😎 Sommerzeit, Hammer-Deals! Bei InvestingPro winken jetzt bis zu 50% Rabatt auf KI-Aktien-TippsJETZT ZUGREIFEN

dpa-AFX Überblick: KONJUNKTUR vom 18.01.2012 - 17.00 Uhr

Veröffentlicht am 18.01.2012, 17:11
IWF will Kreditfazilitäten um bis zu 500 Milliarden Dollar ausweiten

WASHINGTON - Der Internationale Währungsfonds (IWF) will seine Kreditfazilitäten um bis zu 500 Milliarden US-Dollar ausweiten. Laut Schätzung von IWF-Experten dürfte sich der globale Finanzierungsbedarf in den nächsten Jahren auf rund eine Billion Dollar belaufen, teilte der Währungsfonds am Mittwoch in Washington mit. In der Gesamtzahl seien die zugesagten 200 Milliarden Euro der europäischen Staaten bereits enthalten. Aktuell hat der Fonds Mittel in Höhe von 385 Milliarden Dollar zur Verfügung. Mit der Meldung bestätigte der IWF einen vorherigen Bericht der Nachrichtenagentur Bloomberg.





Fitch kündigt Rating-Rundumschlag gegen Euroländer an

MAILAND/FRANKFURT - Die Ratingagentur Fitch wird wahrscheinlich die Kreditwürdigkeit aller sechs im Dezember unter verschärfte Beobachtung gestellten Euroländer herunterstufen. 'Wir erwarten, dass unsere Bonitätsüberprüfung bis zum Monatsende zu Absenkungen um ein bis zwei Stufen führen wird', sagte Managing Director Edward Parker am Mittwoch in Mailand.

Wirtschaftsministerium: Deutschland dürfte 2012 um 0,7 Prozent wachsen

BERLIN - Nach zwei Boomjahren wird die deutsche Wirtschaft 2012 nach Einschätzung der Bundesregierung nur noch um 0,7 Prozent wachsen. Das geht aus dem neuen Jahreswirtschaftsbericht hervor, den Wirtschaftsminister Philipp Rösler (FDP) am Mittwoch in Berlin vorlegte.

Weltwirtschaft droht Absturz - Deutschland trotzt Krise

BERLIN/WASHINGTON/PEKING - Düstere Aussichten für die weltweite Konjunktur - doch die deutsche Wirtschaft steht aus Sicht der Bundesregierung trotz einer Wachstumsdelle robust da. Während die Weltbank ihre globale Konjunkturprognose für das Jahr 2012 wegen der Euro-Schuldenkrise kräftig zurechtstutzte und vor einer Rezession in der Eurozone und einem Absturz der gesamten Weltwirtschaft warnte, sieht die Bundesregierung Deutschland als Stabilitätsanker.

Bankeinlagen bei EZB steigen immer weiter - neuer Rekordstand

FRANKFURT - Die Vorsichtskasse der Banken des Euroraums bei der Europäischen Zentralbank (EZB) steigt immer weiter. Am Mittwoch lag sie bei 528,2 Milliarden Euro, nachdem sie am Dienstag erstmals über die Marke von 500 Milliarden Euro geklettert war. Im Tagesvergleich ergibt sich ein Zuwachs von rund 26 Milliarden Euro. Der aktuelle Wert der eintägigen Bankeinlagen bei der EZB liegt viel höher als üblich: Im Jahr 2007 - also vor der ersten Finanzkrise - hatte der Wert mit durchschnittlich rund 500 Millionen Euro bei etwa einem tausendstel des aktuellen Niveaus gelegen.

Deutschland profitiert weiter von Mini-Zinsen

FRANKFURT - Investoren drängen Deutschland weiter Geld auf: Bei einer Auktion von Schatzanweisungen mit zweijähriger Laufzeit konnte der Bund am Mittwoch 3,44 Milliarden Euro zum Mini-Zins von 0,17 Prozent aufnehmen, wie Zahlen der Bundesbank zeigen. Damit liegen die effektiven Refinanzierungskosten sogar geringfügig unter den Renditen deutscher Zweijahrestitel am Sekundärmarkt. Die Nachfrage nach den neuen Papieren hätte ausgereicht, um ein Volumen von 7,6 Milliarden Euro am Markt zu platzieren.

