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dpa-AFX Überblick: KONJUNKTUR vom 25.11.2011 - 17.00 Uhr

Veröffentlicht am 25.11.2011, 17:20
Euro-Schuldenkrise verschärft sich - kein Einlenken der EZB

FRANKFURT/MAIN/BRÜSSEL/ROM - Die Euro-Schuldenkrise hat sich zum Ende einer Woche mit schlechten Nachrichten weiter verschärft. Immer mehr Anleger meiden italienische Staatspapiere, am Aktienmarkt zeichneten sich am zehnten Tag in Folge Verluste ab. Auch der Kurs des Euro, der in den vergangenen Wochen der Krise getrotzt hatte, gab deutlich nach. Vertreter der Europäischen Zentralbank (EZB) lehnten erneut ab, dass die Notenbank massiv Staatsanleihen von Krisenländern aufkauft, um deren Kurse zu stützen. Aus der EU-Kommission hagelte es Kritik an Deutschland zögerlicher Rolle bei der Euro-Rettung.

'SZ': Frankreich und Italien gegen private Beteiligung bei Schuldenschnitt

MÜNCHEN - Innerhalb der Euro-Zone ist einem Medienbericht zufolge Streit über die Beteiligung privater Gläubiger im Fall drohender Staatspleiten ausgebrochen. Wie die Süddeutsche Zeitung (SZ) in ihrer Samstagsausgabe berichtet, sprechen sich Frankreich und Italien dafür aus, eine entsprechende Klausel aus dem Vertragsentwurf für den dauerhaften Euro-Rettungsschirms ESM zu streichen. Deutschland wolle hingegen an der Gläubigerhaftung festhalten.

Bundestag beschließt Etat - Kritik an neuen Schulden

BERLIN - Die schwarz-gelbe Bundesregierung will auch im kommenden Jahr die Neuverschuldung weiter zurückfahren. Dies machten Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble (CDU) und weitere Redner der schwarz-gelben Koalition am Freitag bei der abschließenden Beratung des Haushalts für 2012 deutlich. Das ist ein ambitioniertes Ziel, zumal der vom Bundestag verabschiedete Haushaltsansatz Schäubles von einer Neuverschuldung von 26,1 Milliarden Euro ausgeht - das sind rund vier Milliarden mehr als 2011 erwartet werden.

Bundesrat billigt Kompromiss bei Förderung von Arbeitslosen

BERLIN - Der Bundesrat hat die Reform der Fördermaßnahmen für Arbeitslose passieren lassen. Ein Antrag auf erneute Anrufung des Vermittlungsausschusses fand am Freitag keine Mehrheit. Damit ist der Weg frei für die vom Bundestag am Vortag beschlossenen Neuregelungen. Dazu gehören Einschnitte beim Gründungszuschuss für arbeitslose Existenzgründer auf der eine Seite sowie Nachbesserungen beim Eingliederungszuschuss für Ältere und bei der Einstiegsqualifizierung für junge Menschen. Auf diesen Kompromiss hatte sich der Vermittlungsausschuss von Bundesrat und Bundestag am Dienstag mehrheitlich verständigt.

Rehn: Schuldenkrise breitet sich zum Kern der EU aus

ROM - Die europäische Schuldenkrise breitet sich nach Einschätzung des EU-Währungskommissars Olli Rehn vom Rand der EU zu ihrem Kern aus. Es sei es deshalb dringend notwendig, ohne Verzögerungen Maßnahmen 'an allen Fronten' zu ergreifen, sagte Rehn am Freitag in Rom bei einer Anhörung im Abgeordnetenhaus, wie die Nachrichtenagentur Ansa berichtete.

Krise am italienischen Anleihemarkt eskaliert weiter

FRANKFURT/ROM - Am italienischen Bond-Markt ist kein Ende der Krise in Sicht: Um Italien für zwei Jahre Geld zu leihen, verlangen Investoren mehr Geld als jemals zuvor seit Einführung des Euro. Die Rendite für Zweijahrespapiere der drittgrößten Volkswirtschaft im Währungsraum kletterte am Freitagvormittag um rund 60 Basispunkte auf ein Hoch von 7,77 Prozent. Auch bei einer Versteigerung von Geldmarktpapieren musste die drittgrößte Volkswirtschaft einen so hohen Zins bieten wie zuletzt 1997.

Bundestag beschließt Etat 2012 - 26 Milliarden neue Schulden

BERLIN - Der Bundestag hat am Freitag den Bundeshaushalt der schwarz-gelben Koalition für 2012 verabschiedet. Die Gesamtausgaben des Bundes liegen danach bei 306,2 Milliarden Euro. Der Haushalt rechnet mit einer Neuverschuldung von 26,1 Milliarden Euro. Diese liegt damit um etliche Milliarden über der für das laufende Jahr erwarteten Neuverschuldung von etwa 22 Milliarden Euro. Für Investitionen sind 26,8 Milliarden Euro veranschlagt.

Rehn: Deutschland entscheidet nicht allein

ROM - EU-Währungskommissar Olli Rehn hat Deutschland zu EU-weit abgestimmten Anti-Krisenmaßnahmen ermahnt. Deutschland könne im Kampf für einen stabilen Euro nicht allein entscheiden, sagte Rehn am Freitag bei einer Anhörung im Abgeordnetenhaus in Rom, wie die Nachrichtenagentur Ansa berichtete. Was die von Angela Merkel am Donnerstag in Straßburg erwähnte Fiskalunion angehe, so werde sie mit anderen 26 EU-Ländern oder mit 16 Ländern der Eurozone sowie auch mit der EU-Kommission verhandeln müssen./rob/jsl

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