😎 Sommerzeit, Hammer-Deals! Bei InvestingPro winken jetzt bis zu 50% Rabatt auf KI-Aktien-TippsJETZT ZUGREIFEN

dpa-AFX Überblick: KONJUNKTUR vom 27.01.2012 - 17.00 Uhr

Veröffentlicht am 27.01.2012, 17:20
US-Wirtschaft enttäuscht trotz Wachstumsbeschleunigung

WASHINGTON - Die US-Wirtschaft kommt nach wie vor nicht so recht aus den Startlöchern. Obwohl das Wachstum im Schlussquartal 2011 so stark wie seit zwei Jahren nicht mehr ausfiel, zeigten sich Bankvolkswirte enttäuscht. Sie verwiesen insbesondere auf die unausgewogene Wachstumsstruktur. Dies könnte eine neue Diskussion über Sinn und Zweck der hoch-expansiven Geldpolitik der amerikanischen Notenbank Fed auslösen. Dennoch erscheint es möglich, dass die Notenbank schon bald mit einer dritten Runde der quantitativen Lockerung reagiert.

Deutschland mit seiner Euro-Position isoliert

DAVOS - Deutschland gerät beim Euro-Krisenmanagement immer stärker unter Druck. Auf dem Weltwirtschaftsforum stand Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble am Freitag allein mit seiner Aussage, höhere Brandmauern gegen Finanzmarkt-Attacken seien nicht nötig. Dem widersprachen die EU-Kommission, der engste Partner Frankreich und einmal mehr die USA.

US-Finanzminister Geithner kritisiert Euro-Krisenmanagement

DAVOS - US-Finanzminister Timothy Geithner hat das europäische Krisenmanagement als zu einseitig kritisiert . 'Wer glaubt, mit Sparmaßnahmen alleine erfolgreich sein zu können, liegt in der Regel falsch', sagte Geithner am Freitag auf dem Weltwirtschaftsforum in Davos. Solange nicht stärker darauf gesetzt werde, das Wachstum zu stimulieren, seien die Probleme nicht zu lösen.

Rehn und Baroin plädieren für höhere Brandmauer um Eurozone

DAVOS - EU-Währungskommissar Olli Rehn hat für einen stärkeren europäischen Rettungsschirm plädiert. 'Wir brauchen höhere Brandmauern in Europa', sagte er am Freitag in einer Diskussionsrunde auf dem Weltwirtschaftsforum Davos. Für den künftigen dauerhaften Rettungsmechanismus ESM sei eine Ausleihkapazität von 500 Milliarden Euro geplant, etwa 250 Milliarden Euro seien derzeit noch im temporären Fonds EFSF. 'Die Frage ist: Können wir beides zusammenführen?'

Deutschland: Einfuhrpreise steigen 2011 kräftig - Abschwächung im Dezember

WIESBADEN - In Deutschland sind die Preise für importierte Güter im vergangenen Jahr so stark wie seit elf Jahren nicht mehr gestiegen. Im Jahresdurchschnitt seien die Einfuhrpreise um 8,0 Prozent geklettert, teilte das Statistische Bundesamt am Freitag in Wiesbaden mit. Dies ist der höchste Anstieg seit dem Jahr 2000. Ausschlaggebend für den starken Zuwachs waren vor allem höhere Rohstoffpreise. Ohne diese Komponente stiegen die Importpreise um 5,1 Prozent. Die Ausfuhrpreise legten 2011 um durchschnittlich 3,7 Prozent zu. Das ist die höchste Rate seit 1982.

Steuerboom lässt langsam nach - Dezemberplus bei 4,1 Prozent

BERLIN - Mit der abkühlenden Konjunktur in Deutschland lässt auch der Boom bei den Steuereinnahmen langsam nach. Im Dezember stieg das Aufkommen von Bund und Ländern gegenüber dem Vorjahresmonat zwar nochmals um 4,1 Prozent, wie aus dem aktuellen Monatsbericht des Bundesfinanzministeriums hervorgeht. Im November hatten Bund und Länder allerdings noch ein Plus von 7,6 Prozent verbucht.

Athen und Banken suchen weiter nach Schuldenschnitt-Kompromiss

ATHEN - In Athen gehen am Freitag die Verhandlungen der Regierung mit dem Internationalen Bankenverband (IIF) mit Hochdruck weiter. Der griechische Ministerpräsident Lucas Papademos und sein Finanzminister Evangelos Venizelos sollen am Nachmittag erneut mit dem Chef des Internationalen Bankenverbandes (IIF), Charles Dallara, zusammenkommen. Papademos steht unter Zeitdruck: Er brauche dringend eine Einigung mit den Banken damit er nicht mit leeren Händen zum Gipfeltreffen der EU am Montag nach Brüssel reist. 'Er muss mindestens etwas Konkretes (nach Brüssel) mitbringen', hieß es aus Kreisen der mitregierenden konservativen Partei Nea Dimokratia (ND) am Freitag.

