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dpa-AFX Überblick: UNTERNEHMEN - Die wichtigsten Meldungen vom Wochenende

Veröffentlicht am 30.10.2011, 20:37
Qantas streicht alle Flüge am Wochenende - Schiedsgericht greift ein

SYDNEY - Mit einem beispiellosen Flugstopp ihrer gesamten Flotte hat die australische Airline Qantas am Wochenende tausende Passagiere ins Chaos gestürzt. Ein unabhängiges Schiedsgericht ordnete am frühen Montagmorgen (Ortszeit) allerdings an, den Flugverkehr wieder aufzunehmen. Aus Verärgerung über einen monatelangen Arbeitskampf mit Piloten, Ingenieuren und Bodenpersonal hatte Qantas am Samstag ohne Vorwarnung und mit sofortiger Wirkung den gesamten Flugverkehr eingestellt. Tausende Passagiere waren am Wochenende gestrandet. Die Schiedsstelle verordnete der Fluglinie und den Gewerkschaften einen 21-tägigen Waffenstillstand. Man hoffe, dass in dieser Zeit die Verhandlungen wieder aufgenommen werden können, teilte Fair Work Australia mit. Die Gewerkschaften wurden angewiesen, keine weiteren Störaktionen zu unternehmen.

TyssenKrupp prüft mögliche Korruption bei HDW

ESSEN - Der Industrie- und Stahlkonzern ThyssenKrupp prüft Millionenzahlungen seiner Tochter HDW an einen asiatischen Vertriebs- und Kooperationspartner auf mögliche Korruption. Der U-Boot-Bauer HDW habe seit dem Jahr 2000 rund 95 Millionen Euro an den Partner in Korea gezahlt, teilte der Konzern am Sonntag mit. Das seien überwiegend erfolgsabhängige Provisionen für ein Auftragsvolumen über 2,5 Milliarden Euro gewesen. Der Konzern reagiert damit auf den möglichen Korruptionsfall beim Motorenbauer Tognum , bei dem der HDW-Partner in Korea eine zentrale Rolle gespielt haben soll.

Commerzbank-Chef fordert Nachdenken über Finanzmarktinstrumente

FRANKFURT - Commerzbank-Chef Martin Blessing hat einem Bericht zufolge Verständnis für die 'Occupy'-Bewegung gezeigt und die Überprüfung bestimmter Finanzprodukte gefordert. 'Ich sehe, dass es eine große emotionale Unzufriedenheit gibt', sagte Blessing nach einem Bericht des Nachrichtenmagazins 'Der Spiegel' in einem Streitgespräch mit Vertretern der 'Occupy'-Bewegung, die unter anderem gegen die Macht der Banken demonstriert. Er sprach sich dafür aus, über die Sinnhaftigkeit bestimmter Finanzinstrumente nachzudenken. 'Es gibt Produkte auf dem Finanzmarkt, von denen man sich fragt: Braucht man die überhaupt? Und es gibt Produkte, die haben Sinn, aber es kommt, wie bei einem Medikament, auf die Dosierung an.'

Erstmals eingeschränkte Nachtflüge am Frankfurter Flughafen

FRANKFURT - Der Flughafen Frankfurt hat seine erste Nacht mit einem eingeschränkten Flugbetrieb hinter sich. Nach Auskunft des Flughafenbetreibers Fraport vom Sonntag startete das letzte Flugzeug um 00.12 Uhr, die erste Landung des Tages ging um 05.02 Uhr über die Bühne. Mit der Nacht zum Montag stand am größten deutschen Flughafen die erste komplett flugfreie Nacht bevor. 'Erst dann wird es eigentlich spannend', sagte ein Fraport-Sprecher. Vor allem die mit ihren nächtlichen Frachtflügen stark betroffene Lufthansa hatte wegen drohender Millionenverluste heftig gegen die vorläufige Sperre protestiert und musste ihren Frachtflugplan ändern.

Siemens darf niederländische Kraftwerkszulieferer kaufen

BRÜSSEL - Der Elektrokonzern Siemens kann nach einer Entscheidung der EU-Kommission sein Energiegeschäft ausbauen. Europas oberste Wettbewerbshüter gaben dem Unternehmen am Freitag grünes Licht für den Kauf der niederländischen NEM Holding. Es gebe weiterhin ausreichend Konkurrenz, entschied die EU-Behörde in Brüssel. Nach früheren Angaben übernimmt Siemens für rund 170 Millionen Euro dabei zwei Zulieferer für Gas- und Dampfkraftwerke, die Schwesterunternehmen NEM und Nem Energy Services. Sie haben nach Unternehmensangaben zusammen rund 1.000 Mitarbeiter und einen Jahresumsatz von 325 Millionen Euro.

VW-Chef Winterkorn steht hinter Seat

RÜSSELSHEIM - VW-Chef Martin Winterkorn stärkt der spanischen Tochter Seat den Rücken. 'Bei Seat geht aktuell vieles in die richtige Richtung', sagte der Manager dem Fachmagazin 'Automotive News Europe'. Gerüchten, wonach die Marke mittelfristig eingestellt werden könnte, sollte sie weiter defizitär bleiben, widersprach Winterkorn: 'Die Fakten sehen ganz anders aus.' Der Manager hob die steigenden Absatzzahlen hervor und verwies auf neue Chancen durch die Markteinführung in China. 'Ich muss sagen: Mir gefällt, was sich derzeit bei Seat bewegt.“ Seat hat den operativen Verlust in den ersten neun Monaten des laufenden Jahres im Vergleich zum Vorjahr auf 101 Millionen Euro in etwa halbiert.

