😎 Sommerzeit, Hammer-Deals! Bei InvestingPro winken jetzt bis zu 50% Rabatt auf KI-Aktien-TippsJETZT ZUGREIFEN

dpa-AFX Überblick: UNTERNEHMEN vom 17.10.2011 - 15.30 Uhr

Veröffentlicht am 17.10.2011, 15:35
Munich Re rechnet 2011 weiterhin mit Gewinn - Weitere Griechenland-Abschreibung

BERLIN - Der weltgrößte Rückversicherer Munich Re rechnet trotz des drohenden Schuldenschnitts für Griechenland in diesem Jahr weiterhin mit einem Gewinn. Im dritten Quartal fielen zwar noch einmal Abschreibungen auf griechische Staatsanleihen an, sagte Finanzchef Jörg Schneider am Montag bei einer Branchenveranstaltung in Berlin. Allerdings fielen diese nicht so hoch aus wie im zweiten Jahresviertel, als Wertberichtigungen von rund 700 Millionen Euro den Konzerngewinn um 125 Millionen Euro nach unten gezogen hatten Unterdessen hofft Schneider, die Dividende wie angekündigt auf dem Niveau des Vorjahres halten zu können. Für eine Festlegung sei es allerdings noch zu früh. Für 2010 hatte der Dax-Konzern 6,25 Euro je Aktie an die Anteilseigner ausgeschüttet.

Citigroup dank Bilanzeffekt mit kräftigem Gewinnzuwachs

NEW YORK - Die US-Großbank Citigroup hat dank eines Buchhaltungseffekts ihren Gewinn im dritten Quartal überraschend kräftig gesteigert. Der Überschuss legte im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 74 Prozent auf knapp 3,8 Milliarden Dollar zu, wie das Institut am Montag in New York mitteilte. Allein 1,9 Milliarden Dollar schrieb sich die Bank gut, in dem sie wie zuvor bereits Konkurrent JPMorgan und auch die Schweizer Großbank UBS ihre alten Schulden besser bewertete. Möglich wird dies ausgerechnet, weil die Bank wegen der schlechteren Lage der Branche für aufgenommenes Geld inzwischen höhere Risikoaufschläge bezahlen muss als noch vor einigen Monaten. Zum Bilanzstichtag hat Citigroup auch die schon länger bestehenden Kredite zu den aktuellen Bedingungen bewertet. Den Vorteil der alten Kreditkonditionen gegenüber den neuen konnte sie sich nun als Gewinn gutschreiben.

Wells Fargo mit Gewinnsprung - Kredite werden zuverlässiger bedient

SAN FRANCISCO - Die bei Privatkunden starke US-Großbank Wells Fargo hat im dritten Quartal trotz der Turbulenzen an den Finanzmärkten einen Gewinnsprung erzielt. Dabei profitierte das Institut nach eigenen Angaben vom Montag vor allem davon, dass die Schuldner ihre Kredite wieder zuverlässiger bedienen. Auf faule Kredite musste die Bank noch 2,6 Milliarden Dollar abschreiben, rund 1,5 Milliarden weniger als vor einem Jahr. Dies ließ den Nettogewinn im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um knapp 22 Prozent auf rund 4,1 Milliarden Dollar anschwellen. Auf die Stammaktionäre entfallen davon 3,8 Milliarden Dollar. Damit erfüllte die Bank die Erwartungen von Analysten. Die Erträge gingen im dritten Jahresviertel um sechs Prozent auf 19,6 Milliarden Dollar zurück.

Milliarden-Übernahme: Sicherheitskonzern G4S übernimmt dänische ISS

KOPENHAGEN/LONDON - Der britische Sicherheitskonzern G4S, Betreiber von Gefängnissen und mitverantwortlich für die Sicherheit bei den Olympischen Spielen 2012 in London, übernimmt das dänische Reinigungs- und Serviceunternehmen ISS. Zusammen beschäftigen beide künftig knapp 1,2 Millionen Menschen in mehr als 130 Ländern, viele davon bei ISS in Putzjobs als Teilzeitkraft. Wie G4S und ISS am Montag in London und Kopenhagen mitteilten, zahlt G4S insgesamt 5,2 Milliarden britische Pfund (5,9 Milliarden Euro) für die Übernahme, die noch von den EU-Behörden genehmigt werden muss. Die Hälfte der Summe soll in bar an die beiden Finanzfonds IQT Partners und GS Capital Partners als bisherige ISS-Eigner überwiesen werden.

Volkswagen (VW) bekräftigt Suzuki-Engagement

WOLFSBURG - Europas größter Autobauer Volkswagen (VW) will ungeachtet der Querelen mit dem japanischen Partner unverändert an seiner Suzuki-Beteiligung festhalten. Dies stellte der Konzern am Montag klar. VW unterstrich, die Diskussion zwischen den beiden Parteien, die sich gegenseitig des Vertragsbruchs bezichtigen, werde intern geführt. Deshalb wolle das Unternehmen weitere Spekulationen nicht öffentlich kommentieren. Das 'Handelsblatt' (HB) hatte am Montag berichtet, Suzuki erwäge, ein Schiedsgericht anzurufen, um den Streit zu lösen. Nach Meinung der Japaner sei ein solcher Urteilsspruch für VW bindend. Die Japaner wünschen sich eine Auflösung der Kapitalverflechtung. VW hält seit Ende 2009 knapp 20 Prozent am japanischen Kleinwagenspezialist.

