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dpa-AFX Überblick: KONJUNKTUR vom 31.05.2012 - 17.00 Uhr

Veröffentlicht am 31.05.2012, 17:18
USA: ADP-Beschäftigtenzahl steigt weniger als erwartet

WASHINGTON - In den USA ist die Beschäftigung des Privatsektors im Mai weniger als erwartet gestiegen. Im Monatsvergleich sei die Zahl der Beschäftigten um 133.000 geklettert, teilte der Arbeitsmarkt-Dienstleister Automatic Data Processing (ADP) am Donnerstag in Washington mit. Volkswirte hatten mit einem Zuwachs um 150.000 Beschäftigte gerechnet. Zudem fiel der Anstieg im Vormonat mit 113.000 weniger stark aus als zuvor gemeldet. Zuvor war noch ein Anstieg von 119.000 ermittelt worden.

USA: Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe steigen unerwartet

WASHINGTON - In den USA sind die Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe in der vergangenen Woche unerwartet gestiegen. Im Vergleich zur Vorwoche habe die Zahl um 10.000 auf 383.000 Anträge zugelegt, teilte das US-Arbeitsministerium am Donnerstag in Washington mit. Volkswirte hatten lediglich mit 370.000 Anträgen gerechnet. Der Vorwochenwert wurde um 3.000 auf auf 373.000 Anträge nach oben revidiert. Im aussagekräftigeren Vier-Wochen-Schnitt stieg die Zahl um 3.750 auf 374.500 Anträge.

USA: Chicago-Einkaufsmanagerindex fällt auf tiefsten Wert seit September 2009

CHICAGO - Die Stimmung der US-Einkaufsmanager in der Region Chicago hat sich im Mai überraschend weiter eingetrübt. Der entsprechende Index sei von 56,2 Punkten im Vormonat auf 52,7 Zähler gesunken und erreichte damit den tiefsten Wert seit September 2009, teilte die regionale Einkaufsmanagervereinigung am Donnerstag mit. Dies sei der dritte Rückgang in Folge gewesen. Volkswirte hatten hingegen mit einer leichten Aufhellung der Stimmung auf 56,8 Punkte gerechnet. Indexstände von über 50 Punkten signalisieren eine wirtschaftliche Belebung, während Werte darunter auf einen Rückgang hinweisen.

US-Wachstum schwächt sich zu Jahresbeginn ab

WASHINGTON - Die US-Konjunktur hat zu Jahresbeginn an Schwung verloren. Nach einem robusten Wachstum von annualisiert 3,0 Prozent im Schlussquartal 2011 wuchs die weltgrößte Volkswirtschaft von Januar bis März um lediglich 1,9 Prozent. Diese Zahlen teilte das US-Handelsministerium am Donnerstag in Washington mit. Das Wachstum fällt 0,3 Punkte schwächer aus als zunächst berechnet. In einer ersten Schätzung von Ende April hatte das Ministerium eine Rate von 2,2 Prozent genannt.

Deutschland: Jobaufschwung schwächt sich im Mai weiter ab - 'Keine Trendwende'

NÜRNBERG - Die Konjunktureintrübung Ende vergangenen Jahres schlägt verzögert nun auch auf den Arbeitsmarkt durch und hat im Mai zu einer weiteren Abschwächung des Jobaufschwungs geführt. Nach Angaben der Bundesagentur für Arbeit (BA) waren zum Spätfrühjahr 2,855 Millionen Männer und Frauen ohne Arbeit. Dies seien 108 000 weniger als im April und nur noch 105 000 weniger als vor einem Jahr, teilte die BA am Donnerstag in Nürnberg mit. Mit dieser Entwicklung hatten auch Volkswirte deutscher Großbanken gerechnet.

Japan: Produktionsanstieg verlangsamt sich

TOKIO - Japans Industrieproduktion ist im April geringer gestiegen als erwartet. Wie die Regierung am Donnerstag mitteilte, erhöhte sich der Ausstoß im Vergleich zum Vormonat um saisonbereingt 0,2 Prozent. Das ist deutlich weniger als im März, als die Produktionsleistung noch um 1,3 Prozent zulegte. Zwar hält das Industrieministerium an seiner Einschätzung vorläufig fest, dass der Trend weiter nach oben zeige. Ökonomen sind jedoch besorgt über die weiteren Aussichten und verweisen auf eine Konjunkturabschwächung in China, die Folgen der Schuldenkrise in Europa und dem dramatischen Anstieg des Yen zum Euro und Dollar. Die vom Ministerium befragten Unternehmen rechnen für Mai mit einem Produktionsrückgang um 3,2 Prozent, bevor der Ausstoß im Juni um 2,4 Prozent zulegen dürfte.