'Die Welt': Neuer Preiswettbewerb im deutschen Paketmarkt

BERLIN/HAMBURG - Im deutschen Paketmarkt bahnt sich nach einem Bericht der Tageszeitung 'Die Welt' (Montag) ein neuer Preiswettbewerb an. Der Paketdienst Hermes senke das Porto und führe ab November ein Päckchen ein, das für 3,80 Euro verschickt werden könne. Dafür müssten die Kunden den Paketschein im Internet kaufen. Werde die Paketsendung im Paketshop frankiert, koste sie vier Euro. Als Gewicht seien bis zu 25 Kilogramm erlaubt, zugestellt werde an der Haustür. Das Angebot sei eine Kampfansage an die Deutsche Post , die bislang die Preisführerschaft für sich reklamiert habe, schreibt das Blatt. Das Unternehmen Hermes war am Sonntag nicht für eine Bestätigung zu erreichen.

WiWo': Stühlerücken bei Hochtief geht weiter

ESSEN - Das Stühlerücken beim Baukonzern Hochtief geht einem Medienbericht zufolge weiter. Nach Informationen der 'Wirtschaftswoche' wollen drei hochrangige Manager das Essener Unternehmen nach der Mehrheitsübernahme durch den spanischen Großaktionär ACS verlassen. Ein Hochtief-Sprecher wollte sich am Samstag auf dpa-Anfrage nicht dazu äußern.

Bosch macht sich krisenfest

FRANKFURT - Angestoßen vom Schock, 2009 erstmals seit Jahrzehnten einen Verlust eingefahren zu haben, überdenkt der Automobilzulieferer und Elektronikkonzern Bosch seine Strukturen. 'Der tiefe Einbruch war für Bosch eine starke Belastung', sagte der für Finanzen zuständige Geschäftsführer Stefan Asenkerschbaumer im Gespräch mit der 'Börsen-Zeitung' (BöZ/Samstag). 'Er hat Anpassungsmaßnahmen ausgelöst, die unsere Prozesse beschleunigen, etwa in der Wirtschaftsplanung, und zu flexibleren Strukturen führen.'

Streik bei Air France: Limit bei Zahl der Passagiere

PARIS - Die französische Fluggesellschaft Air France hat wegen eines Streiks der Flugbegleiter ein Limit von 100 Passagieren für Mittelstreckenflüge gesetzt. Reisende müssten Wartezeiten in Kauf nehmen, doch 80 Prozent der Flüge bis zum kommenden Dienstag seien gesichert, gab das Unternehmen am Samstag bekannt. Hauptsächlich betroffen waren Urlauber am Pariser Flughafen Orly, die in die Kurzferien zu Allerheiligen starten wollten.

Google macht Fernsehen - Neue Kanäle auf YouTube

MOUNTAIN VIEW - Google will mit seiner Video-Plattform YouTube stärker dem Fernsehen Konkurrenz machen. YouTube kündigte mehr als 100 Video-Kanäle an, die überall auf der Welt verfügbar sein sollen. Damit man sich deren Programm auch auf dem Fernseher besser anschauen kann, erneuerte der Konzern seine Software Google TV, die bisher unter anderem in Geräte von Sony integriert wird. Google spricht von Millionen Kanälen, die mit der Zeit entstehen können.

Thomas Cook und Neckermann erhöhen Preise für Fernreisen

LIMASSOL/OBERURSEL - Thomas Cook und Neckermann erhöhen die Preise für Fernreisen zum Sommer 2012 um durchschnittlich drei Prozent. Das teilten die Reiseveranstalter der Thomas Cook AG (Oberursel) am Samstag bei der Vorstellung der Sommerkataloge in Limassol auf Zypern mit. Besonders stark steigen die Preise für Thailandreisen: Sie verteuern sich um sechs Prozent. Nah- und Mittelstreckenziele wie Mallorca, Griechenland, Bulgarien und Kroatien werden im Schnitt um zwei Prozent teurer. Für Reisen in die Türkei und auf die Kanarischen Inseln müssen Kunden künftig vier Prozent mehr zahlen.

Gigantisches Solarkraftwerk soll in Marokko entstehen

MÜNCHEN/BERLIN - Zwei Jahre nach dem Start der Wüstenstrominitiative Desertec soll die Verwirklichung des Mammutprojekts näher rücken: Ein Pilotkraftwerk will die Planungsgesellschaft Desertec Industrial Initiative (DII) einem Bericht der 'Süddeutschen Zeitung' (Samstag) zufolge in Marokko errichten. 'Der Bau soll 2012 beginnen', sagte Projektleiter Ernst Rauch von Munich Re , Gesellschafterin und Desertec-Initiator, dem Blatt. Der erste Strom könnte 2014 fließen. Für das Projekt sind Investitionen von bis zu zwei Milliarden Euro nötig.

Unibail-Rodamco steigert Umsatz nur marginal

PARIS - Der auf Einkaufszentren spezialisierte französische Immobilienkonzern Unibail-Rodamco ist in den ersten neun Monaten des laufenden Jahres nur wenig gewachsen. Der Umsatz sei um 1,7 Prozent auf 1,2 Milliarden Euro gestiegen, teilte das Unternehmen am Freitag nach Börsenschluss in Paris mit. Die Erlöse aus Vermietungen hätten sich um 2,9 Prozent erhöht. Der Umsatz mit Einkaufszentren sei von 793 Millionen Euro im Vorjahreszeitraum auf 812 Millionen Euro geklettert. Dagegen hätten sich die Erlöse aus Büroimmobilien von 164 auf 144 Millionen Euro verringert.

/dct

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