Notenbankkreise: Tausch griechischer Anleihen vollzogen
FRANKFURT - Die Europäische Zentralbank (EZB) will sich an einem Schuldenschnitt für Griechenland nicht beteiligen. Zur Vermeidung von möglichen Verlusten haben die Euro-Zentralbanken ihre griechischen Anleihen in neue Papiere getauscht. Davon betroffen sind nach Informationen aus Notenbankkreisen vom Freitag Staatsanleihen, die die EZB über die nationalen Notenbanken seit Mai 2010 auf dem Sekundärmarkt gekauft hat.
EU-Diplomaten: Hilfspaket für Athen reicht nicht
BRÜSSEL - Das Hilfspaket der internationalen Geldgeber für Griechenland reicht nach Angaben von EU-Diplomaten nicht aus. Hinter den Kulissen werden zusätzliche Maßnahmen diskutiert, um Griechenland langfristig wieder zu einem tragbaren Schuldenniveau zu verhelfen, verlautete am Freitag aus EU-Kreisen in Brüssel. 'Es gibt eine Lücke', sagte ein EU-Diplomat. 'Wie wir diese schließen können, ist noch offen.'
USA: Frühindikatoren steigen etwas schwächer als erwartet
WASHINGTON - In den USA ist der Sammelindex der Frühindikatoren im Januar etwas schwächer gestiegen als erwartet. Im Monatsvergleich legte der Index um 0,4 Prozent zu, wie das private Forschungsinstitut Conference Board am Freitag in Washington mitteilte. Volkswirte hatten mit einem Zuwachs um 0,5 Prozent gerechnet. Allerdings wurde zugleich das Plus im Vormonat mit 0,5 Prozent etwas stärker als bislang (plus 0,4 Prozent) ausgewiesen.
Differenzen Merkel/Schäuble bei Athen-Strategie - Einig im Ziel
BERLIN - Zwischen Bundeskanzlerin Angela Merkel und Finanzminister Wolfgang Schäuble (beide CDU) gibt es Differenzen über den weiteren Weg bei der Griechenland-Rettung. Während Schäuble eher dazu tendiert, dass sich Athen förmlich für zahlungsunfähig erklärt, erscheint dieser Schritt aus Merkels Sicht als zu riskant.
'Spiegel': Schäuble will Schuldenbremse früher einhalten
BERLIN - Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble (CDU) will nach einem 'Spiegel'-Bericht die Neuverschuldung schneller senken und dazu ein Sparpaket im Umfang von knapp zehn Milliarden Euro auflegen. Die Schuldenbremse solle so schon 2014 eingehalten werden - zwei Jahre früher als geplant, berichtete das Magazin am Freitag.
'Kreise': Nationale Notenbanken bleiben bei EZB-Anleihetausch außen vor
FRANKFURT - Die nationalen Notenbanken der Eurozone könnten Kreisen zufolge von einem griechischen Schuldenschnitt betroffen werden. Sie nehmen an dem Anleihetausch der Europäischen Zentralbank (EZB) nicht teil, berichtet die Nachrichtenagentur 'Bloomberg' am Freitag mit Bezug Notenbankvertreter. Die EZB selbst habe ihren griechischen Anleihebestand unterdessen bereits in neue Bonds gewandelt, um von möglichen Umschuldungsklauseln nicht betroffen zu werden.
Deutschland: Preisauftrieb auf Erzeugerebene schwächt sich im Januar ab
WIESBADEN - In Deutschland hat sich der Preisauftrieb auf Erzeugerebene im Dezember etwas abgeschwächt. Auf Jahressicht seien die Erzeugerpreise um 3,4 Prozent gestiegen, teilte das Statistische Bundesamt am Freitag in Wiesbaden mit. Volkswirte hatten mit einer Zunahmen von 3,2 Prozent gerechnet. Im Dezember hatte die Rate noch bei 4,0 Prozent gelegen. Im Monatsvergleich stiegen die Preise im Januar den Angaben zufolge um 0,6 Prozent, nachdem Volkswirte zuvor plus 0,3 Prozent erwartet hatten.
Großbritannien: Umsätze im Einzelhandel steigen im Januar überraschend
LONDON - In Großbritannien sind die Einzelhandelsumsätze im Januar überraschend gestiegen. Im Monatsvergleich seien sie um 0,9 Prozent geklettert, teilte das britische Statistikamt am Freitag in London mit. Volkswirte hatten hingegen mit einem Rückgang um 0,3 Prozent gerechnet. Im Dezember waren die Umsätze noch um 0,6 Prozent gestiegen.
Eurozone: Leistungsbilanz mit Überschuss Ende 2011
FRANKFURT - Die Leistungsbilanz des Euroraums hat Ende 2011 einen Überschuss ausgewiesen. Nach einem Defizit von revidiert 0,9 Milliarden Euro im November habe es im Dezember nach bereinigten Daten einen Überschuss von 2,0 Milliarden Euro gegeben, wie die Europäische Zentralbank (EZB) am Freitag in Frankfurt mitteilte. Das Defizit im Vormonat war zunächst mit 1,8 Milliarden Euro angeben worden.
