ROUNDUP: Streit um Hochtief-Tochter Leighton spaltet Verwaltungsrat
SYDNEY - Neuer Brandherd beim Baukonzern Hochtief: Ein Streit um die Unabhängigkeit seiner australischen Tochter Leighton hat deren Verwaltungsrat am Freitag auseinanderbrechen lassen. Der Vorsitzende des Gremiums Stephen Johns und zwei weitere von insgesamt fünf ungebundenen Mitgliedern legten ihre Ämter nieder. 'Sie finden, dass Hochtief bei Leighton keinen unabhängigen Verwaltungsrat mehr duldet', teilte der größte australische Baukonzern mit. Die Beziehung zum Mehrheitseigner sei in ihren Augen zerbrochen.
ROUNDUP 2: Salzgitter plant wegen Stahlflaute weitere Strukturanpassungen
SALZGITTER - Nach einem herben Verlustjahr tritt Deutschlands zweitgrößter Stahlkonzern Salzgitter auf die Bremse. Mit dem Anpassungsprogramm 'Salzgitter 2015' soll auf sinkende Margen und härteren Wettbewerb reagiert und das Unternehmen neu aufgestellt werden. Das schließt auch eine Reduzierung der Mitarbeiterzahl am Standort Peine ein. Der Vorstandsvorsitzende Heinz Jörg Fuhrmann begründete die Maßnahmen mit einem Kapazitätsüberhang in Europa. 'Es sind verstärkte Anstrengungen nötig', betonte er auf der Bilanzpressekonferenz am Freitag in Salzgitter. Werks-Schließungen im Rahmen des Programms 2015 schloss er für Deutschland aber aus.
ElringKlinger schlägt höhere Regeldividende vor
DETTINGEN/ERMS - Die Autozulieferer ElringKlinger stockt seine Regeldividende auf. Wie das Unternehmen am Freitag mitteilte, sollen statt wie bisher 40 Cent je Aktie nun 45 Cent ausgeschüttet werden. Die Aktionäre werden am 16. Mai auf der Hauptversammlung über diesen Vorschlag entscheiden. Die Ausschüttung beträgt insgesamt 28,5 Millionen Euro und macht gut die Hälfte des maßgeblichen Jahresüberschusses aus. Im vergangenen Jahr hatten die Aktionäre über die Regeldividende hinaus einen einmaligen Sonderbonus in Höhe von 18 Cent je Aktie aus dem Verkauf des Gewerbeparks Ludwigsburg im Jahr 2011 erhalten./fn/jha/
Aus PPR wird Kering - Puma-Mutterkonzern erfindet sich neu
PARIS - Die französische Puma-Mutter PPR erfindet sich neu. Um der Transformation des Unternehmens zum reinen Luxus- und Sportkonzern Rechnung zu tragen, tauft sich der Konzern auf den Kunstnamen Kering um. Dieser soll an das englische Wort caring, also fürsorglich, erinnern, sagte Vorstandschef François-Henri-Pinault am Freitag in Paris. Dies beschreibe die Haltung, die der Konzern gegenüber Kunden, Mitarbeitern, Aktionären, seinen Marken und der Umwelt einnehmen wolle. In der Bretagne, wo die Wurzeln von Pinaults Firmenimperium liegen, sei Ker zudem ein anderes Wort für Zuhause.
ROUNDUP: Pfeiffer Vacuum schlägt Rekorddividende vor - Weiterhin kein Ausblick
ASSLAR - Der schwächelnde Spezialpumpen-Hersteller Pfeiffer Vacuum stockt seine Dividende auf. Statt wie bisher 3,15 Euro je Aktie sollen nun 3,45 Euro ausgeschüttet werden, teilte das im TecDax notierte Unternehmen am Freitag mit. Dies ist der höchste Dividendenvorschlag in der Unternehmensgeschichte. Die Asslarer schütten gut drei Viertel des Gewinns an ihre Aktionäre aus. Doch wegen der instabilen Nachfrage wagt das Unternehmen keine Prognose für 2013. 'Das laufende Jahr ist weiterhin von Schwächen im Markt geprägt', sagte Unternehmenschef Manfred Bender. An der Frankfurter Börse gab die Aktie zum Handelsstart um 1,25 Prozent auf 90,50 Euro nach. Im vergangenen Jahr fiel der Umsatz um 11 Prozent auf 461,3 Millionen Euro.
Boomender Wohnungsmarkt treibt Immobilienspezialist GSW an
BERLIN - Die Berliner GSW Immobilien AG hat im vergangenen Jahr vom boomenden Wohnungsmarkt und einer Übernahme profitiert. Unter dem Strich nahm das Konzernergebnis um 36 Prozent auf 143 Millionen Euro zu, teilte das im MDax notierte Unternehmen am Freitag mit. Das operative Ergebnis (EBIT) legte um ein gutes Fünftel auf 214 Millionen Euro zu. Die Mieterlöse verbesserten sich um rund zehn Prozent auf 202 Millionen Euro. 'Ein wesentlicher Einflussfaktor dafür war der Erwerb eines Immobilienportfolios im vierten Quartal 2011, welches in 2012 ganzjährig ergebnisrelevant wurde', erläutert GSW-Vorstand Jörg Schwagenscheidt.
