EU und IWF: Italien hat nicht um Hilfe gebeten
BRÜSSEL/WASHINGTON/FRANKFURT/ROM - Steigende Zinsen, Konjunktur auf Talfahrt: Schuldensünder Italien verliert weiter Vertrauen an den Märkten. Das Euro-Krisenland muss sich nun auch gegen Gerüchte stemmen, Hilfszahlungen erbeten zu haben. Während Rom bei einer Anleiheauktion am Montag eine Rendite von über 7 Prozent hinnehmen musste, dementierten sowohl EU-Kommission als auch der Internationale Währungsfonds (IWF) die Gerüchte über eine Finanzspritze für das Euro-Sorgenkind. Für die EU-Kommission, die den neuen Premier Mario Monti am Dienstag zum EU-Finanzministertreffen erwartet, ist Italien viel mehr auf dem richtigen Weg aus der Schuldenkrise.
GfK: Gute Konsumstimmung - Weihnachtsgeschäft wie Vorjahr
FRANKFURT/NÜRNBERG - Pünktlich zu Weihnachten sind Deutschlands Verbraucher in bester Kauflaune. Zwar sorgen die Euro-Schuldenkrise und die trüben konjunkturellen Aussichten zunehmend für Verunsicherung, wie die Gesellschaft für Konsumforschung (GfK/Nürnberg) am Montag in Frankfurt skizzierte. Doch im diesjährigen Weihnachtsgeschäft erwarten die Konsumforscher klingelnde Kassen für den Handel in Deutschland. Und auch 2012 dürfte der private Konsum wichtige Stütze der deutschen Wirtschaft bleiben.
Italien: Unternehmensvertrauen überraschend gestiegen
ROM - In Italien hat sich die Stimmung in den Unternehmen im November überraschend aufgehellt. Der Index zum Unternehmensvertrauen sei von revidiert 94,2 Punkten im Vormonat auf 94,4 Punkte gestiegen, teilte die Italienische Statistikbehörde Istat am Montag in Rom mit. Volkswirte hatten zuvor mit einem Rückgang auf 93,0 Punkte gerechnet. Für den Vormonat hatte die Behörde ursprünglich einen Wert von 94,0 Punkten gemeldet.
Regierung gegen 'Elite-Bonds' - Moody's schickt neue Warnungen
BERLIN - Die Bundesregierung hat gemeinsamen Anleihen der letzten verblieben Top-Bonität-Staaten eine Absage erteilt. Das Finanzministerium teilte als Reaktion auf einen Bericht der Zeitung 'Die Welt' mit: 'Es gibt keine Planungen für 'Triple A'-Bonds oder 'Elite-Bonds' wie in dem Artikel dargestellt.' Dies sei auch kein Thema gewesen beim jüngsten Treffen von Finanzminister Wolfgang Schäuble (CDU) mit seinen Amtskollegen aus Finnland und den Niederlanden.
USA: Weniger Verkäufe neuer Häuser als erwartet
WASHINGTON - In den USA sind die Neubauverkäufe im Oktober niedriger als erwartet ausgefallen. Auf Monatssicht sei die Zahl um 1,3 Prozent auf 307.000 Häuser geklettert, teilte das US-Handelsministerium am Montag in Washington mit. Volkswirte hatten zuvor mit einem Anstieg auf 315.000 Häusern gerechnet. Im September hatte die Zahl bei revidiert 303.000 (zunächst 313.000) gelegen.
EZB: Geldmenge M3 steigt deutlich schwächer als erwartet
FRANKFURT - In der Eurozone ist die Geldmenge im Oktober deutlich schwächer als erwartet gestiegen. Die Geldmenge M3 habe sich zum Vorjahr um 2,6 Prozent erhöht, teilte die Europäische Zentralbank (EZB) am Montag in Frankfurt mit. Von dpa-AFX befragte Volkswirte hatten mit einem viel stärkeren Zuwachs um 3,5 Prozent gerechnet. Zudem wurde der Anstieg im Vormonat um 0,1 Punkte auf 3,0 Prozent nach unten korrigiert.
OECD: Eurozone rutscht in Rezession ab
Paris - Die Eurozone rutscht nach Einschätzung der OECD in eine neue kurzfristige Rezession. Sowohl in diesem als auch im nächsten Quartal werde die Wirtschaftsleistung der 17 Staaten mit der Gemeinschaftswährung voraussichtlich schrumpfen, heißt es im neuen Konjunkturausblick der Industrieländerorganisation. Erst ab dem zweiten Quartal sei wieder mit positiven Zahlen zu rechnen.