Schäuble will Steuerabkommen mit Schweiz umsetzen

BERLIN - Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble (CDU) hält am umstrittenen Steuerabkommen mit der Schweiz trotz des Widerstands der Länder fest. 'Ich will dieses Abkommen umsetzen', sagte er der 'Stuttgarter Zeitung' (Freitag). Mit der EU-Kommission habe er die offenen Fragen in dieser Woche abschließend klären können, wie das Steuerabkommen in die EU-Zinssteuerrichtlinie eingebettet wird. Von dort gebe es keine Einwände mehr. 'Nun werden die Gespräche mit den Ländern intensiv fortgesetzt', sagte er.

Juncker: Euro-Länder müssen mehr für Griechenland tun

WIEN/BERLIN - Euro-Gruppen-Chef Jean-Claude Juncker hält einen größeren Beitrag der Euro-Länder beim Schuldenerlass für Griechenland für notwendig. 'Wenn die griechische Schuldentragfähigkeit unter Beweis gestellt wird und es ein Gesamtverständnis mit dem privaten Sektor gibt, wird sich auch der öffentliche Sektor fragen müssen, ob er nicht die Hilfestellung leistet', sagte der luxemburgische Regierungschef der österreichischen Zeitung 'Der Standard' (Freitag). Ob die Europäische Zentralbank (EZB) sich beteilige, sei aber allein Sache der unabhängigen Notenbank.

Arbeitgeber: Beschäftigung Älterer besser als bislang bekannt

BERLIN - Die Beschäftigung der rentennahen Jahrgänge ist nach einer Analyse der Arbeitgeber deutlich besser als bislang bekannt. Nach deren Berechnung liegt die Quote der am Arbeitsmarkt verfügbaren 60- bis 64-Jährigen in sozialversicherungspflichtiger Beschäftigung bei 68,3 Prozent. Die Bundesagentur für Arbeit (BA) kommt aufgrund einer anderen Berechnungsgrundlage auf einen Wert von aktuell 27,5 Prozent.

EU-Staaten wollen Betrug an Börsen bestrafen

KOPENHAGEN - Wer an der Börse betrügt oder Aktienkurse manipuliert, soll künftig in allen EU-Ländern bestraft werden. Über gemeinsame strafrechtliche Standards haben die EU-Justizminister am Freitag in Kopenhagen beraten. Das Strafmaß soll aber den Ländern selbst überlassen bleiben. Nach einem Vorschlag der EU-Kommission müssen Händler eine Höchststrafe von mindestens fünf Millionen Euro fürchten, Firmen zehn Prozent ihres Jahresumsatzes.

DAVOS: US-Finanzminister Geithner kritisiert europäisches Krisenmanagement

DAVOS - US-Finanzminister Timothy Geithner hat das europäische Krisenmanagement als zu einseitig kritisiert . 'Wer glaubt, mit Sparmaßnahmen alleine erfolgreich sein zu können, liegt in der Regel falsch', sagte Geithner am Freitag auf dem Weltwirtschaftsforum in Davos. Solange nicht stärker darauf gesetzt werde, das Wachstum zu stimulieren, seien die Probleme nicht zu lösen.

Athen-Aussagen: Bundesregierung rüffelt EU-Kommissar Rehn

BERLIN - Die Bundesregierung hat EU-Währungskommissar Olli Rehn vorgeworfen, mit Aussagen über einen höheren Finanzbedarf in Griechenland unnötig Verwirrung zu stiften. Spekulationen dieser Art machten derzeit keinen Sinn. 'Sie sind eigentlich eher geeignet, Verunsicherung zu schüren', kritisierte Regierungssprecher Steffen Seibert am Freitag in Berlin.

ROUNDUP: Lage am Euro-Anleihemarkt mit Ausnahme Portugals entspannter

FRANKFURT - Die Lage am europäischen Anleihemarkt hat sich auch zum Wochenausklang deutlich entspannt. Bei den Euro-Schwergewichten Italien und Spanien setzte sich die seit Tagen zu beobachtende Erholung am Freitag fort. Auch in wichtigen Kernländern wie Frankreich, die vor allem im Herbst von der Schuldenkrise erfasst worden waren, ist die Situation mittlerweile sichtlich besser geworden. Sorgen bereitet hingegen das hochverschuldete Portugal, wo die Risikoaufschläge für Staatsanleihen in den letzten Wochen deutlich angezogen haben.

ROUNDUP/DAVOS: Konfliktlinien bleiben vor EU-Gipfel verhärtet

DAVOS - Vor dem wichtigen EU-Krisengipfel am kommenden Montag bleiben die Konfliktlinien in Sachen Rettungsfonds-Aufstockung verhärtet. 'Keine Brandschutzmauer kann funktionieren, wenn die wirklichen Probleme nicht angegangen werden', sagte der deutsche Finanzminister Wolfgang Schäuble am Freitag auf dem Weltwirtschaftsforum in Davos. EU-Währungskommissar Olli Rehn und der französische Finanzminister Francois Baroin plädierten dagegen für einen stärkeren europäischen Rettungsschirm.