WTO-Direktor Lamy warnt vor Protektionismus in Ostasien

BANGKOK - Ostasien riskiert sein Potenzial als nächste Lokomotive der Weltwirtschaft nach Ansicht des Direktors der Welthandelsorganisation (WTO), Pascal Lamy, durch Protektionismus. 'Dies ist ein großes und wachsendes Problem', sagte Lamy am Donnerstag zum Auftakt des Weltwirtschaftsforums (WEF) Ostasien in Bangkok. Um gegenzusteuern müssten die Länder weiter zusammenrücken. 'Je größer die Integration, desto besser der Schutz vor Schocks von außen', sagte Lamy. Integration auf regionaler und multilateraler Ebene seien gleichermaßen wichtig.

Deutschland: Einzelhandelsumsätze steigen zum Vormonat stärker als erwartet

WIESBADEN - Die Umsätze im deutschen Einzelhandel sind im April stärker als erwartet gestiegen. Im Monatsvergleich seien die Umsätze preisbereinigt um 0,6 Prozent geklettert, teilte das Statistische Bundesamt am Donnerstag in Wiesbaden mit. Von dpa-AFX befragte Ökonomen hatten mit einem Anstieg um 0,3 Prozent gerechnet. Nominal lag der Zuwachs im April bei 0,7 Prozent.

Frankreich: Private Konsumausgaben steigen im April stärker als erwartet

PARIS - In Frankreich sind die Ausgaben der privaten Haushalte im April stärker als erwartet gestiegen. Im Monatsvergleich seien die Ausgaben um 0,6 Prozent geklettert, teilte die französische Statistikbehörde Insee am Donnerstag in Paris mit. Volkswirte hatten lediglich mit einem leichten Zuwachs um 0,3 Prozent gerechnet. Im Vormonat waren die Ausgaben noch um revidierte 2,6 Prozent (zunächst 2,9 Prozent) gefallen.

Iren stimmen über Fiskalpakt ab

LONDON - In Irland hat am Donnerstag die Abstimmung über die Teilnahme des Landes am europäischen Fiskalpakt begonnen. 3,1 Millionen Menschen sind nach Auskunft der Wahlkommission wahlberechtigt. Nach letzten Umfragen wird eine klare Zustimmung der Iren zum Fiskalpakt erwartet. Irland ist das einzige Land in der EU, das wegen seiner Verfassung das Volk über das Vertragswerk zur Haushaltsdisziplin abstimmen lassen muss.

Weniger Güter auf der Schiene transportiert

WIESBADEN - Im ersten Quartal des Jahres sind in Deutschland weniger Güter mit der Bahn transportiert worden als vor einem Jahr. Das Minus belief sich auf 2,7 Prozent. Die Menge umfasste 89,7 Millionen Tonnen nach 92,2 Millionen Tonnen im Vorjahreszeitraum, wie das Statistische Bundesamt am Donnerstag in Wiesbaden berichtete. Lediglich die Transporte ins Ausland stiegen leicht um 1,8 Prozent an, während Binnen- und Transitverkehr ebenso schwächelten wie der Empfang von Gütern aus dem Ausland.

Draghi: Finanzmarktturbulenzen noch nicht so schlimm wie Ende 2011

BRÜSSEL - Die wieder aufgeflammten Finanzmarktturbulenzen sind nach Einschätzung von EZB-Chef Mario Draghi noch nicht so schlimm wie Ende vergangenen Jahres. 'Zuletzt hat es wieder eine gestiegene Volatilität und Unsicherheit gegeben, die aber noch nicht das Niveau von Ende 2011 erreicht hat', sagte Draghi am Donnerstag in Brüssel vor einem Ausschuss des EU-Parlaments. Noch zu Jahresbeginn hätten die Maßnahmen der Notenbank und anderer Institutionen zu einer Beruhigung der Märkte geführt. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Geschäftsbanken im Dezember und Februar mit zwei Dreijahrestendern reichlich Liquidität verabreicht.

