😎 Sommerzeit, Hammer-Deals! Bei InvestingPro winken jetzt bis zu 50% Rabatt auf KI-Aktien-TippsJETZT ZUGREIFEN

dpa-AFX Überblick: KONJUNKTUR vom 22.03.2012 - 17.00 Uhr

Veröffentlicht am 22.03.2012, 17:08
Eurozone: Einkaufsmanagerindex gibt überrachend nach - Industrie enttäuscht

LONDON - In der Eurozone hat sich die Stimmung der Einkaufsmanager im März überraschend eingetrübt. Der Gesamtindex sank von 49,3 Punkten im Vormonat auf 48,7 Zähler, wie das Forschungsunternehmen Markit am Donnerstag in London mitteilte. Experten wurden auf dem falschen Fuß erwischt - sie hatten nach dem Rückgang im Vormonat eine Gegenbewegung auf 48,7 Zähler erwartet. Damit driftet der wichtige Frühindikator weiter unter die Expansionsschwelle von 50 Zählern, die Wachstum von Kontraktion trennt.

China: Einkaufsmanagerindex sinkt auf Viermonatstief - HSBC

PEKING - In China hat sich die Stimmung in der Industrie eingetrübt. Der von HSBC und Markit ermittelte Einkaufsmanagerindex sank im März von 49,6 auf 48,1 Punkte, wie das Bankhaus und das Forschungsinstitut am Donnerstag mitteilten. Das ist der tiefste Stand seit vier Monaten. Zudem liegt der Frühindikator nunmehr seit fünf Monaten unter der wichtigen Expansionsschwelle von 50 Punkten, die Wachstum von Kontraktion trennt.

Bundesbankchef rügt Regierung wegen Haushalts

BERLIN - Bundesbankpräsident Jens Weidmann hat die Haushaltsplanung der Bundesregierung für die Jahre 2013 bis 2016 als unzulänglich kritisiert. Deutschland habe bei der Etatkonsolidierung zwar zuletzt beachtliche Erfolge erzielt und stehe im Vergleich zu anderen Ländern auch relativ gut da. 'Aber es ist nicht gerade ambitioniert, dass das strukturelle Defizit des Bundes in diesem Jahr ansteigen soll und dass der Bund seinen Haushalt erst 2016 ausgleichen möchte', sagte Weidmann der 'Süddeutschen Zeitung' (Donnerstag).

EZB-Chef Draghi: Bei Euro-Krise das 'Schlimmste vorüber'

BERLIN - Der Präsident der Europäischen Zentralbank, Mario Draghi, sieht die Euro-Zone im Kampf gegen die Schuldenkrise auf einem guten Weg. 'Das Schlimmste ist vorüber, aber es gibt auch noch Risiken', sagte Draghi der 'Bild'-Zeitung (Donnerstag).

Japan: Handelsbilanz erholt sich von Rekorddefizit

TOKIO - Der Außenhandel Japans hat sich im Februar etwas von der sehr schwachen Entwicklung im Vormonat erholt. Nach einem Rekorddefizit der Handelsbilanz im Januar stellte sich zuletzt ein leichter Überschuss im Handel mit der restlichen Welt ein. Wie die Regierung am Donnerstag in Tokio mitteilte, wies die Handelsbilanz im Februar einen leichten Überschuss von 32,9 Milliarden Yen (29,8 Millionen Euro) auf. Im Vormonat war der Saldo auf ein Rekordminus von 1,475 Billionen Yen abgerutscht.

IfW: Steuerboom drückt Schäubles Defizit

DÜSSELDORF - Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble (CDU) kann nach Einschätzung des Instituts für Weltwirtschaft (IfW) auf einen kräftigen Anstieg der Steuereinnahmen hoffen. 'Allein der Bund dürfte dieses und nächstes Jahr jeweils vier Milliarden Euro mehr einnehmen als bei der letzten Steuerschätzung prognostiziert, sagte IfW-Finanzexperte Alfred Boss dem 'Handelsblatt' (Donnerstagausgabe). Die anhaltend günstige Entwicklung der Steuereinnahmen dürfte dazu führen, dass der Bund deutlich weniger neue Schulden machen wird als der Nachtragshaushalt 2012 vorsieht.

