griechenlands nicht aus
FRANKFURT/MAIN - Die Deutsche Bundesbank hat das pleitebedrohte Griechenland ermahnt, die mit EU, EZB und Internationalem Währungsfonds (IWF) verabredeten Sparmaßnahmen konsequent umzusetzen. Anderenfalls könne ein Schuldenschnitt nicht ausgeschlossen werden, sagte Bundesbank-Präsident Jens Weidmann der 'Bild'-Zeitung (Donnerstag). Er fügte nach Angaben der Notenbank jedoch hinzu: 'Aber damit würden die Ursachen des Problems nicht gelöst.'
Studie: Deutsche sparen dank höherer Einkommen mehr
BERLIN/FRANKFURT - Die Deutschen legen weiter reichlich Geld auf die hohe Kante. Nach einer Studie des Bundesverbands der Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken (BVR) nutzten die Privathaushalte im vergangenen Jahr ihre vielfach bessere Einkommenssituation, um mehr zu sparen. Die Sparquote - also das Verhältnis der gesparten Summe zum verfügbarem Einkommen - sei um 0,2 Prozentpunkte auf 11,3 Prozent gestiegen, teilte der BVR am Mittwoch anlässlich des Weltspartages (28. Oktober) in Berlin mit. Im Krisenjahr 2009 sei die Quote noch kräftig um 0,6 Prozentpunkte gesunken.
Schätzerkreis: Einnahmen der Krankenkassen stabil
BERLIN - Die Versicherten gesetzlicher Krankenkassen werden voraussichtlich in diesem und im nächsten Jahr von Beitragserhöhungen verschont. Nach einer am Mittwoch veröffentlichten Prognose des Schätzerkreises des Bundesversicherungsamtes bleiben die Einnahmen der Krankenkassen stabil. Demnach ist 2011 mit Beitragseinnahmen in Höhe von 183,4 Milliarden Euro zu rechnen. Die Zuweisungen an die Krankenkassen aus dem Gesundheitsfonds bleiben jedoch nach den gesetzlichen Vorgaben unverändert bei 178,9 Milliarden Euro.
Europäische Bankenaufsicht: Kein neuer Stresstest
LONDON - Die Europäische Bankenaufsicht hat Berichten widersprochen, wonach ein neuer Stress-Test für Europas Banken ansteht. Eine Sprecherin der Behörde erklärte jedoch am Mittwoch, die EBA mit Sitz in London sammle aktualisierte Daten über die Kapital-Positionen der Banken und über ihre Staatsanleihen.
/rob/bgf
BRATISLAVA - Die Mehrheit für eine Erweiterung des Euro-Rettungsschirms im Parlament der Slowakei steht. Das sagte eine Sprecherin von der sozialdemokratischen Oppositionspartei Smer am Mittwoch der Nachrichtenagentur dpa in Bratislave. Smer habe sich mit der geschäftsführenden Regierung darauf verständigt. Die zweite Abstimmung sei bis Freitag geplant. Ein ersten Anlauf war am Dienstag gescheitert.
EU will Banken hohe Kapitalspritzen aufzwingen
BRÜSSEL - Die EU-Kommission will den Banken wegen der Staatsschuldenkrise in Europa milliardenschwere Kapitalspritzen aufzwingen. Die Institute sollen vorübergehend eine deutlich höhere Kernkapitalquote erfüllen als bislang, heißt es in einem Entwurf von Kommissionspräsident Jose Barroso, der am Mittwoch in Brüssel vorgestellt wurde. Die Banken sollen sich das Geld zuerst vom Privatsektor besorgen. Wo dies nicht ausreicht, sollen die nationalen Regierungen Kapital zuschießen. In denjenigen Staaten, die diesen Kraftakt nicht stemmen können, sollen Darlehen des Euro-Stabilisierungsfonds EFSF zum Einsatz kommen.
Aufschwung flaut ab - Institute greifen Euro-Krisenmanagement an
BERLIN - Der deutschen Wirtschaft droht nach zwei Aufschwungjahren 2012 wegen der Euro-Schuldenkrise eine Vollbremsung. Die führenden Forschungsinstitute gehen nach einem Plus von fast drei Prozent im laufenden Jahr dann nur noch von einem mageren Wachstum von 0,8 Prozent aus. Das erfuhren die Nachrichtenagentur dpa und die 'Frankfurter Allgemeinen Zeitung' am Donnerstag aus Kreisen der Institute. Im Frühjahr hatten die Experten für 2012 noch ein Wachstum von 2,0 Prozent vorhergesagt. Deutschland kann sich damit den größeren Risiken in der Weltwirtschaft und den negativen Folgen der Euro-Schuldenkrise nicht länger entziehen. Die Zahl der Arbeitslosen geht aber weiter zurück.