Moody's warnt vor weiteren Staatspleiten und Zerfall der Eurozone
FRANKFURT - Die Ratingagentur Moody's hat vor weiteren Staatspleiten im Euroraum und letztlich dem Zerfall der Währungsgemeinschaft gewarnt. Zwar geht die Agentur in ihrem Hauptszenario nach wie vor von einem Fortbestand der Eurozone aus, wie es in einem Sonderbericht zur Schuldenkrise vom Montag heißt. In den letzten Wochen sei die Gefahr negativer Entwicklungen aber gestiegen. Als Gründe nennt die Agentur unter anderem politische Unsicherheiten in Griechenland und Italien sowie die trüben Wachstumsaussichten im Euroraum.
OECD: Eurozone rutscht in Rezession ab
PARIS - Die Eurozone rutscht nach Einschätzung der OECD in eine neue kurzfristige Rezession. Sowohl in diesem als auch im nächsten Quartal werde die Wirtschaftsleistung der 17 Staaten mit der Gemeinschaftswährung voraussichtlich schrumpfen, heißt es im neuen Konjunkturausblick der Industrieländerorganisation. Erst ab dem zweiten Quartal sei wieder mit positiven Zahlen zu rechnen - und das auch nicht überall.
Deutschland: Aufwärtstrend beim GfK-Konsumklima setzt sich fort
FRANKFURT - Trotz der verschärften Schuldenkrise in der Eurozone hat sich der Aufwärtstrend bei der deutschen Verbraucherstimmung weiter fortgesetzt. Das Konsumklima der Gesellschaft für Konsumforschung (GfK) signalisiert für Dezember einen Wert von 5,6 Punkten, teilte das Marktforschungsunternehmen am Montag in Frankfurt mit. Von dpa-AFX befragte Volkswirte hatten im Schnitt mit 5,2 Punkten gerechnet. Im November hatte der Wert bei revidiert 5,4 Punkten (zunächst 5,3) gelegen.
GfK: Im Schnitt 241 Euro für Weihnachtsgeschenke
FRANKFURT/NÜRNBERG - Durchschnittlich 241 Euro wollen die Menschen in Deutschland einer GfK-Umfrage zufolge in diesem Jahr für Weihnachtsgeschenke ausgeben. Das sind nur 4 Euro weniger als ein Jahr zuvor, wie die Gesellschaft für Konsumforschung (GfK/Nürnberg) am Montag in Frankfurt mitteilte. Insgesamt könne der Handel mit Umsätzen von 13,7 Milliarden Euro rechnen. Auch in diesem Jahr werden am häufigsten Bücher unter dem Weihnachtsbaum liegen: 37 Prozent der 3558 Befragten greifen fürs Fest zu Lesestoff. Auf den Plätzen der beliebtesten Geschenke folgen Kleidung und Accessoires, Spielwaren, Lebensmittel und Getränke. In nahezu allen Produktkategorien werden Geschenke nach GfK-Angaben zunehmend per Internet bestellt.
ifo-Index: Stimmung in Ost-Wirtschaft aufgehellt
DRESDEN - Die ostdeutsche Wirtschaft ist trotz Schuldenkrise und trüber Wachstumsprognosen wieder optimistischer. Nach viermaligem Rückgang stieg der ifo-Geschäftsklimaindex für die gewerbliche Wirtschaft im Osten im November an, wie die ifo-Niederlassung in Dresden am Montag mitteilte. Am vergangenen Freitag war ein gleichlautendes Stimmungsbild schon für die deutsche Wirtschaft insgesamt vermeldet worden. 'Mit ihrer momentanen Geschäftssituation sind die Unternehmen Ostdeutschlands etwas zufriedener als im Oktober', hieß es. Vom Auslandsgeschäft erwarteten die Firmen wieder kräftigere Impulse. Der Handel rechnet in den kommenden sechs Monaten aber mit einer ungünstigen Entwicklung. Für den Index befragt ifo regelmäßig 1.200 Betriebe.
Deutschland: Inflationsrate sinkt wie erwartet auf 2,4 Prozent
WIESBADEN - In Deutschland hat sich der Preisauftrieb im November wie erwartet weiter abgeschwächt. Die jährliche Inflationsrate sei von 2,5 Prozent im Vormonat auf 2,4 Prozent gesunken, teilte das Statistische Bundesamt am Montag in Wiesbaden auf Basis vorläufiger Daten mit. Von dpa-AFX befragte Volkswirte hatten mit dieser Entwicklung gerechnet. Im Monatsvergleich blieben die Verbraucherpreise wie erwartet konstant.