Wer wird Weltbank-Präsident? Nominierungsphase endet Freitag

WASHINGTON - Die Stunde der Schwellenländer an der Spitze der Weltbank scheint noch nicht gekommen. Wenn an diesem Freitag bei der internationalen Finanzorganisation die Nominierungsphase für den neuen Präsidenten endet, wird höchstwahrscheinlich wie immer ein Amerikaner als Favorit ins Rennen gehen. US-Präsident Barack Obama - da sind Experten sicher - wird sich das ungeschriebene Recht nicht nehmen lassen, als Nachfolger des im Juni ausscheidenden Robert Zoellick einen Vertrauten an der Spitze der UN-Sonderorganisation zu installieren. Die Frage ist nur, ob es sein Wunschkandidat sein wird.

Gewerbesteuer sprudelt - Defizit in Gemeindekassen sinkt

WIESBADEN - Die gute Konjunktur kommt in den Kassen der Gemeinden an, aber in den kommunalen Haushalten klafft immer noch ein Milliardenloch. Wegen sprudelnder Steuereinnahmen sank das Defizit der deutschen Gemeinden im vergangenen Jahr um fast 6,0 Milliarden Euro auf 2,9 Milliarden Euro. Wie das Statistische Bundesamt in Wiesbaden am Donnerstag berichtete, erhöhten sich die Einnahmen um 5,2 Prozent auf 191,7 Milliarden Euro, die Ausgaben stiegen um 1,9 Prozent auf 194,5 Milliarden Euro.

'FTD': Deutschland gibt bei ESM-Erhöhung nach

HAMBURG - Deutschland hat seinen Widerstand gegen eine Erhöhung des ständigen Euro-Rettungsschirms ESM einem Pressebericht zufolge aufgegeben. Wie die 'Financial Times Deustchland' am Donnerstag berichtet, sei es möglich, den aktuellen Rettungsfonds EFSF und den im Sommer an den Start gehenden ESM eine Zeit lang parallel laufen zu lassen. Die Zeitung beruft sich auf Informationen aus Koalitionskreisen. Damit würde sich das Volumen von EFSF und ESM auf zusammengenommen rund 700 Milliarden Euro belaufen. Bislang sind für den ESM 500 Milliarden Euro geplant.

'FT': EZB denkt über Ende von Pfandbriefen-Käufen nach

LONDON - Die Europäische Zentralbank (EZB) denkt laut einem Pressebericht über erste Schritte hin zum Ausstieg aus den Sondermaßnahmen gegen die Folgen der Euro-Schuldenkrise nach. Ohne Angaben von Quellen bezieht sich die Zeitung auf das bisher nur wenig genutzte zweite Kaufprogramm von gedeckten Anleihen (Covered Bonds). Von dem Gesamtvolumen des aktuellen Programms in Höhe von 40 Milliarden Euro, das bis Oktober 2012 eingeplant ist, sind bislang nur knapp neun Milliarden Euro verbraucht. Die Zeitung schließt daraus, dass es sich hierbei 'um einen ersten Schritt' beim Ausstieg aus den Sonderprogrammen handeln könnte, nennt aber zugleich die unlängst deutliche Entspannung in vielen Marktsegmenten.

Generalstreik gegen Sparprogramm in Portugal begonnen

LISSABON - Im hoch verschuldeten Euro-Land Portugal hat am Donnerstag ein eintägiger Generalstreik gegen das Sparprogramm der Regierung begonnen. Medien berichteten schon am frühen Vormittag von einer hohen Beteiligung. Betroffen seien vor allem der öffentliche Nah- und Fernverkehr sowie die Müllabfuhr, hieß es. Neben der 24-stündigen Arbeitsniederlegung soll es auch mehrere Kundgebungen geben.

Frühjahrsmüdigkeit im Einzelhandel - Umsätze sinken im April

WIESBADEN - Der Beginn des Frühlings sorgt im Einzelhandel regelmäßig für sinkende Umsätze. Das geht aus am Donnerstag veröffentlichten Zahlen des Statistischen Bundesamtes für die Jahre 2005 bis 2011 hervor. Im Schnitt lagen die Umsätze im April inflationsbereinigt um 0,8 Prozent unter dem Niveau des Vormonats. Zwar profitieren unter anderem Obst- und Gemüsehändler, der Blumenhandel sowie Bau- und Heimwerkermärkte vom Beginn der warmen Jahreszeit. Der Umsatz von Brennstoffhändlern sank dagegen deutlich. Auch für Unterhaltungselektronik oder Möbel gaben die Verbraucher im April weniger aus als im März.

Institut: In diesem Jahr im Schnitt 2,84 Millionen Arbeitslose

NÜRNBERG - Arbeitsmarktforscher rechnen für dieses Jahr erneut mit einem kräftigen Rückgang der Arbeitslosigkeit in Deutschland. Nach Prognosen des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) wird die Zahl der Erwerbslosen im Jahr 2012 auf 2,843 Millionen sinken. Dies wären rund 130.000 weniger als im Jahr 2011, heißt es in der am Donnerstag veröffentlichten Prognose der Nürnberger Arbeitsmarktforscher. Allerdings berge die Schuldenkrise nach wie vor Risiken.