China weist Währungskritik des US-Senats zurück
PEKING - Die chinesische Regierung hat am Mittwoch den US-Kongress aufgefordert, einen Gesetzentwurf mit Strafmaßnahmen gegen China wegen der Unterbewertung seiner Währung fallen zu lassen. Die Zustimmung des Senats am Dienstag spiegele nur 'wachsenden Handelsprotektionismus'.
Erste Schlappe für Obamas Konjunkturprogramm
WASHINGTON - Das 450-Milliarden-Dollar Konjunkturprogramm von US-Präsident Barack Obama hat eine erste parlamentarische Schlappe erlitten. Der Gesetzentwurf, der vor allem die Arbeitslosigkeit bekämpfen soll, scheiterte an einer ersten Hürde im Senat.
Japan: Maschinenaufträge im August stark gestiegen
TOKIO - In Japan sind die Aufträge des privaten Sektors für Maschinen im August trotz der lahmenden Weltwirtschaft und des starken Yen deutlich gestiegen. Im Monatsvergleich hätten die Neuäufträge um elf Prozent zugelegt, teilte die Regierung am Mittwoch in Tokio mit. Volkswirte hatten nach dem schwachen Vormonatswert mit einer Erholung gerechnet, den Anstieg aber auf lediglich 3,9 Prozent veranschlagt. Im Juli waren die Aufträge den Angaben zufolge kräftig um 8,2 Prozent gefallen.
Deutschland: Preisauftrieb im Großhandel schwächt sich weiter ab
WIESBADEN - In Deutschland hat sich der Preisauftrieb im Großhandel weiter abgeschwächt. Im September seien die Großhandelspreise um 5,7 Prozent zum Vorjahr gestiegen, teilte das Statistische Bundesamt am Mittwoch in Wiesbaden mit. In August hatte die Rate noch bei 6,5 Prozent und im Juli bei 8,2 Prozent gelegen. In den Monaten davor lag der Preisauftrieb in der Jahresspitze sogar bei fast elf Prozent. Auf Monatssicht stiegen die Großhandelspreise im September den Angaben zufolge leicht um 0,3 Prozent.
Frankreich: Inflationsrate im September überraschend stabil
PARIS - In Frankreich ist die Jahresinflationsrate im September überraschend stabil geblieben. Der harmonisierte Verbraucherpreisindex (HVPI) sei im Jahresvergleich um 2,4 Prozent gestiegen, teilte die französische Statistikbehörde INSEE am Dienstag in Paris mit. Die Inflationsrate verharrte damit auf dem höchsten Wert seit etwa drei Jahren. Experten hatten zuvor mit einem Anstieg der Inflationsrate auf 2,6 Prozent gerechnet. Laut Statistikbehörde sorgten vor allem die Energiepreise für den anhaltend hohen Preisanstieg.
Bankeinlagen bei EZB fallen auf den niedrigsten Stand seit zwei Monaten
FRANKFURT - Die Spannungen am Geldmarkt des Euroraums haben zur Wochenmitte spürbar abgenommen. Am Mittwoch fielen die eintägigen Einlagen der Geschäftsbanken bei der Europäischen Zentralbank (EZB) auf 62,2 Milliarden Euro, teilte die Notenbank mit. Die Einlagen erreichten damit den niedrigsten Wert seit zwei Monaten. Am Dienstag lag das Volumen noch bei 269,2 Milliarden Euro und damit auf dem höchsten Stand seit Juni 2010. In der Finanzkrise nach dem Zusammenbruch der US-Bank Lehman Brothers erreichten die Einlagen ihren Rekordstand bei knapp 385 Milliarden Euro.
Großbritannien: Arbeitslosigkeit steigt den siebten Monat in Folge
LONDON - In Großbritannien ist die Zahl der Arbeitslosen im September den siebten Monat in Folge gestiegen. Auf Basis der nationalen Definition (Claimant Count) sei die Zahl der Arbeitslosen um 17.500 geklettert, teilte die britische Statistikbehörde am Mittwoch in London mit. Volkswirte hatten zuvor allerdings mit einem deutlich stärkeren Anstieg um 24.000 Arbeitslose gerechnet. Zudem wurde der Anstieg im Vormonat mit 19.100 Arbeitslosen schwächer als bislang (20.300) ausgewiesen.
Eurozone: Industrieproduktion steigt überraschend
LUXEMBURG - Die Industrieproduktion der Eurozone ist im August überraschend gestiegen. Im Vergleich zum Vormonat sei die Produktion um 1,2 Prozent geklettert, teilte die europäische Statistikbehörde Eurostat am Mittwoch in Luxemburg mit. Volkswirte hatten mit einem Rückgang um 0,8 Prozent gerechnet. Im Juli war die Produktion den Angaben zufolge um revidierte 1,1 (zunächst 1,0) Prozent gestiegen.