USA: Verbraucherpreise steigen etwas weniger als erwartet
WASHINGTON - In den USA haben die Verbraucherpreise zu Beginn des Jahres etwas schwächer als erwartet zugelegt. Im Januar seien die Preise um 0,2 Prozent gestiegen, teilte das US-Arbeitsministerium am Freitag in Washington mit. Volkswirte hatten mit einem etwas stärkeren Zuwachs um 0,3 Prozent gerechnet. Im Vormonat verharrten die Preise den Angaben zufolge im Monatsvergleich noch unverändert. Die Jahresinflation lag den Angaben zufolge im Januar bei 2,9 Prozent.
Spanische Regierung kürzt Gehälter von Staatsmanagern
MADRID - Die Manager der spanischen Staatsunternehmen müssen wegen der Finanzkrise drastische Gehaltskürzungen in Kauf nehmen. Die spanische Regierung von Ministerpräsident Mariano Rajoy kündigte am Freitag an, dass die führenden Vorstandsmitglieder der größten Staatsunternehmen pro Jahr nicht mehr als 105 000 Euro verdienen dürften. Damit werden ihre Gehälter im Durchschnitt um 25 bis 30 Prozent gekürzt. Für die Managers von mittleren und kleineren Staatsbetrieben gelte künftig ein Gehaltslimit von 80 000 beziehungsweise 55 000 Euro, erläuterte Vizepräsidentin Soraya Sáenz de Santamaría auf einer Pressekonferenz.
US-Parteien vermeiden weiteren Eklat um Sozialabgaben
WASHINGTON - Nach heftigen Konflikten im Vorjahr haben sich die Parteien im US-Kongress diesmal ohne Drama auf eine verlängerte Entlastung für Steuerzahler und Arbeitslose geeinigt. Die Demokraten und Republikaner machten den Weg frei für ein Gesetz, das bis zum Ende des Jahres reduzierte Sozialabgaben und eine erweiterte Zahlung von Arbeitslosenunterstützung fortschreibt. Mit der Verabschiedung im Abgeordnetenhaus und im Senat wird in den kommenden Tagen gerechnet, berichtete die 'New York Times' (Freitag). Präsident Barack Obama nannte die Einigung 'richtig für unsere Familien und die Wirtschaft'./rob/jsl
FRANKFURT - Die Europäische Zentralbank (EZB) will sich an einem Schuldenschnitt für Griechenland nicht beteiligen. Zur Vermeidung von möglichen Verlusten haben die Euro-Zentralbanken ihre griechischen Anleihen in neue Papiere getauscht. Davon betroffen sind nach Informationen aus Notenbankkreisen vom Freitag Staatsanleihen, die die EZB über die nationalen Notenbanken seit Mai 2010 auf dem Sekundärmarkt gekauft hat.
EU-Diplomaten: Hilfspaket für Athen reicht nicht
BRÜSSEL - Das Hilfspaket der internationalen Geldgeber für Griechenland reicht nach Angaben von EU-Diplomaten nicht aus. Hinter den Kulissen werden zusätzliche Maßnahmen diskutiert, um Griechenland langfristig wieder zu einem tragbaren Schuldenniveau zu verhelfen, verlautete am Freitag aus EU-Kreisen in Brüssel. 'Es gibt eine Lücke', sagte ein EU-Diplomat. 'Wie wir diese schließen können, ist noch offen.'
USA: Frühindikatoren steigen etwas schwächer als erwartet
WASHINGTON - In den USA ist der Sammelindex der Frühindikatoren im Januar etwas schwächer gestiegen als erwartet. Im Monatsvergleich legte der Index um 0,4 Prozent zu, wie das private Forschungsinstitut Conference Board am Freitag in Washington mitteilte. Volkswirte hatten mit einem Zuwachs um 0,5 Prozent gerechnet. Allerdings wurde zugleich das Plus im Vormonat mit 0,5 Prozent etwas stärker als bislang (plus 0,4 Prozent) ausgewiesen.
Differenzen Merkel/Schäuble bei Athen-Strategie - Einig im Ziel
BERLIN - Zwischen Bundeskanzlerin Angela Merkel und Finanzminister Wolfgang Schäuble (beide CDU) gibt es Differenzen über den weiteren Weg bei der Griechenland-Rettung. Während Schäuble eher dazu tendiert, dass sich Athen förmlich für zahlungsunfähig erklärt, erscheint dieser Schritt aus Merkels Sicht als zu riskant.
'Spiegel': Schäuble will Schuldenbremse früher einhalten
BERLIN - Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble (CDU) will nach einem 'Spiegel'-Bericht die Neuverschuldung schneller senken und dazu ein Sparpaket im Umfang von knapp zehn Milliarden Euro auflegen. Die Schuldenbremse solle so schon 2014 eingehalten werden - zwei Jahre früher als geplant, berichtete das Magazin am Freitag.