Geldmarktauktion: Portugal refinanziert sich kurzfristig problemlos

LISSABON - Portugal hat am Mittwoch insgesamt 2,5 Milliarden Euro an frischen Mitteln mit Geldmarktpapieren aufgenommen. Das Platzierungsziel der Auktion von Titeln mit drei- bis elfmonatiger Laufzeit wurde damit erreicht. Die Zinsen, die das unter dem Euro-Rettungsschirm stehende Land Investoren bieten musste, bewegten sich zwischen 4,35 und 4,99 Prozent. Die Nachfrage nach den Papieren fiel robust aus: Die angebotenen Kurzläufe waren 2,1- bis 4,1-fach überzeichnet.

Slowakei verspricht Ja zur Euro-Stabilisierung

BRATISLAVA - Die Slowakei will so rasch als möglich den dauerhaften Euro-Stabilisierungsmechanismus ESM ratifizieren. Das versprach Außenminister Mikulas Dzurinda am Mittwoch in Bratislava. Er könne sich vorstellen, dass die Ratifizierung bereits in der konstituierenden Sitzung des Parlaments nach den für 10. März anberaumten Neuwahlen erfolge. 'Wir müssen den ESM ratifizieren', sagte Dzurinda vor Journalisten. Die Slowakei dürfe bei der Bewältigung der aktuellen Schuldenkrise nicht abseits stehen.

Papademos droht privaten Gläubigern mit Gesetzen

ATHEN - Griechenlands Regierungschef Lucas Papademos hat vor der anstehenden Verhandlungsrunde mit dem Internationalen Bankenverband IIF gedroht, private Gläubiger per Gesetz zum Forderungsverzicht zu zwingen. Falls keine Einigung zustande komme, könne das nicht ausgeschlossen werden, sagte Papademos der 'New York Times' am Mittwoch. 'Das ist etwas, dass angesichts der Erwartungen über die angepeilte Höhe der Beteiligung erwogen werden muss.' Papademos zeigte sich aber mit Blick auf die Gespräche zuversichtlich. 'Bedenkt man die Komplexität der Übung, würde ich sagen, wir sind sehr nah an einer Einigung.'

Brüderle favorisiert Gewinnbesteuerung von Finanzkonzernen

BERLIN - FDP-Fraktionschef Rainer Brüderle hält eine Besteuerung von Gewinnen der Finanzkonzerne für effektiver als die Einführung einer Finanztransaktionssteuer. Er würde dem Modell einer 'Finanzaktivitätssteuer' (Financial Activities Tax/FAT) den Vorzug geben, sagte Brüderle am Mittwoch in Berlin. Um die Finanzbranche an den Krisenkosten zu beteiligen, sei es sinnvoller, dort anzusetzen, wo die Erträge erwirtschaftet würden.

Verhandlungen über Schuldenschnitt - Papademos macht Druck

ATHEN - In Athen gehen Verhandlungen über den dringend nötigen freiwilligen Schuldenschnitt von rund 100 Milliarden Euro in eine neue Runde. Der Chef des Internationalen Bankenverbandes IIF, Charles Dallara, werde die Gespräche fortsetzen, bestätigte am Mittwoch ein Sprecher des Finanzministeriums in Athen. Am späten Nachmittag sei auch ein Treffen mit Regierungschef Lucas Papademos geplant. EU-Währungskommissar Olli Rehn begrüßte den Fortgang der Gespräche. Er hoffe auf eine schnelle Einigung.

