EU begrüßt Nominierung von Monti
BRÜSSEL/ROM - Die EU hat die Nominierung des früheren EU-Kommissars Mario Monti zum neuen italienische Ministerpräsidenten begrüßt. Dies sei nach der Verabschiedung der Spargesetze in Italien ein weiteres ermutigendes Signal zur Krisenüberwindung, teilten EU-Ratspräsident Herman Van Rompuy und EU-Kommissionspräsident José Manuel Barroso am Sonntagabend in Brüssel mit.
Eurozone: Industrieproduktion sinkt weniger stark als erwartet
LUXEMBURG - Im Euroraum ist die Industrieproduktion im September weniger stark gesunken als erwartet. Im Monatsvergleich sei die Produktion um 2,0 Prozent gefallen, teilte die europäische Statistikbehörde Eurostat am Montag in Luxemburg mit. Volkswirte hatten mit einem etwas stärkeren Rückgang um 2,3 Prozent gerechnet. Zudem wurde der Anstieg im August um 0,2 Punkte auf 1,4 Prozent nach oben korrigiert. Im Jahresvergleich erhöhte sich die Produktion im September um 2,2 Prozent, nach revidiert 6,0 (zunächst 5,3) Prozent im Vormonat.
Bundesbankchef Weidmann: Privatgläubigerbeteiligung schreckt EFSF-Investoren ab
FRANKFURT - Bundesbank-Präsident Jens Weidmann hat die vor allem von Deutschland vorangetriebene Privatgläubigerbeteiligung beim Schuldenschnitt in Griechenland in einem Interview als hinderlich für die Hebelung des Euro-Rettungsschirms bezeichnet. 'Ich glaube, das Versicherungsmodell ist durch die jüngsten Entscheidungen zur privaten Gläubigerbeteiligung in Frage gestellt worden', sagte Weidmann der 'Financial Times' (FT, Montag).
Japans Wirtschaft zieht wieder an - aber Ausblick trübe
TOKIO - Japans Wirtschaft ist erstmals seit vier Quartalen wieder gewachsen. Wie die Regierung am Montag auf vorläufiger Basis bekanntgab, stieg das Bruttoinlandsprodukt (BIP) zwischen Juli und September um eine Jahresrate von 6,0 Prozent. Zuvor hatte sich Japans Wirtschaftsleistung in Folge des Erdbebens und des Tsunamis vom 11. März empfindlich abgeschwächt. Im Vergleich zum Vorquartal legte die Wirtschaft um 1,5 Prozent zu. Zur Erholung trug der Export sowie der Privatkonsum bei. Doch der Ausblick ist trübe: Eine Abkühlung der Weltwirtschaft, die Schuldenkrise in Europa sowie der weiterhin teure Yen stellen eine weitere Bedrohung für das exportabhängige Land dar.
Erste Kraftprobe für neue griechische Regierung
ATHEN - Schwieriger Start für die neue griechische Regierung: Ministerpräsident Lucas Papademos erwartet im Parlament eine Mammut-Debatte über sein Regierungsprogramm. Die Aussprache wird nach Angaben der Pressestelle des Parlamentes drei Tage dauern. Am Mittwoch soll abgestimmt werden. Die Parteien, die die Übergangsregierung von Papademos unterstützen, verfügen über eine klare Mehrheit von mehr als 250 Abgeordneten im 300-köpfigen Parlament (Vouli) in Athen.
China setzt bei Lösung der Schuldenkrise auf Deutschland
PEKING - China setzt bei der Lösung der europäischen Schuldenkrise vor allem auf Deutschland. Nach einem Gespräch von Hamburgs Bürgermeister Olaf Scholz (SPD) mit dem Leiter der Internationalen Abteilung des Zentralkomitees der Kommunistischen Partei Chinas, Wang Jiarui, hieß es am Montag in Peking, die Hoffnung Chinas auf eine Lösung der europäischen Schuldenkrise ruhe auf Deutschland. Scholz wiederum ermutigte China trotz der jüngsten Befürchtungen aus Europa zu weiteren Investitionen und einem Ausbau der Handelsbeziehungen.
