BMW bleibt Spitze
MÜNCHEN - BMW hat mit dem Rekordjahr 2011 die Spitzenposition vor Audi und Daimler gefestigt und will der Konkurrenz auch in den nächsten Jahren voranfahren. Bis zum Jahr 2016 soll der Absatz auf mehr als zwei Millionen Wagen wachsen. 'Damit wird das ursprünglich für 2020 vorgesehene Ziel deutlich früher erreicht als geplant', sagte BMW-Chef Norbert Reithofer am Dienstag bei der Bilanzpressekonferenz in München. Im vergangenen Jahr hatten alle drei Marken, BMW, Mini und Rolls-Royce Rekordwerte verbucht und insgesamt 1,67 Millionen Fahrzeuge ausgeliefert. In diesem Jahr soll mit den Autos das obere Ende der langfristigen Renditespanne von acht bis zehn Prozent erreicht werden. 2011 war aber eine Marge auf das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) von 11,8 Prozent erzielt worden. Finanzvorstand Friedrich Eichiner begründete den möglichen Rückgang der Profitabilität mit hohen Aufwendungen in Forschung und Entwicklung. Vor allem strengere Abgasauflagen verlangen von den Herstellern, viel Geld in sparsamere Motoren und alternative Antriebe zu investieren.
United Internet wächst weiter rasant und investiert in neue Geschäfte
MONTABAUR - Mobiles Internet, sichere E-Mails und einfach zu erstellende Homepages für Privatleute und kleine Unternehmen haben den Umsatz von United Internet (1&1, GMX, Web.de) in neue Höhen getrieben. Im vergangenen Jahr setzte der Internetdienstleister erstmals mehr als zwei Milliarden Euro um. Unternehmenschef, Gründer und Großaktionär Ralph Dommermuth gibt sich damit nicht zufrieden und will 2012 nachlegen - und den Erlös auf rund 2,4 Milliarden Euro steigern. 2013 sollen es dann schon knapp 2,8 Milliarden Euro sein. Dazu will er die Investitionen hochfahren und nimmt dafür auch einen Rückgang beim operativen Gewinn in Kauf. Der Umsatz legte im vergangenen Jahr um knapp zehn Prozent auf knapp 2,1 Milliarden Euro zu - in diesem Jahr soll er um 15 Prozent klettern. Der Gewinn vor Zinsen und Steuern (EBIT) stieg um knapp zwei Prozent auf 276 Millionen Euro. Wegen der höheren Ausgaben für das Anwerben von Kunden und der Werbung für neue Produkte rechnet Dommermuth im laufenden Jahr mit einem Wert zwischen 243 Millionen Euro und 281 Millionen Euro
United Internet will 500 neue Mitarbeiter einstellen
FRANKFURT - Der Internetdienstleister United Internet (1&1, GMX, Web.de) sucht weiter nach IT-Fachkräften und will ein neues Rechenzentrum in Frankreich bauen. 'Wir wollen im laufenden Jahr rund 500 neue Mitarbeiter einstellen', sagte Unternehmenschef, Gründer und Großaktionär Ralph Dommermuth am Dienstag in Frankfurt der Finanz-Nachrichtenagentur dpa-AFX. 'Das ist auch notwendig, damit wir unser Wachstumstempo halten können.' 2011 stieg die Mitarbeiterzahl des rheinland-pfälzischen Unternehmens um 575 auf 5.593. Ein Großteil davon arbeitet in Deutschland - und auch im laufenden Jahr will Dommermuth hierzulande zahlreiche neue Mitarbeiter einstellen.
Deutsche Post erwartet auch 2013 Gewinnzuwachs - Guter Jahresauftakt
BONN - Die Deutsche Post rechnet auch im kommenden Jahr mit Zuwächsen. 'Die positive Ergebnisentwicklung, die wir für das Jahr 2012 erwarten, sollte sich tendenziell auch im Jahr 2013 fortsetzen', teilte der Logistikkonzern in seinem am Dienstag veröffentlichten Geschäftsbericht mit. In diesem Jahr soll das operative Ergebnis (EBIT) laut der am Donnerstag vorgelegten Prognose von 2,44 Milliarden Euro auf 2,5 bis 2,6 Milliarden zulegen. Vorstandschef Frank Appel sprach im Geschäftsbericht von einem guten Start ins Jahr: 'Trotz der eher verhaltenen Prognosen der Makroökonomen sehen wir, dass sich die insgesamt positiven Entwicklungen aus dem Schlussquartal in das neue Jahr hinein fortsetzen.' Getragen wird das Wachstum von den DHL-Sparten Express, Fracht und Lieferketten-Logistik, die in diesem Jahr erneut zusammen im zweistelligen Prozentbereich zulegen sollen. Dabei profitiert das Unternehmen von seiner starken Stellung in Asien und Lateinamerika.
Audi prüft Kauf des Motorradherstellers Ducati
INGOLSTADT - Der Autohersteller Audi prüft einen Kauf der italienischen Luxus-Motorradmarke Ducati. Die Gespräche mit dem Eigentümer Investindustrial haben nach Informationen aus Branchenkreisen bereits begonnen. Ein Sprecher der Volkswagen -Tochter wollte sich am Dienstag in Ingolstadt nicht dazu äußern. 'Marktspekulationen kommentieren wir nicht', sagte er. Über einen Einstieg des VW-Konzerns in das Motorradgeschäft wird bereits seit langem spekuliert. Vor allem VW-Aufsichtsratschef Ferdinand Piech wird immer wieder Interesse am italienischen Hersteller Ducati nachgesagt. VW-Chef Martin Winterkorn hatte Kaufabsichten am Montag nicht dementiert, aber auch nicht bestätigt.
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