BMW glänzt erneut mit Bestwerten
MÜNCHEN - BMW hat auch im dritten Quartal die Rivalen von Audi und Daimler hinter sich gelassen. Ungeachtet aller Krisenangst fuhr der Münchner Autobauer erneut Rekordwerte ein. Unter dem Strich verdiente der Dax-Konzern zwischen Juli und September 1,08 Milliarden Euro, wie das Unternehmen am Donnerstag mitteilte. Das entspricht einem Zuwachs von 24 Prozent zum Vorjahreszeitraum. Der Umsatz kletterte von 15,9 Milliarden auf gut 16,5 Milliarden Euro. 'Wir haben das bislang beste dritte Quartal in der Geschichte des Unternehmens verzeichnet', sagte Konzernchef Norbert Reithofer. BMW kam vor allem die weltweit wachsende Nachfrage nach Autos für gehobene Ansprüche zugute. Besonders gut verkauften sich die Geländewagen sowie die 5er-Baureihe. Auch die britischen Marken Mini und Rolls-Royce legten kräftig zu. Nach neun Monaten im laufenden Jahr hat BMW bereits mehr Geld verdient als im gesamten Vorjahr.
BNP mit Gewinneinbruch - Milliarden-Abschreibung auf Griechenland
PARIS - Die Schuldenkrise in der Euro-Zone setzt der französischen Großbank BNP Paribas schwer zu. Im dritten Quartal brach der Überschuss im Vergleich zum Vorjahr um 72 Prozent auf 541 Millionen Euro ein, wie das Institut am Donnerstag in Paris mitteilte. Auf sein Engagement in griechischen Staatsanleihen schrieb es 2,26 Milliarden Euro ab. Zudem trennte sich die Bank von Papieren anderer Krisenländer und nahm dafür weitere Verluste in Kauf. Zu schaffen machte BNP wie den meisten Konkurrenten auch ein schwaches Investmentbanking. Als Reaktion kündigten die Franzosen Stellenstreichungen an. Sämtliche griechischen Anleihen stehen bei BNP nun noch mit 1,6 Milliarden Euro in den Büchern, das sind noch 40 Prozent des Nominalwerts. Mit der Abschreibung von 60 Prozent des Wertes geht die Bank über den von der Politik verhandelten freiwilligen Schuldenschnitt von 50 Prozent hinaus. Die Gesamtbelastungen aus der Griechenland-Rettung summieren sich damit für BNP nun auf rund 2,7 Milliarden Euro. Bereits im zweiten Quartal hatte die Bank 534 Millionen Euro auf Griechenland abgeschrieben. Grundlage war der damals anvisierte Schuldenschnitt von 21 Prozent, der zudem nur die bis 2020 laufenden Anleihen umfassen sollte.
Q-Cells baut 91-Megawatt-Solarpark in Brandenburg-Briest
BITTERFELD-WOLFEN - Das Photovoltaikunternehmen Q-Cells baut in Brandenburg-Briest einen 91-Megawatt-Solarpark. Es sei der größte Solarpark Europas, teilte das TecDax -Unternehmen am Donnerstag in Bitterfeld-Wolfen mit. Laut Q-Cells können mit dem Projekt auf einer etwa 200 Hektar großen Fläche des einstigen Militärflughafens Brandenburg-Briest jährlich 22.500 Haushalte mit erneuerbaren Energien versorgt werden.
Kodak steckt in der Klemme: Millionenverlust
ROCHESTER - Kodak kommt mit dem Wandel von der analogen zur digitalen Fotografie immer noch nicht klar. Im dritten Quartal lief unterm Strich ein Verlust von 222 Millionen US-Dollar auf. Kodak hatte im Vorjahreszeitraum das Minus durch die Vermarktung seiner umfangreichen Patente noch auf 43 Millionen Dollar begrenzen können. Das gelang dieses Mal nicht, wie der US-Konzern am Donnerstag einräumte. Der Aktienkurs von Kodak ist seit dem Jahresbeginn um 78 Prozent eingebrochen. Zuletzt setzten Spekulationen über Insolvenz-Überlegungen dem Unternehmen zu. Kodak versucht, sich vom Foto- zum Druckerspezialisten zu wandeln - der Umbau kostet aber jede Menge Geld. Die Barbestände schmolzen seit Jahresbeginn von 1,6 Milliarden auf 862 Millionen Dollar zum 30. September. Zum Jahresende will Kodak sie aber wieder auf mindestens 1,3 Milliarden Dollar aufstocken.
