Slowakei stimmt für Ausweitung des Euro-Rettungsschirms
BRATISLAVA (dpa-AFX) - Die Slowakei hat im zweiten Anlauf für die Erweiterung des Euro-Rettungsschirms EFSF gestimmt. 114 Abgeordnete aus Regierung und Opposition sprachen sich dafür aus, nur 30 dagegen. 3 Abgeordnete enthielten sich der Stimme.
Kritik an Bankenrettungsplan wächst - Ackermann: 'Kontraproduktiv'
BERLIN - Bei Deutschlands Bankern wächst die Kritik an den geplanten Kapitalspritzen für europäische Geldhäuser. 'Nicht die Kapitalausstattung der Banken ist das Problem, sondern die Tatsache, dass Staatsanleihen ihren Status als risikofreie Aktiva verloren haben', sagte Deutsche-Bank-Chef Josef Ackermann am Donnerstag bei einem Kongress in Berlin. Das größte deutsche Geldhaus wolle in der Euro-Schuldenkrise erneut ohne Staatshilfe auskommen. Sparkassen-Präsident Heinrich Haasis lehnte eine Rekapitalisierung von Banken mit Hilfe des Staates als 'Unsinn' ab.
US-Kongress verabschiedet internationale Handelsabkommen
WASHINGTON - Nach jahrelangem politischen Ringen hat der US-Kongress internationale Freihandelsabkommen mit Südkorea, Panama und Kolumbien verabschiedet. Sowohl das Repräsentantenhaus als auch der Senat machten am Mittwochabend (Ortszeit) mit breiten Mehrheiten den Weg für einen umfassenden Abbau von Zollbarrieren zwischen den Vereinigen Staaten und den drei Ländern frei.
Deutsch-mongolisches Milliarden-Geschäft zur Kohleförderung
ULAN BATOR - Die deutsche Bergbauindustrie hat mit der Mongolei ein Milliarden-Abkommen zur Kohleförderung unterzeichnet. Während eines Besuches von Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) am Donnerstag in der Hauptstadt Ulan Bator vereinbarten Vertreter des deutsch-australischen Konsortiums aus BBM Operta (Mülheim/Ruhr) und Macmahon aus Australien mit dem mongolischen Unternehmen Erdenes Koks-Kohleabbau von etlichen Millionen Tonnen. Das Geschäft wird auf zwei Milliarden US-Dollar geschätzt. In Tavan Tolgoi gibt es eines der weltweit größten unerschlossenen Kohlevorkommen. Siemens schloss einen Kooperationsvertrag mit Erdenes zur Entwicklung eines Kraftwerkprojekts zur Energieversorgung der Kohlemine Tavan Tolgoi.
Umfrage: Bundesbürger zweifeln an Griechenland-Rettung
FRIEDRICHSHAFEN - Drei Viertel aller Bundesbürger glauben nicht mehr an die Rettung Griechenlands. Fast ebenso viele fürchten, dass Italien ein ähnliches Schicksal erleiden wird. Das geht aus dem 'Vertrauensbarometer Deutschland' der Zeppelin University Friedrichshafen (ZU) und dem Münster Research Institute für den Monat Oktober hervor. Dennoch plädieren 67 Prozent der Befragten dafür, weiter an der Eurozone festzuhalten.
China: Außenhandel wächst schwächer als erwartet
PEKING - Der chinesische Außenhandel ist im September schwächer gewachsen als erwartet. Während die Ausfuhren zum Vorjahr um 17,1 Prozent zulegten, stiegen die Importe um 20,9 Prozent, wie aus Regierungszahlen vom Donnerstag hervorgeht. Damit präsentiert sich der Außenhandel zwar immer noch robust, erwartet wurden aber höhere Raten von 21,0 Prozent (Exporte) und 23,7 Prozent (Importe). Als ausschlaggebend für die Entwicklung gelten der zuletzt festere chinesische Yuan sowie die weltweit schwächere Konjunktur.
EZB: Einbindung Privater in Schuldenkrise kann Finanzstabilität gefährden
FRANKFURT - Die Europäische Zentralbank (EZB) hat sich abermals klar gegen eine zwanghafte Beteiligung privater Kreditgeber zur Lösung der europäischen Staatsschuldenkrise ausgesprochen. Eine Einbindung privater Gläubiger wie Banken könne letztlich die Finanzstabilität im gesamten Währungsraum gefährden, schreibt die Notenbank in ihrem jüngsten Monatsbericht vom Donnerstag. Die EZB warnt zum einen vor negativen Folgen für den Bankensektor, zum anderen aber auch vor Ansteckungsgefahren auf staatlicher Ebene.
