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dpa-AFX Überblick: KONJUNKTUR vom 13.03.2013 - 17.00 Uhr

Veröffentlicht am 13.03.2013, 17:16
EU streitet vor Gipfel über Wachstum - Zypern-Krise wird Thema

BRÜSSEL/STRASSBURG - Kurz vor dem EU-Gipfel hat sich der europäische Streit um die richtige Strategie gegen die Wirtschaftskrise verschärft. EU-Kommissionspräsident José Manuel Barroso warf den Regierungen der 27 EU-Staaten Versäumnisse beim Wachstumspakt vor, der im vergangenen Jahr beschlossen worden war. 'Die Umsetzung ist unzureichend und zu langsam', kritisierte der Portugiese am Mittwoch in Straßburg vor dem Europaparlament. Zugleich mahnte er jedoch, den Sparkurs fortzusetzen. Allerdings müsse mehr auf die sozialen Nöte der Menschen und auf Wachstum geachtet werden.

Schäuble: Etatpläne 'starkes Signal auch für Europa'

BERLIN - Schwarz-Gelb stellt die Weichen für einen schnelleren Schuldenabbau - und will damit den internationalen Partnern in der Euro-Krise eine klare Botschaft senden. Die Eckwerte für den Haushaltsentwurf 2014 und den Finanzplan bis 2017 belegten, dass konsequentes und nachhaltiges Haushalten sowie Wachstum einander nicht ausschlössen, sagte Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble (CDU) am Mittwoch in Berlin. 'Das ist ein starkes Signal auch für Europa.' Auch deshalb seien die Eckwerte schon vor dem EU-Gipfel an diesem Donnerstag und Freitag beschlossen worden.

DGB fordert mehr Einsatz gegen Jugendarbeitslosigkeit in Europa

BERLIN - Der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB) hat mehr Anstrengungen im Kampf gegen die hohe Jugendarbeitslosigkeit in Europa gefordert. 'Die Situation ist alarmierend', sagte die scheidende DGB-Vizevorsitzende Ingrid Sehrbrock am Mittwoch in Berlin. 'Wirtschaft und Politik müssen eine verlorene Generation in Europa verhindern.'

EU-Finanzplanung abgelehnt - 'Lange und schwierige' Verhandlungen

STRASSBURG - Das Europaparlament hat die von den 27 EU-Regierungen beschlossene Finanzplanung der Europäischen Union für die Jahre 2014 bis 2020 abgelehnt. Die Abgeordneten wiesen am Mittwoch in Straßburg mit 506 von 690 Stimmen den im Februar mühsam ausgehandelten Kompromiss der Staats- und Regierungschefs zurück. 'Wir sind bereit, nun über einen verbesserten mehrjährigen Finanzrahmen zu verhandeln', sagte Parlamentspräsident Martin Schulz (SPD) nach dem Votum.

IG-Metall-Bezirke einheitlich für 5,5 Prozent mehr Geld

FRANKFURT/STUTTGART - Die IG Metall hat ihre Forderung nach 5,5 Prozent mehr Geld für die rund 3,7 Millionen Beschäftigten der deutschen Metall- und Elektroindustrie festgezurrt. Am Mittwoch beschlossen sämtliche regionalen Tarifkommissionen in allen sieben Gewerkschaftsbezirken die bereits vom Bundesvorstand empfohlene Höhe. Sie gilt nach früheren Worten von IG-Metall-Chef Berthold Huber ausschließlich für eine Laufzeit von zwölf Monaten und könnte sich bei einem längerfristigen Abschluss erhöhen.

Geldwäsche-Prüfung auf Zypern beginnt

NIKOSIA - Das pleitebedrohte Zypern hat das Verfahren zur Prüfung des Kampfes gegen die Geldwäsche durch Dritte in die Wege geleitet. Im Zuge einer kurzfristigen Ausschreibung soll ein Privatunternehmen die Prüfung übernehmen. Die Aufsicht übernimmt Moneyval, der Expertenausschusses des Europarates für die Bewertung von Maßnahmen gegen Geldwäsche und Terrorismusfinanzierung. Das ganze Verfahren solle bis Ende März abgeschlossen sein, berichtete der staatliche Rundfunk unter Berufung auf die Zentralbank Zyperns. Für die EU und Berlin ist diese Prüfung Voraussetzung für mögliche Finanzhilfen für das pleitebedrohte Zypern. Seit Monaten gibt es Vorwürfe, wonach Zypern in Europa ein Hafen für Geldwäsche ist.

