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dpa-AFX Überblick: KONJUNKTUR vom 21.11.2011 - 17.00 Uhr

Veröffentlicht am 21.11.2011, 17:23
US-Schuldenstreit - Sparkommission vor dem Scheitern

WASHINGTON - Im Kampf gegen die wachsenden Staatsschulden finden die US-Parteien keine gemeinsame Linie mehr. Nach drei Monate langen Verhandlungen über Schritte, wie der riesige Schuldenberg abgetragen werden kann, stand eine überparteiliche Kommission des US-Kongress am Montag kurz vor dem Scheitern. Hauptstreitpunkt waren die Steuern.

EZB-Chefvolkswirt Stark: Schuldenkrise dämpft Wirtschaftswachstum der Eurozone

DUBLIN - Die Konjunktur in der Eurozone wird derzeit laut EZB-Chefvolkswirt, Jürgen Stark, durch die Schuldenkrise belastet. 'In den vergangenen zwei Wochen haben sich Abwärtsrisiken materialisiert', sagte Stark am Montag in Dublin. Die Schuldenkrise in der Eurozone habe auf die Kernländer übergegriffen und belaste das Wachstum.

USA: Verkäufe bestehender Häuser nehmen unerwartet zu

WASHINGTON - In den USA sind die Verkäufe bestehender Häuser im Oktober überraschend gestiegen. Im Monatsvergleich habe die Zahl um 1,4 Prozent auf 4,97 Millionen Häuser zugelegt, teilte die National Association of Realtors (NAR) am Montag in Washington mit. Volkswirte hatten hingegen mit einem Rückgang um 2,2 Prozent auf 4,80 Millionen gerechnet. Im Vormonat war die Zahl noch um revidierte 3,2 Prozent auf 4,90 Millionen gesunken. Ursprünglich hatte die NAR ein Minus von 3,0 Prozent auf 4,91 Millionen Häuser gemeldet.

Papademos bringt Eurostaaten nicht die verlangte Erklärung

BRÜSSEL - Der neue griechische Ministerpräsident Lukas Papademos hat bei einem Besuch in Brüssel nicht versprochen, dass die politisch Verantwortlichen seines Landes sich schriftlich zur Einhaltung der Bedingungen für Milliarden-Hilfe verpflichten werden. Nach einem Gespräch mit EU-Kommissionspräsident José Manuel Barroso sagte Papademos am Montag in Brüssel, auch er halte die von den Geldgebern verlangte schriftliche Versicherung, sich langfristig zur Sanierung der Staatsfinanzen zu verpflichten, für nötig. 'Aber es ist Sache der Führer der betreffenden Parteien, zu entscheiden, in welcher Form sie ihre Verpflichtung bestätigen.'

IWF und EU prüfen Ungarns Hilfsgesuch

BUDAPEST/WASHINGTON/BRÜSSEL - Der Internationale Währungsfonds (IWF) und die EU wollen Ungarns Bitte um finanzielle Unterstützung prüfen. Dies bestätigten beide Institutionen in Washington und in Brüssel am Montag. Über Art und Umfang der Hilfe wurden von keiner Seite Angaben gemacht. Ungarn hatte wenige Tage zuvor überraschend um Hilfe gebeten, nachdem die Regierung kurz vorher noch den Gang zum IWF strikt abgelehnt hatte.

Krisen-Wahl in Spanien- Konservativer Erdrutschsieg

MADRID - Spanien rückt mitten in der Finanzkrise politisch stark nach rechts: Bei der vorgezogenen Parlamentswahl hat die konservative Volkspartei (PP) einen Erdrutschsieg errungen. Die bisher regierenden Sozialisten erlitten bei der - von der Schuldenkrise geprägten - Abstimmung am Sonntag ein Debakel historischen Ausmaßes.

Papademos besucht EU-Spitzen in Brüssel

BRÜSSEL - Der neue griechische Regierungschef Lukas Papademos will heute (Montag/1300) den Spitzen der Europäischen Union in Brüssel seine Pläne für eine Sanierung des Landes erläutern. Papademos trifft EU-Kommissionspräsident José Manuel Barroso und den EU-Ratspräsidenten Herman Van Rompuy. Dabei dürfte es unter anderem um die Auszahlung der nächsten Tranche der Finanzhilfen der anderen Euro-Länder in Höhe von acht Milliarden Euro gehen. Die Eurogruppe verlangt nach Bildung einer Technokraten-Regierung in Griechenland unter anderem eine schriftliche Versicherung der bisherigen konservativen Opposition, dass auch diese die Sparpolitik und die damit verbundenen unpopulären Reformen mitträgt.

Merkel gegen Eurobonds - Aber Prüfung von Barroso-Vorstoß

BERLIN - Bundeskanzlerin Angela Merkel lehnt gemeinsame europäische Staatsanleihen weiterhin ab, will aber den Vorstoß von EU-Kommissionspräsident José Manuel Barroso zur Einführung sogenannter Eurobonds prüfen. Regierungssprecher Steffen Seibert kündigte am Montag in Berlin an, dass Merkel bei einem Treffen mit Frankreichs Staatspräsident Nicolas Sarkzoy und dem neuen italienischen Ministerpräsidenten Mario Monti an diesem Donnerstag voraussichtlich in Straßburg über Barrosos Vorschläge sprechen werde.