Tschechien will Bürger über Fiskalpakt entscheiden lassen

PRAG - Tschechien hat überraschend eine neue Hürde für seine Teilnahme am geplanten Fiskalpakt aufgebaut. Die Bürger sollen in einem Referendum über den Vertrag zur Stärkung der Haushaltsdisziplin abstimmen. Darauf habe sich die Regierung in Prag am Mittwoch geeinigt, teilte der Chef der kleinsten Koalitionspartei, Radek John, mit. Die Drei-Parteien-Koalition ist in ihrer Bewertung des Haushaltspakts weiter gespalten.

EU-Parlament fordert Mitspracherecht bei Fiskalpakt

STRAßBURG - Das EU-Parlament pocht auf Mitsprache bei der Ausgestaltung des Fiskalpaktes zur Schuldenbegrenzung und Haushaltsdisziplin. Das europäische und die nationalen Parlamente sollten stärker in das Krisenmanagement eingebunden werden, heißt es in einer gemeinsamen Entschließung von Christ- und Sozialdemokraten sowie Liberalen und Grünen, die am Mittwoch in Straßburg mit großer Mehrheit verabschiedet wurde.

USA: Erzeugerpreise im Dezember leicht gesunken

WASHINGTON - In den USA sind die Erzeugerpreise im Dezember überraschend etwas gesunken. Im Monatsvergleich seien die Preise um 0,1 Prozent gefallen, teilte das US-Arbeitsministerium am Mittwoch in Washington mit. Volkswirte hatten mit einem Anstieg um 0,1 Prozent gerechnet. Im Vormonat waren die Preise noch um 0,3 Prozent gestiegen. Auf Jahressicht erhöhten sich die Erzeugerpreise im Dezember um 4,8 Prozent. Volkswirte hatten einen Anstieg um 5,1 Prozent prognostiziert.

Merkel weist Forderungen nach Mehrbelastung Deutschlands zurück

BERLIN - Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) hat Forderungen anderer Euro-Staaten nach einer Mehrbelastung Deutschlands in der Schuldenkrise zurückgewiesen. 'Ich bin noch auf der Suche nach dem, was wir genau mehr tun sollen', sagte Merkel am Mittwoch nach einem Treffen mit dem bulgarischen Ministerpräsidenten Boiko Borissow. Unter anderem Italiens Regierungschef Mario Monti verlangt, dass Deutschland mehr für den Schuldenabbau finanzschwacher Euro-Staaten leisten sollte.

USA im November wieder mit Kapitalzufluss

WASHINGTON - Die USA haben im November wieder einen deutlichen Zufluss an ausländischem Kapital verzeichnet. Per Saldo flossen der weltgrößten Volkswirtschaft 48,6 Milliarden US-Dollar zu, wie das Finanzministerium am Mittwoch in Washington mitteilte. Im Vormonat waren noch revidiert 39,6 Milliarden Dollar abgeflossen. Dieser Wert war in einer ersten Schätzung mit 48,8 Milliarden Dollar noch deutlich höher angegeben worden.

USA: Industrieproduktion steigt etwas schwächer als erwartet

WASHINGTON - In den USA ist die Industrieproduktion im Dezember etwas schwächer gestiegen als erwartet. Im Monatsvergleich sei die Produktion um 0,4 Prozent geklettert, teilte die US-Notenbank am Mittwoch in Washington mit. Volkswirte hatten mit einem Anstieg um 0,5 Prozent gerechnet. Zudem wurde der Rückgang im Vormonat mit 0,3 Prozent größer als bisher (minus 0,2 Prozent) ausgewiesen. Die Kapazitätsauslastung stieg wie erwartet von 77,8 auf 78,1 Prozent.

Spanier wollen Sitz im EZB-Direktorium behalten

MADRID - Die spanische Regierung setzt sich dafür ein, dass dem Direktorium der Europäischen Zentralbank (EZB) auch künftig ein Spanier angehört. Der Spanier José Manuel González-Páramo wird im Mai nach Ablauf seiner Amtszeit aus dem sechsköpfigen Gremium ausscheiden. Wie am Mittwoch aus dem Madrider Wirtschaftsministerium verlautete, wird Spanien beim Treffen der Finanzminister der Euro-Gruppe am kommenden Montag in Brüssel Antonio Sáinz de Vicuña als Nachfolger vorschlagen. Der spanische Anwalt und Ökonom leitet seit 1998 den juristischen Dienst der EZB.