Deutschland: Institute senken Wachstumsprognose - schwaches Wachstum 2012
BERLIN - Die führenden Forschungsinstitute haben ihre Prognose für das Wirtschaftswachstum in Deutschland deutlich reduziert. Die Ökonomen erwarten im nächsten Jahr nur noch einen Zuwachs beim Bruttoinlandsprodukt (BIP) von 0,8 Prozent. Im laufenden Jahr werde es aber noch ein Plus von 2,9 Prozent geben.
Milliardenplus für Krankenkassen im ersten Halbjahr
WIESBADEN - Die gesetzlichen Krankenkassen in Deutschland haben im ersten Halbjahr 2011 ein Plus von 2,9 Milliarden Euro erwirtschaftet. Wie das Statistische Bundesamt in Wiesbaden am Donnerstag berichtete, stiegen die Einnahmen der Kassen von Januar bis Juni im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 4,8 Prozent auf 92,7 Milliarden Euro. Die Ausgaben erhöhten sich im selben Zeitraum um 2,3 Prozent auf 89,8 Milliarden Euro.
Institute: Wachstum in Deutschland nur noch 0,8 Prozent 2012
BERLIN - Nach zwei Jahren Aufschwung muss sich die deutsche Wirtschaft 2012 auf einen harten Rückschlag einstellen. Die führenden Forschungsinstitute haben ihre Prognose für das Wirtschaftswachstum im Sog der Euro-Schuldenkrise deutlich nach unten revidiert. Eine Rezession sei aber unwahrscheinlich.
Rösler: Deutsche Wirtschaft bleibt 'Wachstumsanker' in Europa
BERLIN - Bundeswirtschaftsminister Philipp Rösler (FDP) hält die deutsche Wirtschaft trotz der erwarteten Konjunkturflaute unverändert für einen 'Stabilitäts- und Wachstumsanker' in Europa.
Italien beschafft sich erneut frisches Geld zu günstigeren Zinsen
ROM - Das hochverschuldete Euroland Italien hat sich bei einer Versteigerung von Staatsanleihen mit längeren Laufzeiten frisches Geld im Volumen von insgesamt rund 6,2 Milliarden Euro zu günstigeren Zinsen beschaffen können. Bei der an den Finanzmärkten stark beachteten Auktion von Anleihen mit einer Laufzeit von fünf Jahr sei ein Erlös von 3,5 Milliarden Euro erzielt worden, teilte das italienische Finanzministerium am Donnerstag in Rom mit. Die Rendite lag bei 5,32 Prozent. Bei der letzten vergleichbaren Auktion am 13. September lag der Zinssatz noch höher bei 5,6 Prozent. Die Nachfrage war den Angaben zufolge etwas stärker. Die Anleihe war demnach 1,34-fach überzeichnet, nach zuletzt 1,28-fach.
IG Metall will flexible Übergänge in Rente
RHEINSTETTEN - Die IG Metall will flexible Übergänge in den Ruhestand und lehnt entschieden eine starre Rente mit 67 ab. Einen entsprechenden Antrag beschloss am Donnerstag in Rheinstetten (Kreis Karlsruhe) der Gewerkschaftstag. Um den Lebensstandard im Alter zu sichern und Altersarmut zu vermeiden, sei zudem eine Erwerbstätigenversicherung nötig, die schrittweise alle Erwerbstätigen, Selbstständige, Freiberufler, Beamte und Parlamentarier einbeziehe. Versicherte sollen entlastet, Arbeitgeber wieder mehr in die Finanzierung einbezogen werden.
USA: Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe etwas geringer als erwartet
WASHINGTON - In den USA sind die Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe in der vergangenen Woche etwas niedriger als erwartet ausgefallen. Im Wochenvergleich sei die Zahl um 1.000 auf 404.000 gefallen, teilte das US-Arbeitsministerium am Donnerstag in Washington mit. Volkswirte hatten mit 405.000 Anträge gerechnet. Der Vorwochenwert wurde von zuvor 401.000 auf 405.000 nach oben revidiert. Im aussagekräftigeren Vier-Wochen-Schnitt fiel die Zahl um 7.000 auf 408.000 Anträge.
