BASF gibt Gen-Markt in Europa auf - Fokus auf Amerika und Asien
LUDWIGSHAFEN (dpa-AFX) - Der weltgrößte Chemiekonzern BASF gibt den Markt für Pflanzenbiotechnologie in Europa auf und verlagert dessen Zentrale in die USA. BASF-Vorstand Stefan Marcinowski begründete den mit dem Abbau von in Summe 140 Stellen in Europa verbundenen Schritt am Montag mit mangelnder Akzeptanz. In weiten Teilen Europas fehle immer noch die Akzeptanz bei der Mehrheit der Verbraucher, Landwirte und Politiker. Daher sei es aus unternehmerischer Sicht nicht sinnvoll, in Produkte, die für die Kommerzialisierung ausschließlich in diesem Markt vorgesehen seien, weiter zu investieren. Die BASF werde sich deshalb auf Nord- und Südamerika und die Wachstumsmärkte in Asien konzentrieren. BASF war vor allem wegen der Gen-Kartoffel Amflora immer wieder in die Kritik geraten.
Volkswagen (VW) ruft junge 2,0-Liter-Diesel zurück - 300.000 betroffen
WOLFSBURG - Zehntausende Autofahrer eines VW-Diesels müssen für eine Rückrufaktion in die Werkstätten. Allein in Deutschland sind 105 000 Wagen der Modelle Eos, Golf, Jetta, Passat, Scirocco, Tiguan und T5 betroffen, wie Volkswagen am Montag auf Anfrage bestätigte. Es handele sich um 2,0-Liter Dieselmotoren aus den Baujahren 2009 bis 2012. Weltweit gilt der Rückruf für 300 000 Autos. Die Internetseite 'autoservicepraxis.de' hatte am Montag über den Rückruf berichtet. Hintergrund für den Reparaturbedarf sind die Einspritzleitungen. An ihnen kann unter bestimmten Umständen Kraftstoff austreten. Der Sprecher betonte, dass in diesem Zusammenhang von Motorbränden nichts bekannt sei. Der Rückruf sei eine nötige Vorsichtsmaßnahme. Volkswagen wolle alle betroffenen Kunden anschreiben und in die Werkstätten bitten. Den Angaben zufolge sind auch die VW-Töchter Audi , Skoda und Seat betroffen - jedoch weitaus geringer als die Kernmarke VW selber.
Kreise: Celesio sucht Bank für Movianto-Verkauf
STUTTGART - Der Pharmagroßhändler Celesio treibt den angedachten Verkauf seiner Dienstleistungstochter Movianto weiter voran. Der Pharmariese hat Investmentbanken eingeladen, sich um das Mandat für die Veräußerung des Geschäftsbereiches zu bewerben, der bei Celesio für eine Vorstufe des regionalen Großhandels mit den Apotheken steht. Branchenkreise bestätigten am Montag einen entsprechenden Bericht der 'Financial Times Deutschland'. Das Blatt beruft sich ebenfalls auf Branchen- und Finanzkreise. Dass die Stuttgarter Movianto womöglich abstoßen wollen und konkrete Verkaufspläne durchspielen, ist schon seit Monaten bekannt. 'Es gibt aber noch keine Entscheidung', sagte ein Celesio-Sprecher am Montag. Weitere Angaben zum Stand der Dinge wollte er nicht machen.
Mercedes verkauft in China 35 Prozent mehr Autos
PEKING - Daimlers Kernmarke Mercedes-Benz hat im vergangenen Jahr in China mit einem Verkaufszuwachs von 35 Prozent ein Rekordjahr erzielt. Bis zum Jahresende wurden 198.520 Fahrzeuge auf dem größten Automarkt der Welt verkauft, wie das Unternehmen am Montag in Peking berichtete. Die in China lokal produzierten Wagen der E- und C-Klasse erzielten ein Absatzplus von 50 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Von den Geländewagen konnten sogar 85 Prozent mehr verkauft werden. 'Das Rekordjahr 2011 endete sehr erfolgreich, da wir im Dezember den besten Monatsabsatz erreichten', sagte China-Chef Klaus Maier. Der Erfolg zeige, dass Mercedes sein Wachstum in China aufrechterhalten könne.
Telekom und Netcologne vereinbaren Internet-Netzkooperation
BONN/KÖLN - Die Deutsche Telekom und der Kölner Netzbetreiber Netcologne wollen sich für schnelle Internetanschlüsse das Netz des Anderen nutzen. Die Telekom will dafür die Glasfaserleitungen von Netcologne zu den Endkunden nutzen. Netcologne will im Gegenzug VDSL-Anschlüsse der Telekom in gemeinsamen Versorgungsgebieten in Nordrhein-Westfalen mieten. Kunden können so bei den Unternehmen schnelle Internet-Anschlüsse buchen, die auf der Infrastruktur des Anderen basieren. An der Börse zeigte sich die Telekom-Aktie nahezu bewegungslos mit einem Minus um 0,03 Prozent auf 8,88 Euro.
Entscheidung über Manroland kurz vor Abschluss - Deutsche Standorte bleiben wohl
MÜNCHEN - Das Ringen um die Rettung des insolventen Druckmaschinenherstellers Manroland steht kurz vor dem Abschluss. Nach Worten des Insolvenzverwalters Werner Schneider könnten mit 'an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit' alle drei Standorte in Deutschland erhalten bleiben. Derzeit lägen zwei Bietervorschläge auf dem Tisch. Eine Entscheidung solle am Mittwoch fallen, teilte Schneider am Montag mit.
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- Kunde verklagt HypoVereinsbank auf 124 Millionen Euro
- Solarbranche will Strafzölle für chinesische Konkurrenz°
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