Bankenverband fordert direkten Zugang für Banken zu Euro-Rettungsgeldern

AMSTERDAM - Angeschlagene europäische Banken sollen den direkten Zugang zu Geldern des Euro-Rettungsschirms erhalten. Dem Rettungsfonds ESM sollte es gestattet sein, Institute direkt zu stützen, sagte der Chef des internationalen Bankenverbands IIF, Charles Dallara, der niederländischen Zeitung 'Het Financieele Dagblad' (Donnerstagausgabe). Die Forderung des Verbands ist nicht überraschend, kommt aber zu einem günstigen Zeitpunkt. Die EU-Kommission hatte am Mittwoch mitgeteilt, genau dies in Erwägung zu ziehen.

Studie: Erbschaften wachsen - seltener Bares, häufiger Immobilien

BERLIN - Erben in Deutschland können nach einer Studie mit deutlich größeren Nachlässen rechnen. Gut jede fünfte Erbschaft (22 Prozent) habe künftig einen Wert von 100 000 Euro und mehr. Das ergab eine Studie des Instituts für Demoskopie Allensbach im Auftrag der Postbank, die am Donnerstag in Berlin vorgestellt wurde. Bislang waren es nach einer Umfrage aus dem Vorjahr 15 Prozent. Streit ums Erbe ist demnach in vielen Fällen programmiert: Jeder vierte Nachlassempfänger erwarte Konflikte.

Krisenwährung ade: Gold vor längster Verluststrähne seit 13 Jahren

FRANKFURT - Gold als Krisenwährung - das war gestern. Das gelbe Edelmetall steuert seinen vierten Monatsverlust in Folge und damit die längste Verlustserie seit August 1999 an. Zuletzt wechselte die Feinunze (rund 31 Gramm) im physischen Handel für 1.558,75 US-Dollar den Besitzer. Der Barrenpreis liegt im Mai 6,2 Prozent niedriger als im Vormonat. Das ist der größte Preisrutsch, der im laufenden Jahr auf Monatssicht verbucht wurde. Der Wandel vom Krisenschutz zum Risikowert hatte sich schon länger abgezeichnet.

Schuldenkrise im Euroraum belastet deutsche Maschinenbauer

FRANKFURT/MAIN - Deutschlands Maschinenbauer leiden zunehmend unter der Staatsschuldenkrise im Euroraum. Im April gingen bei den mittelständisch geprägten Betrieben der deutschen Schlüsselindustrie zum sechsten Mal in Folge weniger Bestellungen ein als im Vorjahr, wie der Verband Deutscher Maschinen- und Anlagenbau (VDMA) am Donnerstag in Frankfurt berichtete. Der Auftragseingang brach gegenüber dem Vorjahr um real elf Prozent ein.

Draghi fordert bessere Bankenaufsicht

BRÜSSEL - Als Konsequenz aus der spanischen Bankenkrise fordert EZB-Chef Mario Draghi eine bessere Aufsicht des Finanzsektors in Europa. 'Die Lehre ist eine weitere Zentralisierung der Bankenüberwachung', sagte der Präsident der Europäischen Zentralbank (EZB) am Donnerstag in Brüssel vor dem Wirtschafts- und

Italiens Notenbankchef fordert direkte Marktintervention von EZB und EU

FRANKFURT - Der Chef der italienischen Notenbank, Ignazio Visco, fordert die Europäische Zentralbank (EZB) und die Europäische Union (EU) zu direkten Marktinterventionen auf. Die Unterstützung für angeschlagene Banken und Staaten müsse effektiver erfolgen, sagte Visco am Donnerstag in Rom. Die hohen Risikoaufschläge, mit denen unter anderem Italien und Spanien derzeit am Staatsanleihemarkt kämpfen, erschwerten die Anpassungsprozesse im Währungsraum. Sie stellten ein Risiko für die finanzielle Stabilität und ein Hindernis für das Wachstum dar.

Ifo: Kredithürde für deutsche Unternehmen minimal gestiegen

MÜNCHEN - Der Kreditzugang für deutsche Unternehmen hat sich einer Umfrage zufolge etwas verschlechtert. Nach vier Rückgängen in Folge sei die 'Kredithürde' im Mai minimal gestiegen, teilte das Münchner Ifo-Institut am Donnerstag mit. Die Forscher ermitteln den Indikator als Gradmesser dafür, wie leicht die gewerbliche Wirtschaft an Kredite kommt. Demnach bewerten 19,6 Prozent der befragten Unternehmen die Kreditvergabepolitik der Banken als restriktiv. Das sind 0,1 Prozentpunkte mehr als im April.