Griechenland startet Frührentenprogramm
ATHEN - Im Kampf gegen überbordende Schulden hat Griechenland am Montag ein riesiges Frührentprogramm für Staatsbedienstete gestartet. Zunächst sollen rund 16 000 Beschäftigte in die vorgezogene Rente gehen, bis zum Jahresende zudem mehrere tausend in eine sogenannte Arbeitsreserve. Während dieser werden sie für ein Jahr 60 Prozent ihres bisherigen Lohnes erhalten; danach werden sie entlassen. Die Gewerkschaft der Staatsbediensteten rechnet mit weiteren Entlassungen im kommenden Jahr. 'Es ist eine barbarische Aktion. Bis zu 50 000 werden gehen', sagte der Präsident der Staatsbedienstetengewerkschaft ADEDY Kostas Tsikrikas im staatlichen Rundfunk. Am 1. Dezember wollen die Staatsbediensteten zusammen mit vielen Bereichen des privaten Bereichs streiken.
Lage am europäischen Anleihemarkt deutlich entspannt
FRANKFURT - Die Lage am europäischen Anleihemarkt hat sich zum Wochenbeginn sichtlich entspannt. Nach einer neuerlichen Zuspitzung am Freitag waren die Risikoaufschläge für Staatsanleihen angeschlagener Euro-Länder am Montag teils stark rückläufig. Am deutlichsten war die Gegenbewegung in Belgien und Italien. Etwas weniger stark gingen die Renditen in Frankreich, Spanien und Österreich zurück.
Briten wollen Milliarden in Infrastruktur stecken
LONDON - Das krisengeschüttelte Nicht-Euro-Land Großbritannien plant nach Medienberichten eine Umkehr seiner Wirtschaftspolitik und will massiv in den Ausbau der Infrastruktur investieren. Das Geld soll nach Vorstellungen der Regierung von Premierminister David Cameron und Schatzkanzler George Osborne zum Teil von Pensionsfonds kommen, die das Kapital von künftigen Rentnern anlegen und vermehren. Zusätzlich sollen Investitionen des chinesischen Staatsfonds CIC zugelassen werden, berichteten die BBC und die 'Financial Times'. Osborne will am Dienstag einen Teilhaushalt vorstellen. Darin werden Details zu den Neuerungen erwartet.
/rob/jsl
BRÜSSEL/WASHINGTON/FRANKFURT/ROM - Steigende Zinsen, Konjunktur auf Talfahrt: Schuldensünder Italien verliert weiter Vertrauen an den Märkten. Das Euro-Krisenland muss sich nun auch gegen Gerüchte stemmen, Hilfszahlungen erbeten zu haben. Während Rom bei einer Anleiheauktion am Montag eine Rendite von über 7 Prozent hinnehmen musste, dementierten sowohl EU-Kommission als auch der Internationale Währungsfonds (IWF) die Gerüchte über eine Finanzspritze für das Euro-Sorgenkind. Für die EU-Kommission, die den neuen Premier Mario Monti am Dienstag zum EU-Finanzministertreffen erwartet, ist Italien viel mehr auf dem richtigen Weg aus der Schuldenkrise.
GfK: Gute Konsumstimmung - Weihnachtsgeschäft wie Vorjahr
FRANKFURT/NÜRNBERG - Pünktlich zu Weihnachten sind Deutschlands Verbraucher in bester Kauflaune. Zwar sorgen die Euro-Schuldenkrise und die trüben konjunkturellen Aussichten zunehmend für Verunsicherung, wie die Gesellschaft für Konsumforschung (GfK/Nürnberg) am Montag in Frankfurt skizzierte. Doch im diesjährigen Weihnachtsgeschäft erwarten die Konsumforscher klingelnde Kassen für den Handel in Deutschland. Und auch 2012 dürfte der private Konsum wichtige Stütze der deutschen Wirtschaft bleiben.
Italien: Unternehmensvertrauen überraschend gestiegen
ROM - In Italien hat sich die Stimmung in den Unternehmen im November überraschend aufgehellt. Der Index zum Unternehmensvertrauen sei von revidiert 94,2 Punkten im Vormonat auf 94,4 Punkte gestiegen, teilte die Italienische Statistikbehörde Istat am Montag in Rom mit. Volkswirte hatten zuvor mit einem Rückgang auf 93,0 Punkte gerechnet. Für den Vormonat hatte die Behörde ursprünglich einen Wert von 94,0 Punkten gemeldet.