USA: Handelsbilanzdefizit bleibt im August stabil
WASHINGTON - Das Handelsdefizit der USA hat sich im August nicht verändert. Das Defizit habe wie im Vormonat bei 45,6 Milliarden US-Dollar gelegen, teilte das US-Handelsministerium am Donnerstag in Washington mit. Volkswirte hatten zuvor mit einem Defizit von 45,8 Milliarden Euro gerechnet. Das Juli-Defizit wurde von 44,8 Milliarden Dollar in der Erstschätzung auf 45,6 Milliarden Dollar nach oben revidiert.
EZB: Zahlungssystem Target2 birgt 'kein finanzielles Risiko'
FRANKFURT - Die Europäische Zentralbank (EZB) hat die Ungleichgewichte im Euro-Zahlungssystem 'Target2' in ihrem aktuellen Monatsbericht als weitgehend unproblematisch bewertet. Aus Target2-Forderungen gegenüber der EZB ergebe sich kein erhöhtes Risiko für nationale Zentralbanken, teilten die Währungshüter am Donnerstag mit. Dieses Risiko resultiere aus den eigentlichen geldpolitischen Operationen der Zentralbanken und nicht aus den damit verbundenen Salden. Auch die Kreditvergabe in den entsprechenden Volkswirtschaften werde durch Target2 nicht beschränkt.
EU-Parlament für Asmussen als EZB-Mitglied
BRÜSSEL - Das Europaparlament hat sich für die Berufung von Jörg Asmussen in das Direktorium der Europäischen Zentralbank (EZB) ausgesprochen. 480 Abgeordneten votierten am Donnerstag in Brüssel für Asmussen. 69 Parlamentarier stimmten gegen ihn, 74 enthielten sich, teilte die Volksvertretung mit. Asmussen ist derzeit Finanz-Staatssekretär in Berlin. Das Parlament hat ein Anhörungsrecht.
Privatisierung spanischer Flughäfen verzögert sich
MADRID - Die Privatisierung der Flughäfen in Madrid und Barcelona verzögert sich. Wie das Ministerium für Infrastruktur am Donnerstag in Madrid mitteilte, wird die ursprünglich am 30. Oktober auslaufende Frist für die öffentliche Ausschreibung um drei Monate verlängert. Die sieben beteiligten Konzerne, darunter der Frankfurter Flughafenbetreiber Fraport und Siemens , hätten die Verlängerung beantragt, weil sie mehr Zeit benötigten, um die notwendigen Finanzmittel zusammenzubringen.
/rob/jsl
BRATISLAVA (dpa-AFX) - Die Slowakei hat im zweiten Anlauf für die Erweiterung des Euro-Rettungsschirms EFSF gestimmt. 114 Abgeordnete aus Regierung und Opposition sprachen sich dafür aus, nur 30 dagegen. 3 Abgeordnete enthielten sich der Stimme.
Kritik an Bankenrettungsplan wächst - Ackermann: 'Kontraproduktiv'
BERLIN - Bei Deutschlands Bankern wächst die Kritik an den geplanten Kapitalspritzen für europäische Geldhäuser. 'Nicht die Kapitalausstattung der Banken ist das Problem, sondern die Tatsache, dass Staatsanleihen ihren Status als risikofreie Aktiva verloren haben', sagte Deutsche-Bank-Chef Josef Ackermann am Donnerstag bei einem Kongress in Berlin. Das größte deutsche Geldhaus wolle in der Euro-Schuldenkrise erneut ohne Staatshilfe auskommen. Sparkassen-Präsident Heinrich Haasis lehnte eine Rekapitalisierung von Banken mit Hilfe des Staates als 'Unsinn' ab.
US-Kongress verabschiedet internationale Handelsabkommen
WASHINGTON - Nach jahrelangem politischen Ringen hat der US-Kongress internationale Freihandelsabkommen mit Südkorea, Panama und Kolumbien verabschiedet. Sowohl das Repräsentantenhaus als auch der Senat machten am Mittwochabend (Ortszeit) mit breiten Mehrheiten den Weg für einen umfassenden Abbau von Zollbarrieren zwischen den Vereinigen Staaten und den drei Ländern frei.
Deutsch-mongolisches Milliarden-Geschäft zur Kohleförderung
ULAN BATOR - Die deutsche Bergbauindustrie hat mit der Mongolei ein Milliarden-Abkommen zur Kohleförderung unterzeichnet. Während eines Besuches von Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) am Donnerstag in der Hauptstadt Ulan Bator vereinbarten Vertreter des deutsch-australischen Konsortiums aus BBM Operta (Mülheim/Ruhr) und Macmahon aus Australien mit dem mongolischen Unternehmen Erdenes Koks-Kohleabbau von etlichen Millionen Tonnen. Das Geschäft wird auf zwei Milliarden US-Dollar geschätzt. In Tavan Tolgoi gibt es eines der weltweit größten unerschlossenen Kohlevorkommen. Siemens schloss einen Kooperationsvertrag mit Erdenes zur Entwicklung eines Kraftwerkprojekts zur Energieversorgung der Kohlemine Tavan Tolgoi.