'Kreise': Nationale Notenbanken bleiben bei EZB-Anleihetausch außen vor
FRANKFURT - Die nationalen Notenbanken der Eurozone könnten Kreisen zufolge von einem griechischen Schuldenschnitt betroffen werden. Sie nehmen an dem Anleihetausch der Europäischen Zentralbank (EZB) nicht teil, berichtet die Nachrichtenagentur 'Bloomberg' am Freitag mit Bezug Notenbankvertreter. Die EZB selbst habe ihren griechischen Anleihebestand unterdessen bereits in neue Bonds gewandelt, um von möglichen Umschuldungsklauseln nicht betroffen zu werden.
Deutschland: Preisauftrieb auf Erzeugerebene schwächt sich im Januar ab
WIESBADEN - In Deutschland hat sich der Preisauftrieb auf Erzeugerebene im Dezember etwas abgeschwächt. Auf Jahressicht seien die Erzeugerpreise um 3,4 Prozent gestiegen, teilte das Statistische Bundesamt am Freitag in Wiesbaden mit. Volkswirte hatten mit einer Zunahmen von 3,2 Prozent gerechnet. Im Dezember hatte die Rate noch bei 4,0 Prozent gelegen. Im Monatsvergleich stiegen die Preise im Januar den Angaben zufolge um 0,6 Prozent, nachdem Volkswirte zuvor plus 0,3 Prozent erwartet hatten.
Großbritannien: Umsätze im Einzelhandel steigen im Januar überraschend
LONDON - In Großbritannien sind die Einzelhandelsumsätze im Januar überraschend gestiegen. Im Monatsvergleich seien sie um 0,9 Prozent geklettert, teilte das britische Statistikamt am Freitag in London mit. Volkswirte hatten hingegen mit einem Rückgang um 0,3 Prozent gerechnet. Im Dezember waren die Umsätze noch um 0,6 Prozent gestiegen.
Eurozone: Leistungsbilanz mit Überschuss Ende 2011
FRANKFURT - Die Leistungsbilanz des Euroraums hat Ende 2011 einen Überschuss ausgewiesen. Nach einem Defizit von revidiert 0,9 Milliarden Euro im November habe es im Dezember nach bereinigten Daten einen Überschuss von 2,0 Milliarden Euro gegeben, wie die Europäische Zentralbank (EZB) am Freitag in Frankfurt mitteilte. Das Defizit im Vormonat war zunächst mit 1,8 Milliarden Euro angeben worden.
USA: Verbraucherpreise steigen etwas weniger als erwartet
WASHINGTON - In den USA haben die Verbraucherpreise zu Beginn des Jahres etwas schwächer als erwartet zugelegt. Im Januar seien die Preise um 0,2 Prozent gestiegen, teilte das US-Arbeitsministerium am Freitag in Washington mit. Volkswirte hatten mit einem etwas stärkeren Zuwachs um 0,3 Prozent gerechnet. Im Vormonat verharrten die Preise den Angaben zufolge im Monatsvergleich noch unverändert. Die Jahresinflation lag den Angaben zufolge im Januar bei 2,9 Prozent.
Spanische Regierung kürzt Gehälter von Staatsmanagern
MADRID - Die Manager der spanischen Staatsunternehmen müssen wegen der Finanzkrise drastische Gehaltskürzungen in Kauf nehmen. Die spanische Regierung von Ministerpräsident Mariano Rajoy kündigte am Freitag an, dass die führenden Vorstandsmitglieder der größten Staatsunternehmen pro Jahr nicht mehr als 105 000 Euro verdienen dürften. Damit werden ihre Gehälter im Durchschnitt um 25 bis 30 Prozent gekürzt. Für die Managers von mittleren und kleineren Staatsbetrieben gelte künftig ein Gehaltslimit von 80 000 beziehungsweise 55 000 Euro, erläuterte Vizepräsidentin Soraya Sáenz de Santamaría auf einer Pressekonferenz.
US-Parteien vermeiden weiteren Eklat um Sozialabgaben
WASHINGTON - Nach heftigen Konflikten im Vorjahr haben sich die Parteien im US-Kongress diesmal ohne Drama auf eine verlängerte Entlastung für Steuerzahler und Arbeitslose geeinigt. Die Demokraten und Republikaner machten den Weg frei für ein Gesetz, das bis zum Ende des Jahres reduzierte Sozialabgaben und eine erweiterte Zahlung von Arbeitslosenunterstützung fortschreibt. Mit der Verabschiedung im Abgeordnetenhaus und im Senat wird in den kommenden Tagen gerechnet, berichtete die 'New York Times' (Freitag). Präsident Barack Obama nannte die Einigung 'richtig für unsere Familien und die Wirtschaft'./rob/jsl