😎 Sommerzeit, Hammer-Deals! Bei InvestingPro winken jetzt bis zu 50% Rabatt auf KI-Aktien-TippsJETZT ZUGREIFEN

dpa-AFX Überblick: KONJUNKTUR vom 28.12.2011 - 17.00 Uhr

Veröffentlicht am 28.12.2011, 17:12
Italien refinanziert sich günstiger - Lage bei Banken bleibt angespannt

FRANKFURT - Hoffnung für die von der Schuldenkrise gebeutelte Euro-Zone: Italien hat am Mittwoch wie kürzlich Spanien zu deutlich geringeren Zinsen als zuletzt frisches Kapital auf dem Geldmarkt eingesammelt. Bei einer Auktion sechsmonatiger Anleihen halbierte sich die zu zahlende Rendite von 6,5 Prozent im November auf 3,25 Prozent, wie die nationale Schuldenagentur in Rom mitteilte. Auch eine zweite Emission verlief günstiger. Insgesamt sammelte der italienische Staat gut 10,7 Milliarden Euro ein. Der erfreuliche Verlauf der Geschäfte beflügelte auch den deutschen Aktienmarkt.

Fast jeder zweite Deutsche geht in Frührente

MÜNCHEN - Immer mehr Beschäftigte in Deutschland gehen laut Statistik vorzeitig in den Ruhestand und nehmen dafür Einbußen bei ihren Altersbezügen in Kauf. 2010 war dies bereits fast jeder zweite, wie die 'Süddeutsche Zeitung' (Mittwoch) unter Berufung auf Statistiken der Deutschen Rentenversicherung berichtet. Im Durchschnitt fiel bei diesen Frührentnern die Rente um monatlich 113 Euro geringer aus. Gewerkschaften und Sozialverbände befürchteten, dass sich das Problem bei Einführung der Rente mit 67 vom neuen Jahr an vergrößern wird.

Produktionsrückgang in Japan wegen Thailand-Flut - weiter Deflation

TOKIO - Die japanische Industrieproduktion ist im November in Folge der Flutkatastrophe in Thailand gesunken. Wie die Regierung am Mittwoch in Tokio mitteilte, nahm sie saisonbereinigt um 2,6 Prozent im Vergleich zum Vormonat ab. Wegen der Überflutungen in Thailand kam es zu Lieferengpässen bei der Versorgung mit Industrieteilen. Eine weitere Ursache für den Produktionsrückgang im November sei der Höhenflug des Yen sowie die sich abschwächende Nachfrage im Ausland. Für Dezember und Januar rechnet Japans Industrie jedoch wieder mit einem Anstieg der Produktion um 4,8 beziehungsweise 3,4 Prozent.

Bankeinlagen bei EZB steigen auf Rekordwert von über 450 Milliarden Euro

FRANKFURT - Die eintägigen Einlagen der Geschäftsbanken bei der Europäischen Zentralbank (EZB) sind am Mittwoch abermals stark gestiegen und haben einen neuen Rekordwert erreicht. Die sogenannten 'Übernacht-Einlagen' kletterten um rund 40 Milliarden auf 452 Milliarden Euro, wie die EZB in Frankfurt mitteilte. Erst am Dienstag waren die kurzfristigen Einlagen erstmals über die Marke von 400 Milliarden Euro gesprungen. Das aktuelle Niveau liegt deutlich höher als während der ersten Finanzkrise 2008. Die eintägigen Bankausleihungen bei der EZB notieren derzeit mit 6,2 Milliarden Euro ebenfalls höher als üblich.

Bundesbank-Präsident rechtfertigt rekordhohes EZB-Refinanzierungsgeschäft

HAMBURG - Bundesbank-Präsident Jens Weidmann hat das rekordhohe Refinanzierungsgeschäft der EZB mit den Geschäftsbanken von vergangener Woche verteidigt. Das Geschäft sei notwendig gewesen, um den Kreditfluss in die Wirtschaft in Gang zu halten, sagte Weidmann dem Nachrichtenmagazin 'Stern' (Donnerstagausgabe). 'Es ist eine Überbrückungshilfe für die Banken, die erst dann wieder gefestigt dastehen können, wenn die Staatsschuldenkrise überwunden ist.' Geschäftsbanken der Eurozone hatten sich vergangene Woche die Rekordsumme von fast 500 Milliarden Euro von der Europäischen Zentralbank (EZB) für drei Jahre geliehen.