Industrieverband hält Rezession für unwahrscheinlich

BERLIN - Der Bundesverband der Deutschen Industrie (BDI) erwartet trotz akuter Euro-Schuldenkrise keinen Absturz der Konjunktur. 'Die globale Realwirtschaft ist intakt', schrieb BDI-Präsident Hans-Peter Keitel nach Verbandsangaben vom Montag in einem Rundbrief an deutsche Industrieunternehmer. 'Aus einer industriellen, realwirtschaftlichen Perspektive heraus gibt es für ein erneutes Rezessionsszenario keinen Anlass', fügte er hinzu.

Bundesbank: Rauer Winter für deutsche Wirtschaft

FRANKFURT - Die Bundesbank sieht die deutsche Wirtschaft vor einem schweren Winter. 'Die deutsche Wirtschaft dürfte in den kommenden Monaten in schwierigeres konjunkturelles Fahrwasser geraten. Die empfindliche Abkühlung vor allem der Auslandsnachfrage vermischt sich mit der Nervosität an den Finanzmärkten', heißt es im Monatsbericht der Notenbank, der am Montag veröffentlicht wurde.

FDP gegen Barrosos Eurobond-Vorstoß und 'Zinssozialisierung'

BERLIN - Die FDP lehnt eine Vergemeinschaftung von Schulden im Euro-Raum weiter strikt ab. Die Partei sei sich einig, 'dass wir keine Zinssozialisierung in Europa wollen', sagte FDP-Generalsekretär Christian Lindner am Montag nach einer Präsidiumssitzung in Berlin. Er stellte sich damit gegen den aus seiner Sicht 'rückswärtsgewandten' Vorstoß von EU-Kommissionspräsident José Manuel Barroso zur Einführung sogenannter Eurobonds.

Umfrage: Mehr Deutsche sparen

BERLIN - Am Ende des kräftigen Wirtschaftsaufschwungs legen laut einer Umfrage wieder mehr Deutsche Geld zurück. Erstmals seit fünf Jahren zählt demnach mehr als die Hälfte der Bundesbürger zu den Sparern, wie der Verband der Privaten Bausparkassen am Montag in Berlin mitteilte. Knapp 58 Prozent haben dabei spätere Anschaffungen im Sinn. Im Sommer waren es 1,5 Prozentpunkte weniger. Stärker zugelegt hat das wichtigste Sparziel: die Altersvorsorge. 65,9 Prozent legen dafür Geld zurück - plus 3,8 Prozentpunkte. Um Kapitalanlagen geht es nur noch bei 33,6 Prozent der Befragten, ein Minus von 3,2 Punkten. Aus Sicht des Verbands spiegelt sich darin die Sorge um den Euro wider. Befragt wurden Anfang Oktober telefonisch 2.000 Bundesbürger über 14 Jahren.

EZB/Nowotny: Eurokrise wird nicht durch 'Gelddrucken' gelöst

WIEN - Die derzeitige Krise in der Eurozone wird laut EZB-Ratsmitglied Ewald Nowotny nicht durch 'Gelddrucken' gelöst. 'Gelddrucken ist in dieser einfacher Form natürlich keine Option für die EZB', sagte Nowotny, der auch Chef der Oesterreichischen Nationalbank (OeNB) ist, am Montag in Wien. 'Wir müssen diskutieren, welche Rolle die Notenbank in diesen schwierigen Zeiten spielen kann.' Dies werde zu einem angemessenen Zeitpunkt in Frankfurt geschehen.

Juncker fordert Sparbemühungen von Spanien

MAINZ - Der luxemburgische Premierminister Jean-Claude Juncker hat nach dem Wahlsieg der Konservativen von der künftigen spanischen Regierung deutliche Sparbemühungen gefordert. 'Regierungswechsel verändern ja nicht die Problemlage', sagte der Vorsitzende der Eurogruppe am Montag in Mainz. 'Es ist sowohl an der neuen griechischen (...) als auch an der neuen spanischen Regierung in Spanien, glaubhafte Konsolidierungsschritte zu unternehmen, damit die Lage sich wieder beruhigen kann.'

IW-Prognose: Dynamik lässt nach, keine Rezession

BERLIN - Deutlich weniger Schwung, aber keine Rezession erwartet das Institut der deutschen Wirtschaft (IW) für die Konjunktur im kommenden Jahr. Das Wachstum in Deutschland dürfte etwa ein Prozent erreichen, sagte der Direktor des arbeitgebernahen Instituts, Michael Hüther, am Montag in Berlin. Die Beschäftigung werde sich nochmals leicht erhöhen. Das Staatsschuldenproblem mache eine Prognose aber schwierig. Die Möglichkeit einer weiteren Bankenkrise wirke 'wie eine Knockout-Androhung für die Weltwirtschaft'./rob/jsl

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