ROUNDUP/Kreise: BNP Paribas vor Einigung mit US-Justiz in Sanktionsstreit
NEW YORK - Die französische Großbank BNP Paribas (PSE:PBNP) (FSE:BNP) hat sich im Streit um Milliarden-Strafen wegen Geschäften mit Staaten wie Iran und Sudan nach Informationen aus Verhandlungskreisen grundsätzlich mit der US-Justiz verständigt. Anfang Juli könnte die offizielle Einigung verkündet werden, sagte eine mit den Gesprächen vertraute Person am Montag der Nachrichtenagentur Bloomberg, die damit einen entsprechenden Bericht des "Wall Street Journal" bestätigte. So sei eine Rekordzahlung zwischen acht und neun Milliarden US-Dollar vereinbart. Zudem werde sich die Bank offiziell für schuldig erklären. US-Justiz und Bank wollten die Berichte nicht kommentieren.
Niedrige Bioethanol-Preise belasten Cropenergies weiter
MANNHEIM - Niedrige Preise halten den Bioethanol-Hersteller Cropenergies (ETR:CE2) weiter unter Druck. Im Ende Mai abgelaufenen ersten Quartal des neuen Geschäftsjahres musste die Tochter des Südzucker-Konzerns (ETR:SZU) erneut einen Gewinneinbruch verdauen. Das Ergebnis vor Steuern, Zinsen und Abschreibungen (Ebitda) sackte im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um mehr als 40 Prozent auf 13,5 Millionen Euro ab, wie das Unternehmen am Montag in Mannheim auf Basis vorläufiger Zahlen mitteilte. Der operative Gewinn schrumpfte um gut 70 Prozent auf 4,5 Millionen Euro. Im Vergleich zum Schlussquartal des vergangenen Geschäftsjahres stabilisierten sich die Ergebnisse aber etwas.
Oracle will Abrechnungs-Spezialisten für 5 Milliarden kaufen
REDWOOD SHORES - Der SAP-Rivale Oracle stößt mit einer rund
5 Milliarden Dollar schweren Übernahme tiefer in Gastronomie und
Handel vor. Der kalifornische Konzern bestätigte am Montag seine
Kaufpläne für Micros Systems. Das ebenfalls US-amerikanische
Unternehmen bietet unter anderem Kassen und Abrechnungsprogramme für
Geschäfte und Restaurants an.
ROUNDUP: Verbraucherschützer Krawinkel wechselt zu Energiekonzern
BERLIN - Der langjährige Energie-Experte des Verbraucherzentralen-Bundesverbands (VZBV), Holger Krawinkel, wechselt in die Wirtschaft. Er fängt am 15. Juli beim Mannheimer Unternehmen MVV (ETR:MVV) Energie an, wie der VZBV am Montag in Berlin mitteilte. Dort werde der 57-Jährige eine neue Abteilung aufbauen. Krawinkel war beim Verband zuletzt Leiter des Geschäftsbereichs Verbraucherpolitik. Zuvor hatte er sich seit 2004 als Chef des Fachbereichs Bauen, Energie, Umwelt einen Namen gemacht. Auf Tagungen, in Anhörungen und zahlreichen Interviews setzte er sich für die Interessen der Energieverbraucher ein.
ROUNDUP/Presse: Telefonica kann auf Freigabe für E-plus-Übernahme hoffen
BRÜSSEL/BERLIN/LONDON - Trotz des Widerstands mehrerer nationaler Kartellbehörden könnte die EU-Kommission den Zusammenschluss der Mobilfunker Telefónica Deutschland (O2) und E-plus laut Medienberichten in den nächsten Tagen durchwinken. Wie die "Bild"-Zeitung am Montag berichtet, will EU-Wettbewerbskommissar Joaquín Almunia der milliardenschweren Übernahme noch in dieser Woche unter Auflagen zustimmen. Das Büro von Almunia wollte die Berichte auf Anfrage nicht kommentieren. Offiziell läuft die Frist, bis zu der die obersten Kartellwächter Europas eine Entscheidung treffen müssen, bis 10. Juli.
ROUNDUP: BMW verlängert Vertrag mit Joint Venture-Partner in China
MÜNCHEN/PEKING - Der Autobauer BMW (ETR:BMW) hat den Kooperationsvertrag mit seinem chinesischen Joint-Venture-Partner Brilliance vorzeitig um weitere zehn Jahre bis 2028 verlängert. Das bestätigte am Montag ein Sprecher der Oberklasseherstellers in München. Zuerst hatte die Tageszeitung "Die Welt" darüber berichtet. Wie alle Hersteller muss auch BMW im Reich der Mitte Autos in einem Gemeinschaftsunternehmen mit einem Partner aus China produzieren. Der Vertrag lief ursprünglich bis 2018. Auch die chinesischen Behörden stimmten der Vertragsverlängerung bereits zu. Die beiden mit je 50 Prozent beteiligten Partner hatten im März in Berlin eine Absichtsbekundung unterzeichnet.
ROUNDUP: Honda ruft zwei Millionen Autos zurück - Defekte Airbags
TOKIO - Erneuter Massenrückruf in der Autoindustrie: Nach dem weltgrößten Autobauer Toyota (SQ1:TYT) (FSE:TOM) muss auch die japanische Konkurrenz einen im vergangenen Jahr gestarteten Rückruf wegen defekter Airbags ausweiten. Allein Honda (FSE:HDM) (SQ1:HNDA) holt weltweit rund 2,03 Millionen Autos unter anderem des Modells Fit in die Werkstätten, wie der Konzern am Montag bekanntgab. Davon entfallen rund 1,02 Millionen Wagen auf Nordamerika, 666 000 auf Japan und 154 000 auf Europa. Erst kürzlich hatte Branchenführer Toyota zusätzlich rund 648 000 Autos in die Werkstätten geholt. Auch Nissan (FSE:NISA) (SQ1:NJQ) und Mazda (FSE:MZA) folgten der Entscheidung und riefen am Montag 128 000 beziehungsweise 11 800 Autos zurück.
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