Ökonom Roubini: Lösung der Finanzkrise hängt allein an Deutschland
HAMBURG - Deutschland muss nach Einschätzung des US-Ökonomen Nouriel Roubini in der Schuldenkrise Führungsstärke beweisen. Andernfalls drohe der baldige Zusammenbruch der Eurozone, warnte Nouriel Roubini in einem am Mittwoch veröffentlichten Interview mit dem Magazin 'stern'. 'Europa muss viel entschiedener handeln. Uns läuft die Zeit davon.' Der Ökonom hält einen raschen, radikalen Schuldenschnitt für Griechenland sowie eine massive Ausweitung des Europäischen Rettungsfonds EFSF für unabdingbar.
Umfrage: Neue Banken-Hilfen sorgen für Unmut in Deutschland
FRANKFURT/HAMBURG - Mögliche neuen Milliardenhilfen für Banken sorgen bei Steuerzahlern in Deutschland nach einer Umfrage zunehmend für Unmut. Die Wut der Deutschen auf die Geldhäuser sei groß angesichts der wachsenden Summen, die der Staat zur Rettung der Banken aufwenden muss, geht aus einer Forsa-Umfrage für den 'Stern' hervor. Demnach sind 78 Prozent der Bundesbürger dagegen, dass der Staat Banken mit Steuergeldern stützt, die sich verspekuliert haben. Lediglich 16 Prozent sprechen sich dafür aus.
Sparkassen-Präsident: Banken zu Unrecht am Pranger
BERLIN - Die Banken stehen nach Ansicht von Sparkassen-Präsident Heinrich Haasis zu Unrecht am Pranger. 'Wir haben keine Bankenkrise, sondern eine Staatsschuldenkrise', sagte der Präsident des Deutschen Sparkassen- und Giroverbandes (DSGV) am Mittwoch. Wenn die Politik entschlossen handele, brauchten die Banken gar keine Finanzspritzen der Steuerzahler.
Bundesbank schließt Schuldenschnitt Griechenlands nicht aus
FRANKFURT/MAIN - Die Deutsche Bundesbank hat das pleitebedrohte Griechenland ermahnt, die mit EU, EZB und Internationalem Währungsfonds (IWF) verabredeten Sparmaßnahmen konsequent umzusetzen. Anderenfalls könne ein Schuldenschnitt nicht ausgeschlossen werden, sagte Bundesbank-Präsident Jens Weidmann der 'Bild'-Zeitung (Donnerstag). Er fügte nach Angaben der Notenbank jedoch hinzu: 'Aber damit würden die Ursachen des Problems nicht gelöst.'
Studie: Deutsche sparen dank höherer Einkommen mehr
BERLIN/FRANKFURT - Die Deutschen legen weiter reichlich Geld auf die hohe Kante. Nach einer Studie des Bundesverbands der Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken (BVR) nutzten die Privathaushalte im vergangenen Jahr ihre vielfach bessere Einkommenssituation, um mehr zu sparen. Die Sparquote - also das Verhältnis der gesparten Summe zum verfügbarem Einkommen - sei um 0,2 Prozentpunkte auf 11,3 Prozent gestiegen, teilte der BVR am Mittwoch anlässlich des Weltspartages (28. Oktober) in Berlin mit. Im Krisenjahr 2009 sei die Quote noch kräftig um 0,6 Prozentpunkte gesunken.
Schätzerkreis: Einnahmen der Krankenkassen stabil
BERLIN - Die Versicherten gesetzlicher Krankenkassen werden voraussichtlich in diesem und im nächsten Jahr von Beitragserhöhungen verschont. Nach einer am Mittwoch veröffentlichten Prognose des Schätzerkreises des Bundesversicherungsamtes bleiben die Einnahmen der Krankenkassen stabil. Demnach ist 2011 mit Beitragseinnahmen in Höhe von 183,4 Milliarden Euro zu rechnen. Die Zuweisungen an die Krankenkassen aus dem Gesundheitsfonds bleiben jedoch nach den gesetzlichen Vorgaben unverändert bei 178,9 Milliarden Euro.
Europäische Bankenaufsicht: Kein neuer Stresstest
LONDON - Die Europäische Bankenaufsicht hat Berichten widersprochen, wonach ein neuer Stress-Test für Europas Banken ansteht. Eine Sprecherin der Behörde erklärte jedoch am Mittwoch, die EBA mit Sitz in London sammle aktualisierte Daten über die Kapital-Positionen der Banken und über ihre Staatsanleihen.
/rob/bgf