Großbritannien: Umsätze im Einzelhandel sinken überraschend stark

LONDON - In Großbritannien sind die Einzelhandelsumsätze im Februar überraschend deutlich gesunken. Im Monatsvergleich seien sie um 0,8 Prozent zurückgefallen, teilte das britische Statistikamt am Donnerstag in London mit. Volkswirte hatten hingegen mit einem leichteren Rückgang um 0,5 Prozent gerechnet. Im Januar waren die Umsätze noch um revidiert 0,3 Prozent (zuvor 0,9 Prozent) gestiegen.

EU-Parlament wehrt sich gegen Kürzungen im EU-Haushalt

BRÜSSEL - In einem Billionen-Streit um die Ausgaben der Europäischen Union in den kommenden Jahren will das Europäische Parlament hart bleiben. Parlamentspräsident Martin Schulz sagte am Donnerstag in Brüssel, die Abgeordneten seien nicht bereit, von nationalen Regierungen verlangte Kürzungen der EU-Ausgaben zu akzeptieren. Ebenso wie er plädierte auch EU-Kommissionspräsident José Manuel Barroso für mehr Eigenmittel der EU durch Einnahmen aus der Mehrwertsteuer und aus einer Finanztransaktionssteuer.

Monti will Arbeitsmarktreform trotz Widerstand durchsetzen

ROM - Der italienische Regierungschef Mario Monti will eine Arbeitsmarktreform mit erleichterten Kündigungen gegen den Widerstand der größten Gewerkschaft CGIL durchsetzen. Um die Pläne für flexible Regelungen fertigzustellen, rief der parteilose Chef einer Regierung aus Technokraten am Donnerstag die Vertreter der Arbeitgeber und der Gewerkschaften zu sich. Diese Reform habe die Regierung versprochen, um die Wachstumsaussichten des Landes zu verbessern, das in einer Rezession sei, heißt es in einer Mitteilung der Regierung Monti.

USA: Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe sinken erneut stärker als erwartet

WASHINGTON - In den USA sind die Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe in der vergangenen Woche erneut stärker als erwartet gesunken. Im Wochenvergleich habe die Zahl um 5.000 auf 348.000 Anträge nachgegeben, wie das US-Arbeitsministerium am Donnerstag in Washington mitteilte. Volkswirte hatten hingegen nur mit einem Rückgang auf 350.000 Anträge gerechnet. Der Vorwochenwert wurde um 2.000 auf 353.000 Anträge nach oben korrigiert. Im aussagekräftigeren Vier-Wochen-Schnitt ging die Zahl um 1.250 auf 355.000 Anträge zurück.

Eurozone: Auftragseingang Industrie geht deutlich zurück

LUXEMBURG - Die Industrieunternehmen im Euroraum haben im Januar deutlich weniger Aufträge an Land gezogen. Auf Monatssicht fiel das Auftragsvolumen saisonbereinigt um 2,3 Prozent, wie die Europäische Statistikbehörde Eurostat am Mittwoch in Luxemburg mitteilte. Ökonomen hatten mit einem etwas geringeren Rückschlag um 2,0 Prozent gerechnet. Allerdings wurde der Anstieg im Vormonat deutlich stärker als bisher ausgewiesen. Anstatt eines Plus von 1,9 Prozent ergibt sich den Angaben zufolge ein Zuwachs von 3,5 Prozent. Im Jahresvergleich ergibt sich für Januar laut Eurostat ein Orderrückgang um 3,3 Prozent, nach revidiert minus 0,4 (zuvor minus 1,7) Prozent im Vormonat.

Von der Leyen legt Paket gegen Altersarmut vor

BERLIN - Bundesarbeitsministerin Ursula von der Leyen (CDU) hat ihr bislang unter Verschluss gehaltenes Gesetzespaket zur Bekämpfung der Altersarmut vorgelegt. Der Entwurf muss zunächst mit den anderen Ministerien abgestimmt werden. Ziel des Vorhabens sei, 'Gerechtigkeitslücken' zu schließen, sagte die Ministerin am Donnerstag in Berlin.

Belgien: Unternehmensvertrauen trübt sich im März überraschend ein

BRÜSSEL - In Belgien hat sich das Unternehmensvertrauen im März überraschend eingetrübt. Der Indikator sei von minus 7,7 Punkten im Vormonat auf minus 9,6 Zähler abgerutscht, teilte die belgische Notenbank (BNB) am Donnerstag in Brüssel mit. Ökonomen hatten einen Anstieg auf minus 6,5 Punkte erwartet.

