Neues Sparprogramm bei Lufthansa angekündigt
FRANKFURT - Angesichts sinkender Gewinne legt die Lufthansa zum kommenden Jahr ein zusätzliches Sparprogramm auf. Vorstandschef Christoph Franz stimmte die Beschäftigten am Freitag in seinem Weihnachtsbrief in der Mitarbeiterzeitung «Lufthanseat» auf ein neues konzernweites Programm zur Ergebnisverbesserung ein. Die Feinabstimmung sei noch nicht abgeschlossen und die Mitarbeiter würden im ersten Quartal des kommenden Jahres ausführlich informiert. Das erneute Sparpaket soll zusätzlich zu den bereits etablierten Einsparungen etwa durch das Programm 'Climb 2011' umgesetzt werden. Lufthansa werde 2011 zwar noch mit einem positiven operativen Ergebnis abschließen können, schrieb Franz. Dies liege aber bei weitem nicht in der Größenordnung, die erforderlich sei, um Unternehmen und Arbeitsplätze auch in Zukunft zu sichern. 'Gerade deshalb brauchen wir mittelfristig eine deutlich höhere operative Marge.' Franz bekräftigte das Ziel, größte Airline in Europa zu bleiben und sich der zunehmenden Konkurrenz zu erwehren. In einem veränderten Umfeld sei es bereits ein erheblicher Kraftakt, lediglich mit dem Markt wachsen zu wollen
Neue Bestmarke: VW übertrifft Vorjahres-Verkäufe schon im November
WOLFSBURG/MÜNCHEN - Europas größter Autobauer Volkswagen hat einen neuen Jahresrekord beim weltweiten Absatz eingefahren. Von Januar bis November verkauften die VW-Konzernmarken insgesamt 7,51 Millionen Autos - ein Plus von 13,9 Prozent im Vergleich zu den ersten elf Monaten 2010. Damit haben die Wolfsburger bereits vor Jahresfrist eine weitere Bestmarke gesetzt. Auch der Rivale BMW kann schon frühzeitig das beste Jahr in der Unternehmensgeschichte feiern. 2010 hatte VW mit knapp 7,3 Millionen Fahrzeugen den bisherigen Höchstwert erreicht. Bis Ende Dezember dieses Jahres sollen es erstmals acht Millionen sein. 'Wir sind auf einem sehr guten Weg. Das Ziel ist in greifbarer Nähe', sagte Vertriebsvorstand Christian Klingler am Freitag. Spätestens 2018 will der Konzern 10 Millionen Autos verkaufen und die Nummer eins der Branche werden. Analysten gehen davon aus, dass Volkswagen dies schon 2016 schaffen könnte.
'Spiegel': RWE sieht Energiewende wegen schleppenden Netzausbaus in Gefahr
HAMBURG - Der Energiekonzern RWE hat angesichts des schleppenden Ausbaus der Stromnetze vor einem Scheitern der Energiewende gewarnt. Es bestehe die akute Gefahr, dass das Ziel der Bundesregierung, die Offshore-Wind-Kapazitäten bis 2020 auf eine Leistung von 7.600 Megawatt auszubauen, 'bei weitem verfehlt' werde, zitiert der 'Spiegel' am Freitag vorab aus einem Brandbrief des Unternehmens an Bundeswirtschaftsminister Philipp Rösler (FDP) und Bundesumweltminister Norbert Röttgen (CDU). Die RWE-Vorstände Leonhard Birnbaum und Fritz Vahrenholt verwiesen auf massive Verzögerungen beim Anschluss der geplanten Windparks in der Nordsee.
Rewe will Discounttochter Penny aufpolieren
KÖLN - Der Handelskonzern Rewe will seine defizitäre Discounttochter Penny aufpolieren. Nach einem Bericht der 'Lebensmittel-Zeitung' (LZ) will Rewe im kommenden Jahr rund 150 Millionen Euro in die Neupositionierung von Penny investieren. Zunächst sollten etwa 800 Filialen modernisiert werden. Zugleich solle es aber auch Einschnitte in das Filialnetz geben. Dazu sagte ein Rewe-Sprecher am Freitag: 'Wir haben zurzeit 100 Märkte auf dem Prüfstand.' Ob diese geschlossen oder auf ein anderes Konzept umgestellt würden, sei noch nicht entschieden. Weitere Angaben aus dem Bericht wollte er nicht kommentieren.
Microsoft startet Soziales Netzwerk So.cl
BERLIN - Ein Soziales Netzwerk, aber keine Konkurrenz zu Facebook: Microsoft hat eine Kommunikationsplattform für Studenten namens So.cl gestartet. Sie sei noch in einer Experimentierphase und öffne zunächst nur für Studenten an drei US-Universitäten, erklärte das Unternehmen in einem Blogbeitrag. Im Laufe der Zeit sollen weitere Hochschulen hinzukommen. So.cl (ausgesprochen wie 'Social') richte sich an Studenten, die sich mit Sozialen Medien beschäftigen, erklärte das Microsoft-Labor Fuse Labs, das den Dienst entwickelt hat. Nutzer sollen Kommilitonen mit ähnlichen Interessen finden und mit ihnen Gemeinschaften rund um bestimmte Lernziele einrichten können. Suchen im Netzwerk werden veröffentlicht, um andere Mitglieder auf potenziell interessante Inhalte aufmerksam zu machen. Wie bei Facebook können Nutzer Beiträge aus Text, Fotos und Videos veröffentlichen.
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