😎 Sommerzeit, Hammer-Deals! Bei InvestingPro winken jetzt bis zu 50% Rabatt auf KI-Aktien-TippsJETZT ZUGREIFEN

dpa-AFX Überblick: UNTERNEHMEN - Die wichtigsten Meldungen vom Wochenende

Veröffentlicht am 20.11.2011, 20:35
Deutsche Bank wegen MF-Global-Pleite verklagt

NEW YORK - Die Deutsche Bank hat sich in den USA die nächste Klage eingehandelt. Wegen der Pleite der Investmentbank MF Global verklagten am Freitag zwei Pensionsfonds den deutschen Branchenprimus sowie sechs weitere Institute. Sie werfen den Geldhäusern vor, falsche Angaben über den Zustand von MF Global gemacht zu haben. Sie sollen Probleme verschwiegen haben und so den Aktienkurs künstlich hochgetrieben haben. MF Global hatte sich mit riskanten Wetten auf europäische Staatsanleihen verzockt. Das Institut schrieb hohe Verluste, die Investoren verloren das Vertrauen. Ende Oktober musste die Firma Insolvenz anmelden.

Ackermann: Bleibe bis Mai - Angeblich Angebot von Zurich Financial

BERLIN/FRANKFURT - Josef Ackermanns Abschied von der Deutschen Bank stand nach seinen Worten schon vor der Büro-Durchsuchung durch die Staatsanwaltschaft fest. 'Das Ermittlungsverfahren kam im Nachhinein', sagte Ackermann auf einer Podiums-Diskussion am Samstag in Berlin. Spekulationen über einen vorzeitigen Abschied aus Frankfurt bereits Anfang nächsten Jahres wies er zurück: Bei dem Schweizer Versicherer Zurich Financial ist Ackermann laut einem Bericht der Schweizer 'Sonntagszeitung' erster Kandidat für den Posten des Verwaltungsratspräsidenten.

Führungschaos beendet: Olaf Koch wird neuer Metro-Chef



DÜSSELDORF - Das Führungschaos bei Deutschlands größtem Handelskonzern Metro ist fürs Erste beendet: Metro-Finanzvorstand Olaf Koch übernimmt zum 1. Januar 2012 den Vorstandsvorsitz, wie die Metro am am Freitagabend mitteilte. Der Aufsichtsrat wählte in einer Sondersitzung den 41-Jährigen Zahlenexperten zum Nachfolger von Eckhard Cordes, der das Unternehmen zum Jahresende verlässt. Zuvor hatte der zweite Kandidat für den Chefsessel, Metro-Vorstand Joel Saveuse, seine Kandidatur zurückgezogen. Der Sprecher des Metro-Großaktionärs Haniel, Franz Markus Haniel, wurde zudem zum Vorsitzenden des Metro-Aufsichtrats bestimmt. Im nachbörslichen Handel gab die Metro-Aktie etwas nach.

Presse: Thomas Cook will 200 Reisebüros in Großbritannien schließen

LONDON - Der angeschlagene britische Reisekonzern Thomas Cook plant einem Pressebericht zufolge ein drastisches Sparprogramm. Rund 200 Reisebüros in Großbritannien wolle das Unternehmen schließen, schrieb die Zeitung 'Sunday Times', ohne genaue Quellen zu nennen. Zudem sollen sechs Flugzeuge aus dem Betrieb genommen werden. Vor allem das britische Geschäft des Tui-Konkurrenten läuft wegen der schwächelnden Wirtschaft schlecht.

Autobosse erwarten Konkurrenz aus China - Studie: Rückgang in Europa

BERLIN/STUTTGART - Die Chefs europäischer Autobauer stellen sich auf ernsthafte Konkurrenz aus China ein. 'Genau wie die Japaner und Koreaner werden auch die Chinesen weltweit wettbewerbsfähig auftreten', sagte Daimler-Chef Dieter Zetsche der 'Welt am Sonntag'. Porsche-Chef Matthias Müller erklärte dem Blatt: 'In fünf bis zehn Jahren werden Hersteller aus der Volksrepublik exportfähige Autos entwickelt und produziert haben.' Dem westeuropäischen Automarkt steht laut Prognose 2012 ein massiver Einbruch bei den Pkw-Verkäufen bevor, die nachlassende Konjunktur und die Schuldenkrise sind die Gründe.