Eurozone: Inflationsrate schwächt sich im Mai stärker als erwartet ab

LUXEMBURG - In der Eurozone hat sich die Jahresinflationsrate im Mai stärker als erwartet abgeschwächt. Die Teuerungsrate ging von 2,6 Prozent im Vormonat auf 2,4 Prozent zurück, wie die europäische Statistikbehörde Eurostat am Donnerstag in Luxemburg auf Basis einer Erstschätzung mitteilte. Volkswirte hatten lediglich mit einer Abschwächung auf 2,5 Prozent gerechnet.

Italien: Preisauftrieb schwächt sich überraschend stark ab

ROM - In Italien hat sich der Inflationsdruck im Mai überraschend stark abgeschwächt. Die Verbraucherpreise (HVPI) stiegen auf Jahressicht um 3,5 Prozent nach 3,7 Prozent im Vormonat, wie die italienische Statistikbehörde Istat am Donnerstag in Rom nach vorläufigen Daten mitteilte. Bankvolkswirte hatten mit einem etwas geringeren Rückgang der Teuerungsrate auf 3,6 Prozent gerechnet. Im März hatte die Inflationsrate mit 3,8 Prozent noch den höchsten Wert seit September 2008 erreicht. Anfang 2011 war die Rate zwischenzeitlich unter zwei Prozent gesunken.

Öffentliches Finanzvermögen: 178 Milliarden stecken in Wertpapieren

WIESBADEN - Das Vermögen von Bund, Ländern, Gemeinden und der Sozialversicherung steckt zu einem größeren Teil in Wertpapieren. 178 Milliarden von insgesamt fast 560 Milliarden Euro entfielen Ende 2010 auf diese Anlageform, wie das Statistische Bundesamt am Donnerstag in Wiesbaden mitteilte. Knapp 155 Milliarden Euro waren Bargeld und Einlagen. Das Volumen von vergebenen Kredite belief sich auf gut 155 Milliarden. Die sonstigen Forderungen lagen bei 72 Milliarden Euro.

Anleihemärkte: Frankreichs Renditen fallen auf Rekordtiefs

FRANKFURT - Frankreichs Staatsanleihen setzen ihre Rallye fort - im Gegenzug sinken die Renditen auf Rekordtiefs. Am Donnerstag fielen die Renditen im richtungweisenden zehnjährigen Laufzeitbereich um neun Basispunkte auf 2,375 Prozent. Damit wurde der niedrigste Stand aller Zeiten erreicht. Auch fünfjährige Titel rentierten tiefer als je zuvor. Die Entwicklung zeigt, dass sich die zweitgrößte Volkswirtschaft im Euroraum von der Eskalation in Spanien und Italien abgekoppelt hat. Dass Investoren wieder auf Frankreich setzen, dürfte nach Einschätzung von Experten auch an den extrem niedrigen Zinsen beispielsweise bei deutschen Anleihen liegen, mit denen sich mittlerweile kaum noch Geld verdienen lässt.

Studie: 'Green Economy' könnte Millionen Arbeitsplätze schaffen

GENF - Durch eine konsequente Ausrichtung der Wirtschaft an Umweltbedürfnissen könnten nach Ansicht von UN-Experten vor allem in Entwicklungsländern Millionen von neuen Arbeitsplätzen entstehen. Knapp drei Wochen vor dem UN-Nachhaltigkeitsgipfel 'Rio+20' plädieren sie deshalb in einer am Donnerstag in Genf vorgelegten Studie für einen umfassenden Übergang zur 'Green Economy'.

Italiens Regierungschef: EZB muss Integrität des Euroraums wahren

BRÜSSEL - Italiens Regierungschef Mario Monti hat die Europäische Zentralbank (EZB) dazu aufgerufen, ihrer Rolle als Stabilitätsanker im Währungsraum gerecht zu werden. 'Die EZB sollte im Rahmen ihrer Verantwortung - und ich bin sicher, sie tut das - die Integrität des Euro und des Euroraums berücksichtigen', sagte Monti am Donnerstag per Video-Übertragung auf einer Konferenz in Brüssel. Monti unterließ es zwar, die EZB aufzufordern, ihr umstrittenes und derzeit ruhendes Anleihekaufprogramm wieder aufzunehmen. Er wies aber darauf hin, dass sich die Risikoaufschläge für Staatsanleihen im Währungsraum von tatsächlichen Entwicklungen abgekoppelt hätten.