Procter & Gamble stockt Gewinnziel für 2012 auf
CINCINNATI - Der Konsumgüterkonzern Procter & Gamble (P&G) hat sein Gewinnziel für das nächste Geschäftsjahr aufgestockt. Darin enthalten sind das frisch-gegründete Teva-Joint-Venture sowie Einmal-Erlöse aus dem Verkauf von Pringles an Diamond Foods, wie der Konkurrent von Henkel und Nestle am Donnerstag mitteilte. P&G erhöht das Gewinnziel für das Geschäftsjahr 2012 nach GAAP von 4,17 bis 4,33 US-Dollar auf 4,52 bis 4,83 Dollar je Aktie. Im laufenden Quartal peilt P&G einschließlich Umbaukosten 1,00 bis 1,11 Dollar je Aktie an, statt der bisherigen Spanne von 1,05 bis 1,11 Dollar.
TV: Papandreou stimmt der Bildung einer Übergangsregierung zu
ATHEN (dpa-AFX) - Der griechische Ministerpräsident Giorgos Papandreou stimmt der Bildung einer Übergangsregierung in Griechenland zu. Das berichtete das griechische Staatsfernsehen NET am Donnerstag.
Kreise: Papandreou verweigert bislang Rücktritt
ATHEN - Der angeschlagene griechische Ministerpräsident Giorgos Papandreou weigert sich nach übereinstimmenden Medieninformationen bislang zurückzutreten. Wie die Deutsche Presse-Agentur dpa und die Agentur Bloomberg aus Kreisen des Regierungschefs erfuhren, will Papandreou am Donnerstagabend seine geplante Rede zur Vertrauensabstimmung halten, die für die Nacht zum Samstag im Parlament angesetzt ist. Papandreou verliert auch in den Reihen seiner eigenen sozialistischen Partei zunehmend an Unterstützung. Unklar ist, ob Papandreou an der Bildung einer Übergangsregierung aus Fachleuten arbeitet. Nach einem Bericht des griechischen Nachrichtensenders 'Vima 99,5' loten die beiden großen Parteien Griechenlands die Bildung einer Übergangsregierung aus. Der Sender beruft sich Kreise der Chefs der beiden Parteien, des Sozialisten Papandreou und des konservativen Oppositionschefs Antonis Samaras. Das von Papandreou geplante Referendum sei demnach vom Tisch. Die beiden Parteivorsitzenden hätten miteinander telefoniert.
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WEITERE MELDUNGEN:
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- SGL spürt Krise bislang kaum - Umsatz- und Gewinnsprung
- Fuchs Petrolub mit Gewinnplus - gute Nachfrage und höhere Preise helfen
- Continental will auch 2012 weiter wachsen
- Halbleitergeschäft drückt Pfeiffer-Zahlen - Jahresprognose gesenkt
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- Rheinmetall: Ausblick leicht gesenkt - Kein Börsengang von Automotive
- ProSiebenSat.1 bleibt auf Rekordkurs - Guter Start ins vierte Quartal
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- ING tritt Kostenbremse - 2.000 Stellen fallen weg - Schuldenkrise belastet
- ArcelorMittal von Unsicherheiten gebremst - Kunden halten sich zurück
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- Euro-Krise beschert Rückversicherer Swiss Re überraschenden Gewinnsprung
- Sanofi mit leichtem Gewinnrückgang - Ausblick bekräftigt
- Unilever dank Preiserhöhungen mit Umsatzplus über den Erwartungen
- Deutsche Chemie trotz Abschwächung weiter auf Rekordkurs - Prognosen bestätigt
- Continental bekräftigt Jahresziele
- Drägerwerk verliert Vorstand - Carla Kriwet geht
- Metro-Finanzchef Olaf Koch bleibt weiter an Bord
- Volkswagen (VW) kann Mehrheit an MAN übernehmen - Freigabe aus China
- BT dank Kundengewinnen und Kostensenkungen mit Gewinnplus
-'FT': Lufthansa-Tochter BMI steuert auf Zukunft bei British-Airways-Mutter zu
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