USA: Lagerbestände steigen stärker als erwartet

WASHINGTON - In den USA sind die Lagerbestände der Unternehmen im Januar stärker als erwartet gestiegen. Im Monatsvergleich seien die Bestände um 1,0 Prozent geklettert, teilte das US-Handelsministerium am Mittwoch in Washington mit. Volkswirte hatten einen Anstieg um 0,5 Prozent erwartet. Im Dezember waren die Lagerbestände um revidierte 0,3 Prozent (zunächst: 0,1 Prozent) zum Vormonat geklettert.

US-Firmen kritisieren Fachkräftemangel in Deutschland

BERLIN - Amerikanische Investoren kritisieren Bürokratie und Fachkräftemangel als größte Schwächen des Wirtschaftsstandorts Deutschland. 85 Prozent der US-Firmen in Deutschland sehen zudem einen hohen Reformdruck, wenn das Land im internationalen Wettbewerb weiter mithalten will. Das geht aus einer am Mittwoch vorgestellten Umfrage der amerikanischen Handelskammer AmCham Germany hervor. 'Deutschland sollte sich nicht auf dem ausruhen, was es bisher erreicht hat', warnte Vizepräsident Bernhard Mattes. Befragt wurden 58 US-Firmen mit 240 000 Mitarbeitern in Deutschland und einem Gesamtumsatz von rund 95 Milliarden Euro.

USA: Einzelhandelsumsätze steigen stärker als erwartet

WASHINGTON - Die Umsätze der US-Einzelhändler sind im Februar stärker als erwartet gestiegen. Im Vergleich zum Vormonat legten die Umsätze um 1,1 Prozent zu, wie das amerikanische Handelsministerium am Mittwoch in Washington mitteilte. Bankvolkswirte hatten mit einem Wachstum von 0,5 gerechnet. Es war der höchste Anstieg seit fünf Monaten. Im Januar waren die Umsätze um revidierte 0,2 (zunächst 0,1) Prozent gestiegen.

USA: Einfuhrpreise steigen deutlich stärker als erwartet

WASHINGTON - In den USA sind die Preise für importierte Güter deutlich stärker gestiegen als erwartet. Im Februar erhöhten sie sich im Vergleich zum Vormonat um 1,1 Prozent, wie die US-Regierung am Mittwoch in Washington mitteilte. Das ist der stärkste Anstieg seit fünf Monaten. Bankvolkswirte hatten im Schnitt nur einen Zuwachs um 0,6 Prozent erwartet. Im Jahresvergleich waren die Einfuhrpreise indes weiter rückläufig. Die Jahresrate lag bei minus 0,3 Prozent. Analysten hatten mit minus 0,7 Prozent gerechnet. Im Vormonat lag das Minus bei 1,3 Prozent. Die Preise für Exportgüter erhöhten sich im Februar um 0,8 Prozent zum Vormonat und um 1,5 Prozent zum Vorjahresmonat.

Beppe Grillo bezweifelt Verbleib Italiens in Euro-Zone

BERLIN - Der Überraschungssieger der italienischen Parlamentswahl, Beppe Grillo, glaubt nicht an eine Zukunft seines Landes in der Euro-Zone. De facto sei Italien 'doch schon aus dem Euro raus', sagte er dem 'Handelsblatt' (Mittwoch). 'Die nordeuropäischen Staaten halten uns nur solange, bis sie die Investitionen ihrer Banken in italienische Staatsanleihen wieder reingeholt haben. Dann werden sie uns fallenlassen wie eine heiße Kartoffel.' Schon vor der Wahl hatte Grillo einen Austritt des Landes aus der Euro-Zone gefordert und angekündigt, in einem Referendum darüber abstimmen zu lassen. Im 'Handelsblatt' sprach er sich für eine Online-Abstimmung aus.

