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dpa-AFX Überblick: KONJUNKTUR vom 15.05.2013 - 17.00 Uhr

Veröffentlicht am 15.05.2013, 17:10
Euroraum in Dauerrezession - Deutschland mit blauem Auge

WIESBADEN/LUXEMBURG - Der Euroraum steckt in der Dauerrezession und bremst die deutsche Konjunktur: Verunsicherte Unternehmer stellen Investitionen zurück, der Außenhandel fällt als Konjunkturmotor aus. Fast allein der steigenden Konsumfreude der privaten Haushalte ist es zu verdanken, dass Deutschland im ersten Quartal 2013 knapp an einer Rezession vorbeirutschte. Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) wuchs preis-, saison- und kalenderbereinigt minimal um 0,1 Prozent im Vergleich zum Vorquartal, wie das Statistische Bundesamt am Mittwoch in Wiesbaden mitteilte.

USA: NAHB-Wohnungsmarktindex hellt sich im Mai stärker als erwartet auf

WASHINGTON - Die Lage am US-Häusermarkt hat sich im Mai nach Rückschlägen in den Vormonaten wieder aufgehellt. Der NAHB-Hausmarktindex stieg im Mai zum Vormonat um drei Punkte auf 44 Punkte, wie die National Association of Home Builders am Mittwoch mitteilte. Analysten hatten lediglich einen Anstieg auf 43 Punkte erwartet. In den drei vorherigen Monaten war der Indikator gefallen. Der Aprilwert wurde von zunächst 42 Punkte auf 41 Punkte nach unten revidiert.

USA: Industrieproduktion sinkt im April stärker als erwartet

WASHINGTON - Die US-Industrieproduktion ist im April stärker als erwartet gesunken. Im Monatsvergleich sei die Produktion um 0,5 Prozent zurückgefallen, wie die US-Notenbank am Mittwoch mitteilte. Es war der stärkste Rückgang seit acht Monaten. Volkswirte hatten nur ein Minus von 0,2 Prozent erwartet. Im Vormonat hatte es noch einen Zuwachs von revidiert 0,3 Prozent (zuvor 0,4 Prozent) gegeben.

USA: Empire-State-Index dreht in den negativen Bereich

NEW YORK - Der Frühindikator für das Verarbeitende Gewerbe im US-Bundesstaat New York hat im Mai überraschend in den negativen Bereich gedreht. Der Empire-State-Index sei von plus 3,05 Punkten im Vormonat auf minus 1,43 Punkte gefallen, teilte die regionale Vertretung der US-Notenbank am Mittwoch in New York mit. Dies ist der niedrigste Stand seit Januar.

USA locken deutlich weniger Kapital ins Land

WASHINGTON - Die USA haben im März spürbar weniger Kapital als in den vorangegangene Monaten anlocken können. Per Saldo flossen der weltgrößten Volkswirtschaft nur noch 2,1 Milliarden US-Dollar zu, wie das Finanzministerium am Mittwoch in Washington mitteilte. Das ist niedrigste Betrag seit einem halben Jahr. Die besonders stark beachteten langfristigen Kapitalbewegungen waren unterdessen den zweiten Monat in Folge rückläufig. Sie sanken mit 13,5 Milliarden Dollar in etwa so stark wie im Februar. Die USA benötigen einen hohen Zufluss an Kapital, um ihr Defizit in der Leistungsbilanz zu finanzieren.

Studie: In Deutschland fehlen Fachkräfte mit Berufsausbildung

KÖLN - Der Fachkräftemangel betrifft in Deutschland nicht nur Akademiker - er macht sich vor allem bei den Ausbildungsberufen bemerkbar. Das ist das Ergebnis einer Analyse, die das Institut der deutschen Wirtschaft (IW) am Mittwoch in Köln vorgelegt hat. Demnach fehlen Fachkräfte in 20 Prozent aller Berufe, die eine abgeschlossene Ausbildung voraussetzen. Bei den Akademikerberufen sind es nur 14 Prozent.

Finanzausschuss billigt EU-Paket für schärfere Banken-Regeln

BERLIN - Schärfere Regeln für Managerboni und Eigenkapital europäischer Banken gelten künftig auch in Deutschland. Der Finanzausschuss des Bundestages billigte am Mittwoch in Berlin nach Angaben der Koalition einen Gesetzentwurf zur Umsetzung von EU-Vorgaben, um die Risiken im Finanzsektor weiter zu senken.

USA: Erzeugerpreise sinken etwas stärker als erwartet

WASHINGTON - In den USA sind die Erzeugerpreise im April etwas stärker als erwartet gesunken. Im Monatsvergleich verringerten sie sich um 0,7 Prozent, wie das US-Arbeitsministerium am Mittwoch in Washington mitteilte. Volkswirte hatten einen Rückgang wie im Vormonat um 0,6 Prozent erwartet.

Finanzausschuss billigt EU-Paket für schärfere Banken-Regeln

BERLIN - Schärfere Regeln für Managerboni und Eigenkapital europäischer Banken gelten künftig auch in Deutschland. Der Finanzausschuss des Bundestages billigte am Mittwoch in Berlin nach Angaben der Koalition einen Gesetzentwurf zur Umsetzung von EU-Vorgaben, um die Risiken im Finanzsektor weiter zu senken.

ROUNDUP: Der Wirtschaft gehen die Lehrstellenbewerber aus

BERLIN - Der Wirtschaft gehen zunehmend die Bewerber um eine Lehrstelle aus - vor allem im alten Bundesgebiet. Nach dem am Mittwoch vom Kabinett verabschiedeten Berufsbildungsbericht wird die Zahl der Schulabgänger mit und ohne Abitur in den kommenden zehn Jahren im Westen von gut 780.000 (2014) auf unter 600.000 (2024) sinken. Im Osten wird sich die Zahl bei etwa 110.000 Abgängern pro Jahr einpendeln. Das ist weniger als die Hälfte als noch 2000.