Deutschland und Finnland lehnen größeren Rettungsfonds ab

BRÜSSEL - Deutschland und Finnland lehnen eine Verstärkung des künftigen dauerhaften Euro-Rettungsmechnaismus ESM derzeit ab. Vor dem Euro-Krisengipfel am kommenden Montag machten die beiden Länder deutlich, dass es zunächst um schärfere Regeln für mehr Haushaltsdisziplin gehen müsse. Berlin und Helsinki gehören zu den Nettozahlern des EU-Haushalts und verfügen bei den Ratingagenturen noch über Top-Bonität.

DAVOS/ROUNDUP: EZB-Chef Draghi dämpft Hoffnung auf schnelles Ende der Krise

DAVOS - Mario Draghi, der Präsident der Europäischen Zentralbank (EZB), erwartet kein schnelles Ende in der Schuldenkrise. 'Die Risikoaufschläge der europäischen Krisenstaaten könnten noch für längere Zeit auf erhöhtem Niveau verharren', sagte Draghi am Freitag auf dem Weltwirtschaftsforum in Davos. Zudem warnte Draghi vor den Auswirkungen des strikten Sparkurses im Euroraum: Haushaltskonsilidierung führe zu Schrumpfungsprozessen. 'Viele der betroffenen Länder wachsen nicht'.

Kreditvergabe im Euroraum schwächelt - Geldmengenwachstum rückläufig

FRANKFURT - Im Euroraum ist der Kreditvergabe an private Haushalte und Unternehmen zum Jahresende hin die Puste ausgegangen. Wie die EZB am Freitag mitteilte, stieg die Kreditvergabe an den privaten Sektor im Dezember nur noch um 1,0 Prozent. Im Vormonat hatte die Rate noch deutlich höher bei 1,7 Prozent gelegen. Im Monatsvergleich ergibt sich laut der US-Bank J.P. Morgan der stärkste je gemessene Rückgang - noch stärker als in der starken Rezession 2008/2009. Experten tun sich mit einer Interpretation der Zahlen dennoch schwer.

USA: Konsumklima Universität Michigan steigt stärker als erwartet

MICHIGAN - In den USA hat sich das Konsumklima der Universität Michigan im Januar stärker als zunächst ermittelt aufgehellt. Der entsprechende Index sei von 69,9 Punkten im Vormonat auf 75,0 Zähler geklettert, teilte die Universität am Freitag nach endgültigen Zahlen mit. In einer ersten Schätzung war noch ein Wert von 74,0 Punkten ermittelt worden.

DAVOS/WEF-Gegner Jean Ziegler: 'Es geht nur um Macht'

ZÜRICH - Der Schweizer Soziologieprofessor Jean Ziegler hat das Weltwirtschaftsforum (WEF) in Davos scharf kritisiert. Beim alljährlichen 'WEF-Zirkus' in den Alpen gehe es 'nicht um Dialoge, sondern um Machtbeziehungen', sagte der bekannte 77-jährige Globalisierungskritiker in einem am Freitag veröffentlichten Interview mit der Schweizer Online-Zeitung '20 Minuten'.

/rob/jsl

Aktuelle Kommentare

Installieren Sie unsere App
Risikohinweis: Beim Handel mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen bestehen erhebliche Risiken, die zum vollständigen oder teilweisen Verlust Ihres investierten Kapitals führen können. Die Kurse von Kryptowährungen unterliegen extremen Schwankungen und können durch externe Einflüsse wie finanzielle, regulatorische oder politische Ereignisse beeinflusst werden. Durch den Einsatz von Margin-Trading wird das finanzielle Risiko erhöht.
Vor Beginn des Handels mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen ist es wichtig, die damit verbundenen Risiken vollständig zu verstehen. Es wird empfohlen, sich gegebenenfalls von einer unabhängigen und sachkundigen Person oder Institution beraten zu lassen.
Fusion Media weist darauf hin, dass die auf dieser Website bereitgestellten Kurse und Daten möglicherweise nicht in Echtzeit oder vollständig genau sind. Diese Informationen werden nicht unbedingt von Börsen, sondern von Market Makern zur Verfügung gestellt, was bedeutet, dass sie indikativ und nicht für Handelszwecke geeignet sein können. Fusion Media und andere Datenanbieter übernehmen daher keine Verantwortung für Handelsverluste, die durch die Verwendung dieser Daten entstehen können.
Die Nutzung, Speicherung, Vervielfältigung, Anzeige, Änderung, Übertragung oder Verbreitung der auf dieser Website enthaltenen Daten ohne vorherige schriftliche Zustimmung von Fusion Media und/oder des Datenproviders ist untersagt. Alle Rechte am geistigen Eigentum liegen bei den Anbietern und/oder der Börse, die die Daten auf dieser Website bereitstellen.
Fusion Media kann von Werbetreibenden auf der Website aufgrund Ihrer Interaktion mit Anzeigen oder Werbetreibenden vergütet werden.
Im Falle von Auslegungsunterschieden zwischen der englischen und der deutschen Version dieser Vereinbarung ist die englische Version maßgeblich.
© 2007-2024 - Fusion Media Limited. Alle Rechte vorbehalten.