'Spiegel': Post senkte Porto nicht tief genug

BONN - Die Deutsche Post hat laut einem Bericht des 'Spiegels' ihre Portopreise in den vergangenen Jahren möglicherweise nicht stark genug gesenkt. Das Blatt bezieht sich auf Anwälte von Post-Konkurrenten. Diese machten geltend, bei der Liberalisierung des Postmarktes vor zehn Jahren habe die Bundesnetzagentur Berechnungen angestellt, wonach der frühere Monopolist seine Portoeinnahmen jährlich um 750 Millionen bis 1,5 Milliarden Euro hätte senken müssen. Doch bei einem Treffen im März 2002 hätten der noch heute amtierende Behördenchef Matthias Kurth, der damalige Wirtschaftsminister Werner Müller und der damalige Post-Chef Klaus Zumwinkel eine Herabsenkung um nur 270 Millionen Euro vereinbart.

Deutsche Post erwägt Schließung der Unternehmenstochter First Mail

BONN - Die Zukunft des Postzustellers First Mail ist ungewiss. Die Deutsche Post erwägt eine Schließung ihrer Billigtochter. Ein Sprecher bestätigte einen entsprechenden Bericht der 'Focus' (Montag). Grund dafür ist ein Urteil des nordrhein-westfälischen Oberverwaltungsgerichts aus der vergangenen Woche, wonach der Briefdienst nicht länger mit günstigeren Angeboten arbeiten darf als der Mutterkonzern. Damit verliere die Tochter ihr Geschäftsmodell, erklärte der Sprecher.

Presse: Obermann will auch Telekom-Innovations-Ressort übernehmen

DÜSSELDORF - Telekom-Chef René Obermann will laut Presseberichten auch das Vorstandsressort für Innovation und Technologie übernehmen. Der Aufsichtsrat werde die Zuständigkeit offiziell am 15. Dezember an Obermann geben, da der aktuelle Amtsinhaber Edward Kozel vorzeitig aus dem Unternehmen ausscheide, berichteten das 'Handelsblatt' und die 'Rheinische Post' (Samstag) unter Berufung auf Unternehmenskreise. Die Telekom wollte dazu auf dpa-Anfrage keine Stellungnahme abgeben.

Lufthansa-Chef: Mitarbeiter müssen mit längeren Arbeitszeiten rechnen

FRANKFURT - Lufthansa-Beschäftigte müssen mit einer Verlängerung ihrer Arbeitszeit rechnen. Das Unternehmen wolle seine Kosten weiter senken, dazu müsse auch beim Personal gespart werden, berichtete die 'Wirtschaftswoche' unter Berufung auf Vorstandschef Christoph Franz. 'Richtig ist, dass wir langfristig nicht mehr tragbare Lohnzusatzkosten und Altersversorgungskosten abbauen müssen, wenn wir im europäischen Mittelstreckengeschäft wettbewerbsfähig werden wollen'', sagte Franz dem Magazin.

Hessen prüft mittelfristig Ausstieg aus Helaba

WIESBADEN - Das Land Hessen hat sich eine Option zu einem möglichen mittelfristigen Ausstieg aus der Landesbank Hessen-Thüringen (Helaba) gesichert. Dabei darf das Land die Wirtschaftsförderung durch die WIBank mitnehmen. Das sieht eine Übereinkunft zwischen dem Land und dem Helaba-Mehrheitseigner, dem Sparkassen- und Giroverband Hessen-Thüringen, von Anfang November vor. Die Ausstiegsperspektive wird aber in der Landesregierung unterschiedlich beurteilt. Finanzminister Thomas Schäfer (CDU) erklärte am Freitag in Wiesbaden, es gehe lediglich darum, dem Land diese Option für die Zukunft zu eröffnen. 'Ein Ausstieg des Landes ist aktuell weder möglich noch gewollt', sagte er. 'Eine endgültige Entscheidung hat die Landesregierung dazu nicht getroffen.'

Verdi erwartet keine Entlassungswelle bei Banken in Deutschland

FRANKFURT/DÜSSELDORF - Die Gewerkschaft Verdi rechnet trotz der Finanzkrise nicht mit einer großen Entlassungswelle bei den Banken in Deutschland. 'Wenn jetzt nicht eine scharfe Rezession kommt, dann dürfte beim Abbau das Ende der Fahnenstange erreicht sein', sagte Beate Mensch vom Verdi-Bundesvorstand dem 'Handelsblatt' (Montag). In den vergangenen zehn Jahren seien mehr als 100.000 Stellen in der Branche abgebaut worden. 'Wir sind jetzt noch bei 660.000 Beschäftigten - ein unglaublicher Aderlass, der durch die permanente Umstrukturierung vorangetrieben wurde und auf Kosten der Beschäftigten ging.'