Umfrage: Bundesbürger zweifeln an Griechenland-Rettung
FRIEDRICHSHAFEN - Drei Viertel aller Bundesbürger glauben nicht mehr an die Rettung Griechenlands. Fast ebenso viele fürchten, dass Italien ein ähnliches Schicksal erleiden wird. Das geht aus dem 'Vertrauensbarometer Deutschland' der Zeppelin University Friedrichshafen (ZU) und dem Münster Research Institute für den Monat Oktober hervor. Dennoch plädieren 67 Prozent der Befragten dafür, weiter an der Eurozone festzuhalten.
China: Außenhandel wächst schwächer als erwartet
PEKING - Der chinesische Außenhandel ist im September schwächer gewachsen als erwartet. Während die Ausfuhren zum Vorjahr um 17,1 Prozent zulegten, stiegen die Importe um 20,9 Prozent, wie aus Regierungszahlen vom Donnerstag hervorgeht. Damit präsentiert sich der Außenhandel zwar immer noch robust, erwartet wurden aber höhere Raten von 21,0 Prozent (Exporte) und 23,7 Prozent (Importe). Als ausschlaggebend für die Entwicklung gelten der zuletzt festere chinesische Yuan sowie die weltweit schwächere Konjunktur.
EZB: Einbindung Privater in Schuldenkrise kann Finanzstabilität gefährden
FRANKFURT - Die Europäische Zentralbank (EZB) hat sich abermals klar gegen eine zwanghafte Beteiligung privater Kreditgeber zur Lösung der europäischen Staatsschuldenkrise ausgesprochen. Eine Einbindung privater Gläubiger wie Banken könne letztlich die Finanzstabilität im gesamten Währungsraum gefährden, schreibt die Notenbank in ihrem jüngsten Monatsbericht vom Donnerstag. Die EZB warnt zum einen vor negativen Folgen für den Bankensektor, zum anderen aber auch vor Ansteckungsgefahren auf staatlicher Ebene.
Deutschland: Institute senken Wachstumsprognose - schwaches Wachstum 2012
BERLIN - Die führenden Forschungsinstitute haben ihre Prognose für das Wirtschaftswachstum in Deutschland deutlich reduziert. Die Ökonomen erwarten im nächsten Jahr nur noch einen Zuwachs beim Bruttoinlandsprodukt (BIP) von 0,8 Prozent. Im laufenden Jahr werde es aber noch ein Plus von 2,9 Prozent geben.
Milliardenplus für Krankenkassen im ersten Halbjahr
WIESBADEN - Die gesetzlichen Krankenkassen in Deutschland haben im ersten Halbjahr 2011 ein Plus von 2,9 Milliarden Euro erwirtschaftet. Wie das Statistische Bundesamt in Wiesbaden am Donnerstag berichtete, stiegen die Einnahmen der Kassen von Januar bis Juni im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 4,8 Prozent auf 92,7 Milliarden Euro. Die Ausgaben erhöhten sich im selben Zeitraum um 2,3 Prozent auf 89,8 Milliarden Euro.
Institute: Wachstum in Deutschland nur noch 0,8 Prozent 2012
BERLIN - Nach zwei Jahren Aufschwung muss sich die deutsche Wirtschaft 2012 auf einen harten Rückschlag einstellen. Die führenden Forschungsinstitute haben ihre Prognose für das Wirtschaftswachstum im Sog der Euro-Schuldenkrise deutlich nach unten revidiert. Eine Rezession sei aber unwahrscheinlich.
Rösler: Deutsche Wirtschaft bleibt 'Wachstumsanker' in Europa
BERLIN - Bundeswirtschaftsminister Philipp Rösler (FDP) hält die deutsche Wirtschaft trotz der erwarteten Konjunkturflaute unverändert für einen 'Stabilitäts- und Wachstumsanker' in Europa.