OECD: Frühindikator CLI im September weiter gesunken
PARIS - Im OECD-Raum haben sich die Konjunkturaussichten im September weiter eingetrübt. Der Frühindikator CLI sei von 100,9 Punkten im Vormonat auf 100,4 Punkte gesunken und habe damit das sechste Mal in Folge nachgegeben, teilte die Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) am Montag in Paris mit. In allen führenden Industriestaaten sei die Stimmung schwächer ausgefallen. Der Indikator weise auf eine deutliche Verlangsamung der konjunkturellen Entwicklung in fast allen großen Volkwirtschaften der Welt hin. Für die Eurozone zeige der Frühindikator einen Rückfall unter den langfristigen Wachstumstrend an.
Deutschland: Firmengründungen 2010 keine großen Jobmotoren
FRANKFURT - Neu gegründete Firmen haben im vergangenen Jahr in Deutschland rund 460.000 neue Jobs geschaffen. Das waren allerdings 90.000 Vollzeitarbeitsplätze weniger als noch im Jahr zuvor, geht aus dem am Montag in Frankfurt veröffentlichten Gründungspanel der staatlichen KfW Bankengruppe und des ZEW hervor. Hintergrund für die Entwicklung sind nach Angaben der Experten die Nachwirkungen der Wirtschafts- und Finanzkrise.
Spanische Banken leihen sich mehr Geld von EZB
MADRID - Das Vertrauen der Finanzinstitute der Eurozone in Spanien schwindet weiter. Im Oktober legten die Schulden der spanischen Geldhäuser bei der Europäischen Zentralbank (EZB) zum dritten Monat in Folge auf jetzt 76 Milliarden Euro zu, wie die spanische Notenbank am Montag mitteilte. Diese Summe liegt zwar weit unter dem Rekord von 131 Milliarden im Juli 2010, entspricht aber einem Zuwachs von 9,7 Prozent zum Vormonat und von 13,5 Prozent im Jahresvergleich.
/rob/hbr
BRÜSSEL/ROM - Die EU hat die Nominierung des früheren EU-Kommissars Mario Monti zum neuen italienische Ministerpräsidenten begrüßt. Dies sei nach der Verabschiedung der Spargesetze in Italien ein weiteres ermutigendes Signal zur Krisenüberwindung, teilten EU-Ratspräsident Herman Van Rompuy und EU-Kommissionspräsident José Manuel Barroso am Sonntagabend in Brüssel mit.
Eurozone: Industrieproduktion sinkt weniger stark als erwartet
LUXEMBURG - Im Euroraum ist die Industrieproduktion im September weniger stark gesunken als erwartet. Im Monatsvergleich sei die Produktion um 2,0 Prozent gefallen, teilte die europäische Statistikbehörde Eurostat am Montag in Luxemburg mit. Volkswirte hatten mit einem etwas stärkeren Rückgang um 2,3 Prozent gerechnet. Zudem wurde der Anstieg im August um 0,2 Punkte auf 1,4 Prozent nach oben korrigiert. Im Jahresvergleich erhöhte sich die Produktion im September um 2,2 Prozent, nach revidiert 6,0 (zunächst 5,3) Prozent im Vormonat.
Bundesbankchef Weidmann: Privatgläubigerbeteiligung schreckt EFSF-Investoren ab
FRANKFURT - Bundesbank-Präsident Jens Weidmann hat die vor allem von Deutschland vorangetriebene Privatgläubigerbeteiligung beim Schuldenschnitt in Griechenland in einem Interview als hinderlich für die Hebelung des Euro-Rettungsschirms bezeichnet. 'Ich glaube, das Versicherungsmodell ist durch die jüngsten Entscheidungen zur privaten Gläubigerbeteiligung in Frage gestellt worden', sagte Weidmann der 'Financial Times' (FT, Montag).