Banken: Im Dezember Lage auf Arbeitsmarkt weiter entspannt

NÜRNBERG - Trotz eines saisonalen Anstiegs der Arbeitslosigkeit blieb die Lage auf dem deutschen Arbeitsmarkt im Dezember weiter entspannt. Unternehmen seien zwar etwas verunsichert und stellten auch zögernder ein als noch vor ein paar Monaten; trotzdem seien die Aussichten von Arbeitslosen auf einen Job weiterhin gut, berichteten Volkswirte deutscher Großbanken in einer Umfrage der Nachrichtenagentur dpa. Nach ihren Berechnungen waren im Dezember rund 2,8 Millionen Männer und Frauen arbeitslos; dies wären zwar rund 90.000 mehr als im November, aber rund 210.000 weniger als vor einem Jahr. Die offiziellen Dezember-Zahlen will die Bundesagentur für Arbeit (BA) am kommenden Dienstag (3. Januar 2012) bekanntgeben.

Debatte über vorgezogene Neuwahlen in Griechenland

ATHEN - Vor dem Hintergrund gewaltiger Finanzprobleme wird in Griechenland nun auch über vorgezogene Neuwahlen gestritten. Auslöser der Diskussion war der sozialistische Finanzminister Evangelos Venizelos. 'Die (vorgezogenen) Wahlen werden nach Ostern Ende April stattfinden', sagte er am frühen Mittwochmorgen nach einer mehrstündigen Sitzung eines Gremiums seiner Partei. Die mitregieriende konservativen Partei Nea Dimokratia (ND) konterte am Mittwoch auf Anfrage, diese Entscheidung werde nicht Venizelos treffen, sondern der Ministerpräsident Lucas Papademos und die Chefs der drei Parteien, die seine Regierung unterstützen.

Athen spricht mit Bern über griechische Geldanlagen in der Schweiz

ATHEN - Auf griechische Geldanleger mit Konten in der Schweiz könnten schwierige Zeiten zukommen. Die Regierung in Athen führe zurzeit mit Bern intensive Verhandlungen über griechische Geldanlagen in der Schweiz, hieß es am Mittwoch aus Kreisen des Finanzministeriums in Athen. 'Die Sache (mit den Verhandlungen) läuft gut', sagte ein Mitarbeiter des Finanzministeriums der Nachrichtenagentur dpa. 'Viele (Griechen) werden sich wundern', fügte er hinzu.

Mittelstand erwartet 2012 ein Prozent Wachstum

BERLIN - Der Bundesverband mittelständische Wirtschaft rechnet für 2012 mit einem Wachstum von einem Prozent in Deutschland. Die Arbeitslosenzahl dürfte weiter sinken und im Jahresdurchschnitt unter drei Millionen liegen, sagte Verbandspräsident Mario Ohoven am Mittwoch in Berlin. In einer Umfrage äußerten 73 Prozent von 2700 befragten Unternehmer, sie erwarteten in den kommenden sechs Monaten eine Stagnation der Wirtschaftsentwicklung. 18 Prozent gehen von einem weiteren Aufschwung aus, 9 Prozent rechnen mit einer Rezession. Ohoven forderte die Bundesregierung auf, die Steuer- und Abgabenlast nicht zu erhöhen.

Soli brachte 200 Milliarden Euro in Bundeskasse

BERLIN - Der ursprünglich zur Finanzierung des Aufbaus Ost erhobene Solidaritätszuschlag hat bis Ende vergangenen Jahres rund 200 Milliarden Euro in den Bundeshaushalt gebracht. Den größten Anteil hatten mit 46,1 Milliarden Euro die Steuerzahler aus dem bevölkerungsreichsten Land Nordrhein-Westfalen, wie aus einer am Mittwoch veröffentlichten Antwort des Bundesfinanzministeriums auf eine Anfrage der Linke- Fraktion hervorgeht. Das entsprach fast einem Viertel des Aufkommens seit 1991. Es folgten Bayern mit insgesamt 34,5 Milliarden Euro und Baden-Württemberg mit 30,9 Milliarden Euro. Die höchste Summe unter den östlichen Ländern steuerte Berlin mit 7,4 Milliarden Euro bei.

Soli brachte knapp 200 Milliarden Euro in Bundeskasse

BERLIN - Der ursprünglich zur Finanzierung des Aufbaus Ost eingeführte Solidaritätszuschlag hat bis Ende vergangenen Jahres knapp 200 Milliarden Euro in den Bundeshaushalt gebracht. Den größten Anteil daran hatten mit 46,1 Milliarden Euro die Steuerzahler aus dem bevölkerungsreichsten Land Nordrhein-Westfalen, wie aus einer am Mittwoch veröffentlichten Antwort des Bundesfinanzministeriums auf eine Anfrage der Linke-Fraktion hervorgeht. Das entsprach fast einem Viertel des Aufkommens seit 1991. Es folgten Bayern (34,5 Milliarden Euro) und Baden-Württemberg (30,9 Milliarden Euro). Die fünf neuen Länder und Berlin steuerten zusammen rund 18,6 Milliarden Euro bei.