Nach Russland-Deal: Ölkonzern BP gibt acht Milliarden Dollar an Aktionäre zurück
LONDON - Der britische Ölkonzern BP gibt nach dem Ausstieg bei seinem russischen Ableger TNK-BP eine Milliardensumme an seine Aktionäre zurück. Dazu will BP binnen eines Jahres eigene Aktien im Wert von acht Milliarden US-Dollar (6,2 Mrd Euro) zurückkaufen, wie der Konzern am Freitag in London mitteilte. Dies entspricht dem Betrag, den die Briten vor zehn Jahren in das russische Projekt gesteckt hatten.
Gagfah mit schwarzen Zahlen - Keine Dividende und neuer Chef
LUXEMBURG - Das Immobilienunternehmen Gagfah ist im vergangenen Jahr auch unter dem Strich wieder in die schwarzen Zahlen zurückgekehrt und will mit einem neuen Chef seinen Ruf aufpolieren. Nach einem Verlust von 17,9 Millionen Euro im Jahr zuvor, sei 2012 wieder ein Überschuss von 47,7 Millionen Euro herausgekommen, teilte das Unternehmen am Freitag mit. Eine Dividende für die Aktionäre der im MDax notierten Gesellschaft soll es aber nicht geben. Gagfah ist gerade dabei seine Finanzierung auf neue Beine zu stellen und will das Geld daher lieber im Unternehmen behalten und auch für Investitionen vorhalten.
Eon steht bei brasilianischem Stromversorger MPX kurz vor Anteilsaufstockung
SAO PAULO - Eon steht offenbar kurz vor der schon seit längerem erwarteten Anteilsaufstockung an dem brasilianischen Partner MPX. Die Gespräche zwischen dem bisherigen Mehrheitseigner Eike Batista und dem größten deutschen Energiekonzern seien in einem fortgeschrittenen Stadium, teilte MPX am Freitag in Sao Paulo mit. Es sei aber noch kein Vertrag unterzeichnet. Das Unternehmen kündigte aber eine weitere Mitteilung im Tagesverlauf an.
Bosch steigt aus Geschäft mit Photovoltaik aus
STUTTGART/ARNSTADT - Der Technikkonzern Bosch steigt aus dem Geschäft mit Photovoltaik aus. Das teilte Bosch am Freitag in Stuttgart mit.
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Weitere Meldungen:
- SAP-Vorstände bekommen für 2012 gut ein Drittel mehr Geld
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- Gremium zu Deutsche-Bank-Vergütung legt Empfehlungen vor
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- Frosta verdient weniger
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- ROUNDUP: Druckmaschinenhersteller KBA zahlt wieder Dividende
- Koalition will Kliniken um rund eine Milliarde Euro entlasten
- ADAC: Benzinpreis klettert zum Ferienstart
- ROUNDUP 2: Staatsanwaltschaft ermittelt gegen P+S-Geschäftsführer
- BASF senkt wegen neuer Bilanzregeln Mittelfristziele
- ROUNDUP: Opel bleibt hart: Keine Nachverhandlungen zum Standort Bochum
- Macht GM Ernst? Autoexperten uneins über Zukunft von Opel-Bochum
- Bahn zahlt Bund 525 Millionen Euro Dividende
- Bochumer Opel-Betriebsratschef setzt auf weitere Gespräche
- ROUNDUP: Entscheidung über Audi-Produktion in Brasilien noch 2013°
Kundenhinweis:
ROUNDUP: Sie lesen im Unternehmens-Überblick eine Zusammenfassung. Zu diesem Thema gibt es mehrere Meldungen auf dem dpa-AFX Nachrichtendienst.
/fbr
SYDNEY - Neuer Brandherd beim Baukonzern Hochtief
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SALZGITTER - Nach einem herben Verlustjahr tritt Deutschlands zweitgrößter Stahlkonzern Salzgitter auf die Bremse. Mit dem Anpassungsprogramm 'Salzgitter 2015' soll auf sinkende Margen und härteren Wettbewerb reagiert und das Unternehmen neu aufgestellt werden. Das schließt auch eine Reduzierung der Mitarbeiterzahl am Standort Peine ein. Der Vorstandsvorsitzende Heinz Jörg Fuhrmann begründete die Maßnahmen mit einem Kapazitätsüberhang in Europa. 'Es sind verstärkte Anstrengungen nötig', betonte er auf der Bilanzpressekonferenz am Freitag in Salzgitter. Werks-Schließungen im Rahmen des Programms 2015 schloss er für Deutschland aber aus.
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SAO PAULO - Eon
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STUTTGART/ARNSTADT - Der Technikkonzern Bosch steigt aus dem Geschäft mit Photovoltaik aus. Das teilte Bosch am Freitag in Stuttgart mit.
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