Japans Wirtschaft zieht wieder an - aber Ausblick trübe
TOKIO - Japans Wirtschaft ist erstmals seit vier Quartalen wieder gewachsen. Wie die Regierung am Montag auf vorläufiger Basis bekanntgab, stieg das Bruttoinlandsprodukt (BIP) zwischen Juli und September um eine Jahresrate von 6,0 Prozent. Zuvor hatte sich Japans Wirtschaftsleistung in Folge des Erdbebens und des Tsunamis vom 11. März empfindlich abgeschwächt. Im Vergleich zum Vorquartal legte die Wirtschaft um 1,5 Prozent zu. Zur Erholung trug der Export sowie der Privatkonsum bei. Doch der Ausblick ist trübe: Eine Abkühlung der Weltwirtschaft, die Schuldenkrise in Europa sowie der weiterhin teure Yen stellen eine weitere Bedrohung für das exportabhängige Land dar.
Erste Kraftprobe für neue griechische Regierung
ATHEN - Schwieriger Start für die neue griechische Regierung: Ministerpräsident Lucas Papademos erwartet im Parlament eine Mammut-Debatte über sein Regierungsprogramm. Die Aussprache wird nach Angaben der Pressestelle des Parlamentes drei Tage dauern. Am Mittwoch soll abgestimmt werden. Die Parteien, die die Übergangsregierung von Papademos unterstützen, verfügen über eine klare Mehrheit von mehr als 250 Abgeordneten im 300-köpfigen Parlament (Vouli) in Athen.
China setzt bei Lösung der Schuldenkrise auf Deutschland
PEKING - China setzt bei der Lösung der europäischen Schuldenkrise vor allem auf Deutschland. Nach einem Gespräch von Hamburgs Bürgermeister Olaf Scholz (SPD) mit dem Leiter der Internationalen Abteilung des Zentralkomitees der Kommunistischen Partei Chinas, Wang Jiarui, hieß es am Montag in Peking, die Hoffnung Chinas auf eine Lösung der europäischen Schuldenkrise ruhe auf Deutschland. Scholz wiederum ermutigte China trotz der jüngsten Befürchtungen aus Europa zu weiteren Investitionen und einem Ausbau der Handelsbeziehungen.
OECD: Frühindikator CLI im September weiter gesunken
PARIS - Im OECD-Raum haben sich die Konjunkturaussichten im September weiter eingetrübt. Der Frühindikator CLI sei von 100,9 Punkten im Vormonat auf 100,4 Punkte gesunken und habe damit das sechste Mal in Folge nachgegeben, teilte die Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) am Montag in Paris mit. In allen führenden Industriestaaten sei die Stimmung schwächer ausgefallen. Der Indikator weise auf eine deutliche Verlangsamung der konjunkturellen Entwicklung in fast allen großen Volkwirtschaften der Welt hin. Für die Eurozone zeige der Frühindikator einen Rückfall unter den langfristigen Wachstumstrend an.
Deutschland: Firmengründungen 2010 keine großen Jobmotoren
FRANKFURT - Neu gegründete Firmen haben im vergangenen Jahr in Deutschland rund 460.000 neue Jobs geschaffen. Das waren allerdings 90.000 Vollzeitarbeitsplätze weniger als noch im Jahr zuvor, geht aus dem am Montag in Frankfurt veröffentlichten Gründungspanel der staatlichen KfW Bankengruppe und des ZEW hervor. Hintergrund für die Entwicklung sind nach Angaben der Experten die Nachwirkungen der Wirtschafts- und Finanzkrise.
Spanische Banken leihen sich mehr Geld von EZB
MADRID - Das Vertrauen der Finanzinstitute der Eurozone in Spanien schwindet weiter. Im Oktober legten die Schulden der spanischen Geldhäuser bei der Europäischen Zentralbank (EZB) zum dritten Monat in Folge auf jetzt 76 Milliarden Euro zu, wie die spanische Notenbank am Montag mitteilte. Diese Summe liegt zwar weit unter dem Rekord von 131 Milliarden im Juli 2010, entspricht aber einem Zuwachs von 9,7 Prozent zum Vormonat und von 13,5 Prozent im Jahresvergleich.
/rob/hbr