Deutsche Verbraucher in Konsumlaune - Einzelhandelsumsatz gestiegen

WIESBADEN - Die Verbraucher in Deutschland haben sich von den Rekordspritpreisen zu Ostern und der wiederaufgeflammten Schuldenkrise die Konsumlaune nicht verderben lassen. Die Umsätze im Einzelhandel stiegen im April gegenüber dem Vormonat kalender- und saisonbereinigt um nominal 0,7 Prozent, bereinigt um Preiserhöhungen (real) legten sie um 0,6 Prozent zu, wie das Statistische Bundesamt am Donnerstag in Wiesbaden mitteilte. Von der Finanzagentur dpa-AFX befragte Ökonomen hatten nur mit einem realen Plus von 0,3 Prozent gerechnet.

Deutschland: Firmenpleiten im ersten Quartal fast unverändert

HAMBURG - Trotz günstiger Rahmenbedingungen geht die Zahl der Firmenpleiten in Deutschland bislang kaum zurück. In den ersten drei Monaten dieses Jahres zählte die Hamburger Wirtschaftsauskunftei Bürgel rund 7400 Unternehmensinsolvenzen; das sind 0,2 Prozent weniger als im gleichen Zeitraum des Vorjahres. Für das Gesamtjahr sei mit 29.000 bis 30.000 Firmeninsolvenzen zu rechnen, was einem Rückgang von einem bis vier Prozent entspreche, heißt es in einer Mitteilung des Unternehmens vom Donnerstag. Damit wäre dann bei den Insolvenzen das Niveau vor der Krise wieder erreicht. Mit 30 Pleiten je 10.000 Unternehmen ist die Insolvenzdichte in Sachsen-Anhalt und Nordrhein-Westfalen am höchsten. Am besten schlagen sich Bayern (17) und Baden-Württemberg (19); im Bundesdurchschnitt melden 24 von 10.000 Unternehmen Insolvenz an.

Rösler: Deutschland muss Hightech-Exportweltmeister bleiben

BERLIN - Mit zusätzlichen steuerlichen Anreizen und Investitionszuschüssen, der Anwerbung von Fachkräften sowie modernen Datennetzen will Deutschland seine Top-Position als Hightech-Standort behaupten. 'Wir wollen bis 2020 zur Spitzengruppe der technologie- und innovationsfreundlichsten Länder weltweit gehören', sagte Wirtschaftsminister Philipp Rösler (FDP) am Donnerstag in Berlin.

Merkel wirbt um Vertrauen in Spanien und Banken-Stabilisierung

STRALSUND - Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) hat um Vertrauen in den Reformkurs des angeschlagenen Euro-Partners Spanien und die Stabilisierung der europäischen Banken geworben. Spanien sei 'ausgesprochen ein Verbündeter bei dem Weg, fiskale Konsolidierung zu betreiben und gleichzeitig Wachstum herzustellen', sagte Merkel nach einem Treffen des Ostseerats am Donnerstag in Stralsund.

'FTD': Asmussen will große Eurozonen-Banken sollten unter EU-Aufsicht stellen

HAMBURG - Das deutsche Direktoriumsmitglied der Europäischen Zentralbank (EZB), Jörg Asmussen, will die großen Banken der Währungsunion laut einem Pressebericht einer eigenen Aufsicht unterstellen. 'Die direkteste Lösung wäre der Aufbau einer Aufsicht für die größten, systemisch wichtigen Banken der Eurozone, vielleicht 25 oder so', sagte Asmussen nach Informationen der 'Financial Times Deutschland' (FTD, Freitagsausgabe) am Donnerstag bei einer nichtöffentlichen Veranstaltung der Atlantikbrücke in Frankfurt. 'Die übrigen Banken würden unter nationaler Aufsicht bleiben, aber mit deutlich verstärkten Regeln zur Informationsteilung zwischen Aufsehern auf der nationalen und auf der Euro-Ebene.'

Indische Wirtschaft mit niedrigstem Wachstum seit rund neun Jahren

NEU DELHI - Die indische Wirtschaft wächst so langsam wie seit rund neun Jahren nicht mehr. In den Monaten Januar bis März sei das Bruttoinlandsprodukt (BIP) um 5,3 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum gestiegen, teilte das indische Statistikamt am Donnerstag in Neu Delhi mit. Ökonomen hatten mit einem deutlich höheren Wachstum von über sechs Prozent gerechnet. Schon seit Monaten befindet sich die indische Rupie im Sturzflug: Seit August vergangenen Jahres hat die Landeswährung über ein Viertel ihres Werts im Vergleich zum Dollar verloren.