Italien beschafft sich erneut frisches Geld zu günstigeren Zinsen
ROM - Das hochverschuldete Euroland Italien hat sich bei einer Versteigerung von Staatsanleihen mit längeren Laufzeiten frisches Geld im Volumen von insgesamt rund 6,2 Milliarden Euro zu günstigeren Zinsen beschaffen können. Bei der an den Finanzmärkten stark beachteten Auktion von Anleihen mit einer Laufzeit von fünf Jahr sei ein Erlös von 3,5 Milliarden Euro erzielt worden, teilte das italienische Finanzministerium am Donnerstag in Rom mit. Die Rendite lag bei 5,32 Prozent. Bei der letzten vergleichbaren Auktion am 13. September lag der Zinssatz noch höher bei 5,6 Prozent. Die Nachfrage war den Angaben zufolge etwas stärker. Die Anleihe war demnach 1,34-fach überzeichnet, nach zuletzt 1,28-fach.
IG Metall will flexible Übergänge in Rente
RHEINSTETTEN - Die IG Metall will flexible Übergänge in den Ruhestand und lehnt entschieden eine starre Rente mit 67 ab. Einen entsprechenden Antrag beschloss am Donnerstag in Rheinstetten (Kreis Karlsruhe) der Gewerkschaftstag. Um den Lebensstandard im Alter zu sichern und Altersarmut zu vermeiden, sei zudem eine Erwerbstätigenversicherung nötig, die schrittweise alle Erwerbstätigen, Selbstständige, Freiberufler, Beamte und Parlamentarier einbeziehe. Versicherte sollen entlastet, Arbeitgeber wieder mehr in die Finanzierung einbezogen werden.
USA: Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe etwas geringer als erwartet
WASHINGTON - In den USA sind die Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe in der vergangenen Woche etwas niedriger als erwartet ausgefallen. Im Wochenvergleich sei die Zahl um 1.000 auf 404.000 gefallen, teilte das US-Arbeitsministerium am Donnerstag in Washington mit. Volkswirte hatten mit 405.000 Anträge gerechnet. Der Vorwochenwert wurde von zuvor 401.000 auf 405.000 nach oben revidiert. Im aussagekräftigeren Vier-Wochen-Schnitt fiel die Zahl um 7.000 auf 408.000 Anträge.
USA: Handelsbilanzdefizit bleibt im August stabil
WASHINGTON - Das Handelsdefizit der USA hat sich im August nicht verändert. Das Defizit habe wie im Vormonat bei 45,6 Milliarden US-Dollar gelegen, teilte das US-Handelsministerium am Donnerstag in Washington mit. Volkswirte hatten zuvor mit einem Defizit von 45,8 Milliarden Euro gerechnet. Das Juli-Defizit wurde von 44,8 Milliarden Dollar in der Erstschätzung auf 45,6 Milliarden Dollar nach oben revidiert.
EZB: Zahlungssystem Target2 birgt 'kein finanzielles Risiko'
FRANKFURT - Die Europäische Zentralbank (EZB) hat die Ungleichgewichte im Euro-Zahlungssystem 'Target2' in ihrem aktuellen Monatsbericht als weitgehend unproblematisch bewertet. Aus Target2-Forderungen gegenüber der EZB ergebe sich kein erhöhtes Risiko für nationale Zentralbanken, teilten die Währungshüter am Donnerstag mit. Dieses Risiko resultiere aus den eigentlichen geldpolitischen Operationen der Zentralbanken und nicht aus den damit verbundenen Salden. Auch die Kreditvergabe in den entsprechenden Volkswirtschaften werde durch Target2 nicht beschränkt.
EU-Parlament für Asmussen als EZB-Mitglied
BRÜSSEL - Das Europaparlament hat sich für die Berufung von Jörg Asmussen in das Direktorium der Europäischen Zentralbank (EZB) ausgesprochen. 480 Abgeordneten votierten am Donnerstag in Brüssel für Asmussen. 69 Parlamentarier stimmten gegen ihn, 74 enthielten sich, teilte die Volksvertretung mit. Asmussen ist derzeit Finanz-Staatssekretär in Berlin. Das Parlament hat ein Anhörungsrecht.
Privatisierung spanischer Flughäfen verzögert sich
MADRID - Die Privatisierung der Flughäfen in Madrid und Barcelona verzögert sich. Wie das Ministerium für Infrastruktur am Donnerstag in Madrid mitteilte, wird die ursprünglich am 30. Oktober auslaufende Frist für die öffentliche Ausschreibung um drei Monate verlängert. Die sieben beteiligten Konzerne, darunter der Frankfurter Flughafenbetreiber Fraport
/rob/jsl