USA: Hauspreisindex NAHB legt deutlich zu - höchster Stand seit Juni 2007

WASHINGTON - In den USA hat sich die Stimmung unter Häuserbauern im Januar deutlich verbessert. Der NAHB-Hausmarktindex sei von 21 Punkten im Vormonat auf 25 Zähler gestiegen, teilte die National Association of Homebuilders (NAHB) am Mittwoch in Washington mit. Volkswirte hatten mit einem Anstieg auf lediglich 22 Zähler gerechnet. Nach dem bereits vierten Zuwachs in Folge notiert der Index nun so hoch wie zuletzt im Juni 2007. Die Zahlen reihen sich in zuletzt positivere Daten vom krisengeschüttelten Immobilienmarkt ein.

Sarkozy kündigt Notprogramm gegen Arbeitslosigkeit an

PARIS - Im Kampf gegen die höchsten Arbeitslosenzahlen seit zwölf Jahren legt die französische Regierung ein 430 Millionen Euro teures Notprogramm auf. Mit dem Geld sollen unter anderem die Jobchancen von jungen Menschen erhöht werden, indem Kleinunternehmen bei Neueinstellungen von Sozialabgaben entlastet werden. Weitere Schwerpunkte sind Verbesserungen der Kurzarbeit-Programme und Bildungsangebote für Arbeitslose, wie Präsident Nicolas Sarkozy am Mittwoch nach einem Krisentreffen mit Spitzenvertretern von Arbeitgeber- und Arbeitnehmerseite sagte. Die Jobcenter dürfen zudem befristet 1000 neue Mitarbeiter einstellen./rob/jsl

Aktuelle Kommentare

Installieren Sie unsere App
Risikohinweis: Beim Handel mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen bestehen erhebliche Risiken, die zum vollständigen oder teilweisen Verlust Ihres investierten Kapitals führen können. Die Kurse von Kryptowährungen unterliegen extremen Schwankungen und können durch externe Einflüsse wie finanzielle, regulatorische oder politische Ereignisse beeinflusst werden. Durch den Einsatz von Margin-Trading wird das finanzielle Risiko erhöht.
Vor Beginn des Handels mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen ist es wichtig, die damit verbundenen Risiken vollständig zu verstehen. Es wird empfohlen, sich gegebenenfalls von einer unabhängigen und sachkundigen Person oder Institution beraten zu lassen.
Fusion Media weist darauf hin, dass die auf dieser Website bereitgestellten Kurse und Daten möglicherweise nicht in Echtzeit oder vollständig genau sind. Diese Informationen werden nicht unbedingt von Börsen, sondern von Market Makern zur Verfügung gestellt, was bedeutet, dass sie indikativ und nicht für Handelszwecke geeignet sein können. Fusion Media und andere Datenanbieter übernehmen daher keine Verantwortung für Handelsverluste, die durch die Verwendung dieser Daten entstehen können.
Die Nutzung, Speicherung, Vervielfältigung, Anzeige, Änderung, Übertragung oder Verbreitung der auf dieser Website enthaltenen Daten ohne vorherige schriftliche Zustimmung von Fusion Media und/oder des Datenproviders ist untersagt. Alle Rechte am geistigen Eigentum liegen bei den Anbietern und/oder der Börse, die die Daten auf dieser Website bereitstellen.
Fusion Media kann von Werbetreibenden auf der Website aufgrund Ihrer Interaktion mit Anzeigen oder Werbetreibenden vergütet werden.
Im Falle von Auslegungsunterschieden zwischen der englischen und der deutschen Version dieser Vereinbarung ist die englische Version maßgeblich.
© 2007-2024 - Fusion Media Limited. Alle Rechte vorbehalten.