Deutschlands Wettbewerbsfähigkeit wächst: Platz 9 weltweit

LAUSANNE - Deutschland kann im globalen Konkurrenzkampf immer besser mithalten und gehört nach einem neuen Ranking zu den zehn wettbewerbsstärksten Nationen der Welt. Die Bundesrepublik kam auf Platz 9 und ist zugleich das einzige Euro-Land unter den Top Ten der Liste. In seiner Bewertung der Wettbewerbsfähigkeit von 59 Ländern setzte das International Institute for Management Development (IMD) diesmal Hongkong auf Platz 1, gefolgt von den USA und der Schweiz.

Studie: Erbschaften wachsen - seltener Bares, häufiger Immobilien

BERLIN - Erben in Deutschland können nach einer Studie mit deutlich größeren Nachlässen rechnen. Gut jede fünfte Erbschaft (22 Prozent) habe künftig einen Wert von 100.000 Euro und mehr. Das ergab eine Studie des Instituts für Demoskopie Allensbach im Auftrag der Postbank , die am Donnerstag in Berlin vorgestellt wurde. Bislang lag der Anteil einer Umfrage aus dem Vorjahr zufolge bei 15 Prozent.

WTO-Direktor warnt vor Protektionismus in Ostasien

BANGKOK - Die Welthandelsorganisation hat Ostasien davor gewarnt, als Reaktion auf die Konjunkturschwäche in Europa neue Handelshemmnisse aufzubauen. Statt sich abzuschotten, müssten die Länder in der Region vielmehr weiter zusammenwachsen, sagte WTO-Direktor Pascal Lamy am Donnerstag zum Auftakt des Weltwirtschaftsforums (WEF) Ostasien in Bangkok: 'Je größer die Integration, desto besser der Schutz vor Schocks von außen.' In den vergangenen sechs Monaten seien neue protektionistische Maßnahmen verhängt worden. 'Das ist besorgniserregend', sagte Lamy.

Erdbebenschäden in Italien in Milliardenhöhe - Tausende in Zelten

ROM - Nach der Erdbebenkatastrophe in Norditalien haben Tausende von Menschen in Zelten Quartier bezogen. Im betroffenen Gebiet um die Stadt Modena wurden zusätzlich zu den Camps, die bereits nach dem Beben vom 20. Mai aufgebaut worden waren, 32 neue Zeltlager errichtet. Zahlreiche Betroffene erhielten in Turnhallen, Schulen oder Eisenbahnwaggons Unterschlupf.

Merkel zu EU-Vorschlägen - Keine Denkverbote

BERLIN/BRÜSSEL - Brüssels Vorstoß für eine vertiefte Währungs- und Wirtschaftsunion stößt bei Bundeskanzlerin Angela Merkel grundsätzlich auf offene Ohren. Der Fiskalpakt für mehr Haushaltsdisziplin sei ein erster weiterer Integrationsschritt, dem andere folgen müssten, sagte Merkel am Donnerstag. Neben engerer Kooperation müsse auch darüber nachgedacht werden, wie sich die Dinge in fünf bis zehn Jahren weiterentwickelten. Dies könne auch Vertragsänderungen erfordern. 'Da sind wir heute noch nicht, und trotzdem gibt's da ja keine Denkverbote', sagte die Kanzlerin.

Dänemark: Notenbank senkt Leitzins zum zweiten Mal innerhalb einer Woche

KOPENHAGEN - Die Notenbank Dänemarks hat ihren Leitzins zum zweiten Mal innerhalb kürzester Zeit reduziert. Nach einer Zinssenkung vor einer Woche lockerte die Zentralbank ihre Geldpolitik am Donnerstag abermals. Der Leitzins, über den sich die Geschäftsbanken mit Zentralbankgeld versorgen können, sinkt um 0,15 Punkte auf 0,45 Prozent, wie die Währungshüter in Kopenhagen mitteilten. Erst am vergangenen Donnerstag war der Zins um 0,1 Punkte auf 0,6 Prozent gesenkt worden. Darüber hinaus reduzierte die Notenbank am heutigen Donnerstag den Satz, den sie den Banken auf Einlagen zahlt. Er sinkt ebenfalls um 0,15 Punkte auf 0,05 Prozent.

/rob/bgf

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