Statoil will US-Ölfeldausrüster für Milliardensumme kaufen

STAVANGER/AUSTIN - Der größte norwegische Energiekonzern Statoil will für eine Milliardensumme den US-amerikanischen Öl- und Gasförderer Brigham Exploration übernehmen. Statoil biete mit 36,50 US-Dollar je Aktie einen Aufschlag von 20 Prozent zum Schlusskurs vom Freitag, teilte Brigham am Montag in Austin (Bundesstaat Texas) mit. Der Kaufpreis würde sich damit auf rund 4,4 Milliarden Dollar (3,2 Mrd Euro) belaufen. Der Verwaltungsrat des US-Unternehmens habe dem Angebot bereits einstimmig zugestimmt. Die Offerte läuft bis zum 31. Oktober. Brigham ist mit insgesamt mehr als 100 Mitarbeitern in Austin und North Dakota aktiv.

Philips forciert Umbau nach Gewinneinbruch - 4.500 Stellen fallen weg

AMSTERDAM - Der niederländische Elektronikkonzern Philips hat nach einem Gewinneinbruch im dritten Quartal einen weltweiten Stellenabbau angekündigt. Der Gewinn sei von 524 Millionen Euro im vergangenen Jahr auf 76 Millionen Euro gefallen, teilte der im Umbau befindliche Konzern am Montag in Amsterdam mit. Der Abbau von weltweit rund 4.500 Stellen, sei Teil des 800 Millionen Euro schweren Sparprogramms, sagte der seit April amtierende Vorstandschef Frans van Houten. 1.400 Jobs sollen in den Niederlanden wegfallen. In der Zeit zwischen Juli und September sanken die Umsätze unter anderem wegen der Abspaltung der problemreichen TV-Sparte und eines eher mauen Geschäfts mit Unterhaltungselektronik von 5,46 auf 5,394 Milliarden Euro. Operativ (EBITA) verdienten die Niederländer noch 273 Millionen Euro, ein Rückgang von fast 50 Prozent. An den mittelfristigen Wachstumszielen will der Konzern aber festhalten. Kurzfristig sieht van Houten aber keine grundlegende Verbesserung. Der deutsche Rivale Siemens will seine Zahlen für die Zeit von Juli bis September am 10. November veröffentlichen.

Lufthansa Cargo plant gesamten Winterflugplan um

FRANKFURT - Das vorläufige Nachtflugverbot am Frankfurter Flughafen zwingt die Lufthansa zu umfangreichen Umplanungen. Ab dem 30. Oktober seien im Schnitt zehn Flüge pro Nacht vom größten deutschen Flughafen vorgesehen gewesen, die nun sämtlich umorganisiert werden müssten, erklärte ein Sprecher der Frachtsparte Lufthansa Cargo am Montag in Frankfurt. Das habe Auswirkungen auf den weltweiten Flugplan bis zum 24. März kommenden Jahres und sei keinesfalls eine regionale Kleinigkeit. Es sei nicht ausgeschlossen, dass dem Unternehmen wichtiges Frachtgeschäft verloren gehe. Zum wirtschaftlichen Schaden wollte sich der Sprecher nicht äußern.

Weitere Meldungen:

^

- Flughafen Köln/Bonn hebt Gewinnerwartung

- Pipeline-Konzern Kinder Morgan startet Milliarden-Übernahme

- BayernLB sichert sich Zugriff auf Gribkowskys Vermögen

- Kreise: Air France-KLM will Konzernchef Gourgeon entlassen

- Roche will US-Hersteller Anadys übernehmen

- Samsung will neues iPhone in Australien und Japan stoppen

- BP einigt sich mit früherem Partner über Entschädigungszahlungen wegen Ölpest

- Novartis meldet positive Studienergebnisse für Multiple-Sklerose-Arznei Gilenya°

/bwi

Aktuelle Kommentare

Installieren Sie unsere App
Risikohinweis: Beim Handel mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen bestehen erhebliche Risiken, die zum vollständigen oder teilweisen Verlust Ihres investierten Kapitals führen können. Die Kurse von Kryptowährungen unterliegen extremen Schwankungen und können durch externe Einflüsse wie finanzielle, regulatorische oder politische Ereignisse beeinflusst werden. Durch den Einsatz von Margin-Trading wird das finanzielle Risiko erhöht.
Vor Beginn des Handels mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen ist es wichtig, die damit verbundenen Risiken vollständig zu verstehen. Es wird empfohlen, sich gegebenenfalls von einer unabhängigen und sachkundigen Person oder Institution beraten zu lassen.
Fusion Media weist darauf hin, dass die auf dieser Website bereitgestellten Kurse und Daten möglicherweise nicht in Echtzeit oder vollständig genau sind. Diese Informationen werden nicht unbedingt von Börsen, sondern von Market Makern zur Verfügung gestellt, was bedeutet, dass sie indikativ und nicht für Handelszwecke geeignet sein können. Fusion Media und andere Datenanbieter übernehmen daher keine Verantwortung für Handelsverluste, die durch die Verwendung dieser Daten entstehen können.
Die Nutzung, Speicherung, Vervielfältigung, Anzeige, Änderung, Übertragung oder Verbreitung der auf dieser Website enthaltenen Daten ohne vorherige schriftliche Zustimmung von Fusion Media und/oder des Datenproviders ist untersagt. Alle Rechte am geistigen Eigentum liegen bei den Anbietern und/oder der Börse, die die Daten auf dieser Website bereitstellen.
Fusion Media kann von Werbetreibenden auf der Website aufgrund Ihrer Interaktion mit Anzeigen oder Werbetreibenden vergütet werden.
Im Falle von Auslegungsunterschieden zwischen der englischen und der deutschen Version dieser Vereinbarung ist die englische Version maßgeblich.
© 2007-2024 - Fusion Media Limited. Alle Rechte vorbehalten.