IAB: Vier von zehn offenen Stellen in kleinen Betrieben

NÜRNBERG - Gerade in kleinen Betrieben sind nach Erkenntnissen von Arbeitsmarktforschern viele Stellen offen. Im vergangenen Quartal fanden sich vier von zehn unbesetzten Stellen in Betrieben mit weniger als zehn Mitarbeitern, wie aus einer am Mittwoch veröffentlichten repräsentativen Arbeitgeberbefragung des Nürnberger Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) hervorgeht. Forscherin Anja Kettner rät deshalb, nicht nur auf die Stellenangebote bekannter Großunternehmen zu achten, sondern auch die Gesuche von kleinen Betrieben zu prüfen.

Schäuble für klare Haftungsreihenfolge bei Banken-Rettung

BERLIN - Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble (CDU) wirbt weiter für eine klare Haftungsreihenfolge bei der künftigen Rettung angeschlagener Banken in Europa. Banken müssten genauso abgewickelt werden können wie jedes andere Unternehmen auch - ohne dabei andere Geldhäuser mitzureißen, sagte Schäuble am Mittwoch in Berlin bei einer Diskussion mit Schülern über den Euro. Bei der Rettung eines Instituts müssten zuerst Eigentümer und dann die Anleihegläubiger zur Kasse gebeten werden. Dann müssten die ungesicherten Einlagen von Sparern herangezogen werden. Sollte dies nicht reichen, müsse das jeweilige EU-Land einspringen und letztlich der Euro-Rettungsfonds. Einlagen bis zu 100.000 Euro blieben geschützt.

IG Metall: Tarifabschluss wird Konjunktur beleben

FRANKFURT/MÜNCHEN - Der Tarifabschluss für rund 3,7 Millionen Beschäftigte der Metall- und Elektroindustrie wird nach Ansicht der IG Metall die private Nachfrage anregen und damit die Konjunktur beleben. Über die gesamte Laufzeit von 20 Monaten bedeute der Abschluss rund 10,6 Milliarden Euro zusätzliches Bruttogehalt für die Beschäftigten, erklärte eine Sprecherin der Gewerkschaft am Mittwoch. Damit werde der verteilungsneutrale Spielraum ausgeschöpft. In der Nacht hatte Gewerkschaftschef Berthold Huber betont, dass mit dem Abschluss von München erneut die Inflationsrate und der gesamtwirtschaftliche Produktivitätsfortschritt ausgeglichen werde.

Portugals Zinskosten sinken auf Dreijahrestief

LISSABON/FRANKFURT - Die derzeit starke Nachfrage nach Staatsanleihen krisengeschwächter Euroländer mindert auch die Zinskosten Portugals. Bei einer Versteigerung kurzlaufender Geldmarktpapiere sank die durchschnittliche Rendite am Mittwoch auf ein Dreijahrestief. Dies geht aus Zahlen der nationalen Schuldenagentur IGCP hervor. Wie auch Spanien und Italien profitiert Portugal von dem gegenwärtigen Anlagenotstand im Euroraum infolge extrem niedriger Renditen in stabilen Ländern wie Deutschland.

Deutschland refinanziert sich für zwei Jahre faktisch zum Nulltarif

FRANKFURT - Dem Bund ist es abermals gelungen, sich für zwei Jahre frisches Geld zu Zinsen nahe der Nulllinie zu besorgen. Eine Versteigerung neuer Bundesschatzanweisungen mit einer Laufzeit von zwei Jahren und einem Zinskupon von null Prozent ergab am Mittwoch eine durchschnittliche Rendite von 0,02 Prozent. Dies geht aus Angaben der Bundesbank in Frankfurt hervor. Trotz Mini-Rendite war die Nachfrage doppelt so hoch wie das Angebot. Die Auktion brachte dem Bund 4,23 Milliarden Euro ein.

Großbritannien: Arbeitslosigkeit sinkt stärker als erwartet

LONDON - In Großbritannien ist die Zahl der Arbeitslosen im April stärker als erwartet gesunken. Auf Basis der nationalen Definition (Claimant Count) sank sie zum Vormonat um 7.300 auf 1,52 Millionen, wie die britische Statistikbehörde am Mittwoch in London mitteilte. Bankvolkswirte hatten mit einem Rückgang um 3.000 Arbeitslose gerechnet. Zudem wurde der Rückgang im März von 7.000 auf 9.900 korrigiert.

Zwei Skandale setzen Obama unter Druck

WASHINGTON - Ausspionierte Telefondaten von Journalisten und eine Steuer-Affäre: Gleich zwei große Skandale setzen US-Präsident Barack Obama unter Druck. Er reagierte am Mittwoch empört auf gezielte Überprüfungen von Oppositionsgruppen wie die Tea-Party-Bewegung durch die Steuerbehörde IRS. In einer Erklärung sagte er, die Behörde müsse das Gesetz 'fair und unparteiisch' anwenden und ihre Mitarbeiter müssten mit größter Integrität handeln. Die Vorgänge seien 'inakzeptabel und unentschuldbar'. Auch der geheime Staatszugriff auf Telefondaten der Nachrichtenagentur Associated Press (AP) sorgt weiter für Proteste.

Japan: Verbrauchervertrauen sinkt überraschend

TOKIO - Das japanische Verbrauchervertrauen hat sich im April überraschend wieder eingetrübt. Der entsprechende Indikator sei auf 44,5 Zähler gesunken, teilte die Regierung am Mittwoch in Tokio mit. Volkswirte hatten zuvor einen weiteren Anstieg auf 45,5 Punkte erwartet./rob/jsl

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