USA: Frühindikatoren steigen etwas stärker als erwartet

WASHINGTON - In den USA ist der Sammelindex der Frühindikatoren im Februar etwas stärker gestiegen als erwartet. Im Monatsvergleich legte der Index um 0,7 Prozent zu, wie das private Forschungsinstitut Conference Board am Donnerstag in Washington mitteilte. Volkswirte hatten mit einem etwas schwächeren Zuwachs um 0,6 Prozent gerechnet. Allerdings wurde zugleich das Plus im Vormonat mit 0,2 Prozent deutlich geringer als bislang (plus 0,4 Prozent) ausgewiesen.

USA: FHFA-Hauspreisindex stagniert im Januar

NEW YORK - In den USA haben sich die Preise von Einfamilienhäusern im Januar nicht verändert. Der entsprechende Hauspreisindex habe im Monatsvergleich stagniert, teilte die Federal Housing Finance Agency (FHFA) am Donnerstag in New York mit. Volkswirte hatten indes mit einem Anstieg um 0,3 Prozent gerechnet. Zudem wurde das Plus im Dezember deutlich schwächer als bisher ausgewiesen. Anstatt eines Zuwachses um 0,7 Prozent ergibt sich nun ein magerer Anstieg um nur 0,1 Prozent.

Irland wieder in der Rezession

DUBLIN - Euro-Sorgenkind Irland befindet sich nach einer Phase der Hoffnung wieder in der Rezession. Das Bruttoinlandsprodukt ging nach Angaben der irischen Statistikbehörde CSO vom Donnerstag im dritten Quartal 2011 um 1,1 Prozent und im vierten Quartal nochmals um 0,2 Prozent nach unten. Von einer Rezession sprechen Ökonomen bereits dann, wenn die Wirtschaftsleistung eines Landes in zwei Quartalen in Folge sinkt.

Eurozone: Verbrauchervertrauen hellt sich im März weiter auf

BRÜSSEL - Im Euroraum hat sich die Stimmung der Verbraucher im März den dritten Monat in Folge aufgehellt. Der entsprechende Indikator sei von minus 20,3 Punkten im Vormonat auf minus 19,0 Zähler gestiegen, teilte die EU-Kommission am Donnerstag mit. Volkswirte hatten mit einem etwas schwächeren Anstieg auf minus 19,8 Punkten gerechnet.

/rob/hbr

Aktuelle Kommentare

Installieren Sie unsere App
Risikohinweis: Beim Handel mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen bestehen erhebliche Risiken, die zum vollständigen oder teilweisen Verlust Ihres investierten Kapitals führen können. Die Kurse von Kryptowährungen unterliegen extremen Schwankungen und können durch externe Einflüsse wie finanzielle, regulatorische oder politische Ereignisse beeinflusst werden. Durch den Einsatz von Margin-Trading wird das finanzielle Risiko erhöht.
Vor Beginn des Handels mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen ist es wichtig, die damit verbundenen Risiken vollständig zu verstehen. Es wird empfohlen, sich gegebenenfalls von einer unabhängigen und sachkundigen Person oder Institution beraten zu lassen.
Fusion Media weist darauf hin, dass die auf dieser Website bereitgestellten Kurse und Daten möglicherweise nicht in Echtzeit oder vollständig genau sind. Diese Informationen werden nicht unbedingt von Börsen, sondern von Market Makern zur Verfügung gestellt, was bedeutet, dass sie indikativ und nicht für Handelszwecke geeignet sein können. Fusion Media und andere Datenanbieter übernehmen daher keine Verantwortung für Handelsverluste, die durch die Verwendung dieser Daten entstehen können.
Die Nutzung, Speicherung, Vervielfältigung, Anzeige, Änderung, Übertragung oder Verbreitung der auf dieser Website enthaltenen Daten ohne vorherige schriftliche Zustimmung von Fusion Media und/oder des Datenproviders ist untersagt. Alle Rechte am geistigen Eigentum liegen bei den Anbietern und/oder der Börse, die die Daten auf dieser Website bereitstellen.
Fusion Media kann von Werbetreibenden auf der Website aufgrund Ihrer Interaktion mit Anzeigen oder Werbetreibenden vergütet werden.
Im Falle von Auslegungsunterschieden zwischen der englischen und der deutschen Version dieser Vereinbarung ist die englische Version maßgeblich.
© 2007-2024 - Fusion Media Limited. Alle Rechte vorbehalten.