Regierung gegen 'Elite-Bonds' - Moody's schickt neue Warnungen
BERLIN - Die Bundesregierung hat gemeinsamen Anleihen der letzten verblieben Top-Bonität-Staaten eine Absage erteilt. Das Finanzministerium teilte als Reaktion auf einen Bericht der Zeitung 'Die Welt' mit: 'Es gibt keine Planungen für 'Triple A'-Bonds oder 'Elite-Bonds' wie in dem Artikel dargestellt.' Dies sei auch kein Thema gewesen beim jüngsten Treffen von Finanzminister Wolfgang Schäuble (CDU) mit seinen Amtskollegen aus Finnland und den Niederlanden.
USA: Weniger Verkäufe neuer Häuser als erwartet
WASHINGTON - In den USA sind die Neubauverkäufe im Oktober niedriger als erwartet ausgefallen. Auf Monatssicht sei die Zahl um 1,3 Prozent auf 307.000 Häuser geklettert, teilte das US-Handelsministerium am Montag in Washington mit. Volkswirte hatten zuvor mit einem Anstieg auf 315.000 Häusern gerechnet. Im September hatte die Zahl bei revidiert 303.000 (zunächst 313.000) gelegen.
EZB: Geldmenge M3 steigt deutlich schwächer als erwartet
FRANKFURT - In der Eurozone ist die Geldmenge im Oktober deutlich schwächer als erwartet gestiegen. Die Geldmenge M3 habe sich zum Vorjahr um 2,6 Prozent erhöht, teilte die Europäische Zentralbank (EZB) am Montag in Frankfurt mit. Von dpa-AFX befragte Volkswirte hatten mit einem viel stärkeren Zuwachs um 3,5 Prozent gerechnet. Zudem wurde der Anstieg im Vormonat um 0,1 Punkte auf 3,0 Prozent nach unten korrigiert.
OECD: Eurozone rutscht in Rezession ab
Paris - Die Eurozone rutscht nach Einschätzung der OECD in eine neue kurzfristige Rezession. Sowohl in diesem als auch im nächsten Quartal werde die Wirtschaftsleistung der 17 Staaten mit der Gemeinschaftswährung voraussichtlich schrumpfen, heißt es im neuen Konjunkturausblick der Industrieländerorganisation. Erst ab dem zweiten Quartal sei wieder mit positiven Zahlen zu rechnen.
Moody's warnt vor weiteren Staatspleiten und Zerfall der Eurozone
FRANKFURT - Die Ratingagentur Moody's hat vor weiteren Staatspleiten im Euroraum und letztlich dem Zerfall der Währungsgemeinschaft gewarnt. Zwar geht die Agentur in ihrem Hauptszenario nach wie vor von einem Fortbestand der Eurozone aus, wie es in einem Sonderbericht zur Schuldenkrise vom Montag heißt. In den letzten Wochen sei die Gefahr negativer Entwicklungen aber gestiegen. Als Gründe nennt die Agentur unter anderem politische Unsicherheiten in Griechenland und Italien sowie die trüben Wachstumsaussichten im Euroraum.
OECD: Eurozone rutscht in Rezession ab
PARIS - Die Eurozone rutscht nach Einschätzung der OECD in eine neue kurzfristige Rezession. Sowohl in diesem als auch im nächsten Quartal werde die Wirtschaftsleistung der 17 Staaten mit der Gemeinschaftswährung voraussichtlich schrumpfen, heißt es im neuen Konjunkturausblick der Industrieländerorganisation. Erst ab dem zweiten Quartal sei wieder mit positiven Zahlen zu rechnen - und das auch nicht überall.
Deutschland: Aufwärtstrend beim GfK-Konsumklima setzt sich fort
FRANKFURT - Trotz der verschärften Schuldenkrise in der Eurozone hat sich der Aufwärtstrend bei der deutschen Verbraucherstimmung weiter fortgesetzt. Das Konsumklima der Gesellschaft für Konsumforschung (GfK) signalisiert für Dezember einen Wert von 5,6 Punkten, teilte das Marktforschungsunternehmen am Montag in Frankfurt mit. Von dpa-AFX befragte Volkswirte hatten im Schnitt mit 5,2 Punkten gerechnet. Im November hatte der Wert bei revidiert 5,4 Punkten (zunächst 5,3) gelegen.