NRW: Inflationsrate sinkt auf 1,7% - Gesamtrate 2011 bei 2,2%

DÜSSELDORF - In Nordrhein-Westfalen hat sich der Preisauftrieb im Dezember weiter abgeschwächt. Die jährliche Inflationsrate sei von 2,1 Prozent im Vormonat auf 1,7 Prozent gesunken, teilte das Statistische Landesamt am Mittwoch in Düsseldorf mit. Im Monatsvergleich stieg das Preisniveau hingegen um 0,7 Prozent. Wie zum Jahresende üblich stiegen vor allem die Preise im Touristikbereich.

Experten: Lage auf Arbeitsmarkt Im Dezember weiter entspannt

NÜRNBERG - Trotz eines saisonalen Anstiegs der Arbeitslosigkeit dürfte der Jobaufschwung auch im Dezember nicht an Tempo verloren haben. Unternehmen seien zwar etwas verunsichert und stellten auch zögernder ein als noch vor ein paar Monaten. Trotzdem sei die Zahl der Erwerbslosen so niedrig wie selten in einem Dezember, berichteten Volkswirte deutscher Großbanken in einer Umfrage der Nachrichtenagentur dpa. Die Aussichten von Arbeitslosen auf einen Job seien weiterhin gut. Der Arbeitsmarkt erweise sich derzeit noch als krisenresistent.

Gewerkschaften: Spanische Regierung will Mindestlohn einfrieren

MADRID - Keine Verbesserung in Sicht für Spaniens Einkommenschwächste: Die neue konservative Regierung von Mariano Rajoy will den derzeitigen Mindestlohn in Höhe von monatlich rund 640 Euro vorerst nicht erhöhen, wie die zwei großen Gewerkschaften CCOO und UGT am Mittwoch unter Berufung auf ein Schreiben der Regierung in Madrid mitteilten. Die Regierung wolle das am Freitag im Rahmen eines ersten Sparpakets zur Überwindung der Wirtschaftskrise bekanntgeben./rob/jsl

Aktuelle Kommentare

Installieren Sie unsere App
Risikohinweis: Beim Handel mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen bestehen erhebliche Risiken, die zum vollständigen oder teilweisen Verlust Ihres investierten Kapitals führen können. Die Kurse von Kryptowährungen unterliegen extremen Schwankungen und können durch externe Einflüsse wie finanzielle, regulatorische oder politische Ereignisse beeinflusst werden. Durch den Einsatz von Margin-Trading wird das finanzielle Risiko erhöht.
Vor Beginn des Handels mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen ist es wichtig, die damit verbundenen Risiken vollständig zu verstehen. Es wird empfohlen, sich gegebenenfalls von einer unabhängigen und sachkundigen Person oder Institution beraten zu lassen.
Fusion Media weist darauf hin, dass die auf dieser Website bereitgestellten Kurse und Daten möglicherweise nicht in Echtzeit oder vollständig genau sind. Diese Informationen werden nicht unbedingt von Börsen, sondern von Market Makern zur Verfügung gestellt, was bedeutet, dass sie indikativ und nicht für Handelszwecke geeignet sein können. Fusion Media und andere Datenanbieter übernehmen daher keine Verantwortung für Handelsverluste, die durch die Verwendung dieser Daten entstehen können.
Die Nutzung, Speicherung, Vervielfältigung, Anzeige, Änderung, Übertragung oder Verbreitung der auf dieser Website enthaltenen Daten ohne vorherige schriftliche Zustimmung von Fusion Media und/oder des Datenproviders ist untersagt. Alle Rechte am geistigen Eigentum liegen bei den Anbietern und/oder der Börse, die die Daten auf dieser Website bereitstellen.
Fusion Media kann von Werbetreibenden auf der Website aufgrund Ihrer Interaktion mit Anzeigen oder Werbetreibenden vergütet werden.
Im Falle von Auslegungsunterschieden zwischen der englischen und der deutschen Version dieser Vereinbarung ist die englische Version maßgeblich.
© 2007-2024 - Fusion Media Limited. Alle Rechte vorbehalten.