Bayer erhält Zulassung für Augenmedikament in den USA

BERLIN - Der Chemie- und Pharmakonzern Bayer hat in den USA die Zulassung für das Augenmedikament Eylea erhalten. Damit darf Bayer die mit mit dem Partner Regeneron entwickelte Arznei nun zur Behandlung der feuchten altersbedingten Makula-Degeneration (Gelber Fleck) vermarkten, wie der Konzern in der Nacht zu Samstag mitteilte.

K+S stellt höhere Dividende in Aussicht

KASSEL/FRANKFURT - Der Düngemittel- und Salzhersteller K+S stellt seinen Aktionären mehr Dividende in Aussicht. 'Wenn wir in diesem Jahr einen höheren Gewinn ausweisen als im Vorjahr, wovon wir derzeit ausgehen, sollte das eine gute Grundlage sein für die Gespräche zwischen Vorstand und Aufsichtsrat über eine höhere Dividende', sagte Vorstandschef Norbert Steiner der 'Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung'. Der Dax-Konzern schütte zwischen 40 und 50 Prozent des bereinigten Konzerngewinns an seine Anteilseigner aus.

Krupp feiert 200 Jahre

ESSEN - Deutschlands lange Zeit größtes Privatunternehmen - der Essener Stahlkonzern Krupp - hat am Sonntag mit selbstkritischem Blick auf seine Geschichte Jubiläum gefeiert. Krupp habe tiefe Krisen erlebt, sagte der Chef der Krupp-Stiftung, Berthold Beitz, zum 200. Geburtstag des legendären Unternehmens in Essen. Dem Anspruch eines 'moralischen Kapitalismus' sei man nicht immer gerecht geworden. Die Firmen-Philosophie einer besonderen Verbundenheit mit den Beschäftigten und dem Gemeinwohl sei aber immer Maßstab des Handels und müsse das auch in Zukunft sein./enl

Aktuelle Kommentare

Installieren Sie unsere App
Risikohinweis: Beim Handel mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen bestehen erhebliche Risiken, die zum vollständigen oder teilweisen Verlust Ihres investierten Kapitals führen können. Die Kurse von Kryptowährungen unterliegen extremen Schwankungen und können durch externe Einflüsse wie finanzielle, regulatorische oder politische Ereignisse beeinflusst werden. Durch den Einsatz von Margin-Trading wird das finanzielle Risiko erhöht.
Vor Beginn des Handels mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen ist es wichtig, die damit verbundenen Risiken vollständig zu verstehen. Es wird empfohlen, sich gegebenenfalls von einer unabhängigen und sachkundigen Person oder Institution beraten zu lassen.
Fusion Media weist darauf hin, dass die auf dieser Website bereitgestellten Kurse und Daten möglicherweise nicht in Echtzeit oder vollständig genau sind. Diese Informationen werden nicht unbedingt von Börsen, sondern von Market Makern zur Verfügung gestellt, was bedeutet, dass sie indikativ und nicht für Handelszwecke geeignet sein können. Fusion Media und andere Datenanbieter übernehmen daher keine Verantwortung für Handelsverluste, die durch die Verwendung dieser Daten entstehen können.
Die Nutzung, Speicherung, Vervielfältigung, Anzeige, Änderung, Übertragung oder Verbreitung der auf dieser Website enthaltenen Daten ohne vorherige schriftliche Zustimmung von Fusion Media und/oder des Datenproviders ist untersagt. Alle Rechte am geistigen Eigentum liegen bei den Anbietern und/oder der Börse, die die Daten auf dieser Website bereitstellen.
Fusion Media kann von Werbetreibenden auf der Website aufgrund Ihrer Interaktion mit Anzeigen oder Werbetreibenden vergütet werden.
Im Falle von Auslegungsunterschieden zwischen der englischen und der deutschen Version dieser Vereinbarung ist die englische Version maßgeblich.
© 2007-2024 - Fusion Media Limited. Alle Rechte vorbehalten.