GfK: Im Schnitt 241 Euro für Weihnachtsgeschenke
FRANKFURT/NÜRNBERG - Durchschnittlich 241 Euro wollen die Menschen in Deutschland einer GfK-Umfrage zufolge in diesem Jahr für Weihnachtsgeschenke ausgeben. Das sind nur 4 Euro weniger als ein Jahr zuvor, wie die Gesellschaft für Konsumforschung (GfK/Nürnberg) am Montag in Frankfurt mitteilte. Insgesamt könne der Handel mit Umsätzen von 13,7 Milliarden Euro rechnen. Auch in diesem Jahr werden am häufigsten Bücher unter dem Weihnachtsbaum liegen: 37 Prozent der 3558 Befragten greifen fürs Fest zu Lesestoff. Auf den Plätzen der beliebtesten Geschenke folgen Kleidung und Accessoires, Spielwaren, Lebensmittel und Getränke. In nahezu allen Produktkategorien werden Geschenke nach GfK-Angaben zunehmend per Internet bestellt.
ifo-Index: Stimmung in Ost-Wirtschaft aufgehellt
DRESDEN - Die ostdeutsche Wirtschaft ist trotz Schuldenkrise und trüber Wachstumsprognosen wieder optimistischer. Nach viermaligem Rückgang stieg der ifo-Geschäftsklimaindex für die gewerbliche Wirtschaft im Osten im November an, wie die ifo-Niederlassung in Dresden am Montag mitteilte. Am vergangenen Freitag war ein gleichlautendes Stimmungsbild schon für die deutsche Wirtschaft insgesamt vermeldet worden. 'Mit ihrer momentanen Geschäftssituation sind die Unternehmen Ostdeutschlands etwas zufriedener als im Oktober', hieß es. Vom Auslandsgeschäft erwarteten die Firmen wieder kräftigere Impulse. Der Handel rechnet in den kommenden sechs Monaten aber mit einer ungünstigen Entwicklung. Für den Index befragt ifo regelmäßig 1.200 Betriebe.
Deutschland: Inflationsrate sinkt wie erwartet auf 2,4 Prozent
WIESBADEN - In Deutschland hat sich der Preisauftrieb im November wie erwartet weiter abgeschwächt. Die jährliche Inflationsrate sei von 2,5 Prozent im Vormonat auf 2,4 Prozent gesunken, teilte das Statistische Bundesamt am Montag in Wiesbaden auf Basis vorläufiger Daten mit. Von dpa-AFX befragte Volkswirte hatten mit dieser Entwicklung gerechnet. Im Monatsvergleich blieben die Verbraucherpreise wie erwartet konstant.
Griechenland startet Frührentenprogramm
ATHEN - Im Kampf gegen überbordende Schulden hat Griechenland am Montag ein riesiges Frührentprogramm für Staatsbedienstete gestartet. Zunächst sollen rund 16 000 Beschäftigte in die vorgezogene Rente gehen, bis zum Jahresende zudem mehrere tausend in eine sogenannte Arbeitsreserve. Während dieser werden sie für ein Jahr 60 Prozent ihres bisherigen Lohnes erhalten; danach werden sie entlassen. Die Gewerkschaft der Staatsbediensteten rechnet mit weiteren Entlassungen im kommenden Jahr. 'Es ist eine barbarische Aktion. Bis zu 50 000 werden gehen', sagte der Präsident der Staatsbedienstetengewerkschaft ADEDY Kostas Tsikrikas im staatlichen Rundfunk. Am 1. Dezember wollen die Staatsbediensteten zusammen mit vielen Bereichen des privaten Bereichs streiken.
Lage am europäischen Anleihemarkt deutlich entspannt
FRANKFURT - Die Lage am europäischen Anleihemarkt hat sich zum Wochenbeginn sichtlich entspannt. Nach einer neuerlichen Zuspitzung am Freitag waren die Risikoaufschläge für Staatsanleihen angeschlagener Euro-Länder am Montag teils stark rückläufig. Am deutlichsten war die Gegenbewegung in Belgien und Italien. Etwas weniger stark gingen die Renditen in Frankreich, Spanien und Österreich zurück.
Briten wollen Milliarden in Infrastruktur stecken
LONDON - Das krisengeschüttelte Nicht-Euro-Land Großbritannien plant nach Medienberichten eine Umkehr seiner Wirtschaftspolitik und will massiv in den Ausbau der Infrastruktur investieren. Das Geld soll nach Vorstellungen der Regierung von Premierminister David Cameron und Schatzkanzler George Osborne zum Teil von Pensionsfonds kommen, die das Kapital von künftigen Rentnern anlegen und vermehren. Zusätzlich sollen Investitionen des chinesischen Staatsfonds CIC zugelassen werden, berichteten die BBC und die 'Financial Times'. Osborne will am Dienstag einen Teilhaushalt vorstellen. Darin werden Details zu den Neuerungen erwartet.
/rob/jsl