Schäuble: Etatpläne 'starkes Signal auch für Europa'

BERLIN - Der von der Koalition angepeilte schnellere Schuldenabbau ist nach den Worten von Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble (CDU) auch eine klare Botschaft an die internationalen Partner. Die vom Kabinett beschlossenen Eckwerte für den Haushaltsentwurf 2014 und den Finanzplan bis 2017 belegten, dass konsequentes und nachhaltiges Haushalten und Wachstum einander nicht ausschlössen, sagte Schäuble am Mittwoch in Berlin. 'Das ist ein starkes Signal auch für Europa.' Auch deshalb seien die Eckwerte bereits vor dem EU-Gipfel in dieser Woche beschlossen worden.

Italien zahlt nach Chaos-Wahl und Rating-Abstufung höhere Zinsen

ROM/FRANKFURT - Italien muss nach der jüngsten Rating-Abstufung mehr Zinsen bieten, um sich Geld bei Investoren zu leihen. Zudem konnte das nach chaotischen Parlamentswahlen von politischem Stillstand bedrohte Land am Mittwoch nicht soviel Geld am Anleihemarkt aufnehmen wie gewünscht. Das geht aus Angaben der italienischen Schuldenagentur hervor. Die Finanzmärkte reagierten enttäuscht.

Diplomaten: Eurogruppe trifft sich nach EU-Gipfel wegen Zypern-Hilfe

BRÜSSEL - Im Anschluss an den EU-Gipfel werden sich an diesem Freitag die Euro-Finanzminister in Brüssel treffen. Dem Vernehmen nach wird es dabei um das Hilfsprogramm für das krisengeschüttelte Euro-Land Zypern gehen, bestätigten EU-Diplomaten am Mittwoch. Das Treffen werde am Freitagnachmittag um 17.00 Uhr beginnen. Beim Gipfel wird das Thema Zypern nach Diplomatenangaben nicht auf der Tagesordnung stehen. Der zweitägige EU-Gipfel der Staats- und Regierungschefs beginnt an diesem Donnerstag (14.) und dreht sich um Wachstum und Stabilitätspolitik.

Barroso unzufrieden mit Umsetzung des Wachstumspaktes

STRASSBURG - Einen Tag vor dem nächsten EU-Gipfel hat EU-Kommissionspräsident José Manuel Barroso die bisherige Umsetzung des im Juni vergangenen Jahres beschlossenen Wachstumspakts scharf kritisiert. 'Die Umsetzung ist zu niedrig und zu langsam', sagte er am Mittwoch in Straßburg vor dem Europaparlament. Zugleich mahnte er jedoch, die Politik der Haushaltskonsolidierung müsse fortgesetzt werden. Allerdings müsse mehr auf die sozialen Nöte der Menschen und auf Wachstum geachtet werden.

Chinas Notenbank schlägt wegen Teuerung Alarm

PEKING/FRANKFURT - Der überraschend starke Preisschub im Februar hat die Notenbank Chinas auf den Plan gerufen. Die People's Bank of China sei 'hoch alarmiert' und werde geeignete Maßnahmen zur Stabilisierung des Preisniveaus ergreifen, sagte Notenbankchef Zhou Xiaochuan am Mittwoch vor Journalisten anlässlich der Jahrestagung des Volkskongresses in Peking. Zhou räumte zwar ein, dass jüngste Preisdaten verzerrt sein könnten. Allerdings sei die Entwicklung in dem Ausmaß nicht erwartet worden.

Eurozone: Industrieproduktion erleidet Rückschlag

LUXEMBURG - Die Industrie des Euroraums hat zu Jahresbeginn einen erneuten Rückschlag hinnehmen müssen. Von Dezember auf Januar sank die Produktion um 0,4 Prozent, wie das europäische Statistikamt Eurostat am Mittwoch in Luxemburg mitteilte. Es war der vierte Rückgang in den vergangenen fünf Monaten. Die Gegenbewegung vom Dezember, als die Produktion um revidiert 0,9 (zunächst 0,7) Prozent zugelegt hatte, setzte sich nicht fort. Die Markterwartungen wurden verfehlt.

/rob/jsl

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