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dpa-AFX Überblick: UNTERNEHMEN vom 24.01.2012 - 15.30 Uhr

Veröffentlicht am 24.01.2012, 15:36
Schuldenkrise und hausgemachte Probleme bremsen Siemens zum Jahresstart

MÜNCHEN - Der Elektrokonzern Siemens ist im ersten Geschäftsquartal von den Auswirkungen der europäischen Schuldenkrise und den Turbulenzen der Weltkonjunktur erwischt worden. Die Kunden bestellten weniger. Zudem drückten kostspielige Projektverzögerungen überraschend deutlich auf den Gewinn, während der Umsatz dank des dicken Auftragspolsters aus dem Vorjahr noch leicht zulegte. 'Die Unsicherheiten der anhaltenden Schuldenkrise haben auch in der Realwirtschaft Spuren hinterlassen', sagte Vorstandschef Peter Löscher am Dienstag in München zur Hauptversammlung. Öffentliche Budgets seien angespannt und die Sorgen vor Kreditengpässen bremsten die Investitionsbereitschaft. Löscher rechnet damit, 'dass Europa in eine milde Rezession gleiten wird'. 'Auch wenn in der zweiten Jahreshälfte eine Erholung erwartet wird, müssen wir hart arbeiten um unsere Ziele zu erreichen', sagte Löscher. Der Manager bekräftigte aber den Ausblick. Für das Geschäftsjahr hat sich Siemens ein Umsatzplus zwischen drei und fünf Prozent und einen Auftragseingang über den Erlösen vorgenommen. Der Gewinn aus fortgeführtem Geschäft soll weiterhin sechs Milliarden Euro erreichen.

Software AG nach schwachem Schlussquartal vorsichtig

FRANKFURT/DARMSTADT - Nach einem schwachen Schlussquartal 2011 rechnet Deutschlands zweitgrößter Softwarehersteller Software AG in diesem Jahr mit einer Stagnation. 'Aufgrund der allgemeinen Konjunkturaussichten 2012 definieren wir einen Gesamtumsatz von minus 3 bis plus 3 Prozent', sagte Unternehmenschef Karl-Heinz Streibich am Dienstag in Frankfurt. Das laufende Jahr sei auch angesichts der schwierigen Rahmenbedingungen ein Jahr der Stabilisierung und Konsolidierung. Die Unsicherheiten seien enorm. 'Wir wollen das Jahr 2012 nutzen, um in den nächsten Monaten verstärkt in den zukunftsträchtigen Geschäftsbereich BPE (Integrationssoftware) zu investieren', sagte Streibich. Der Umsatz in diesem Bereich solle sich im Zeitraum 2010 bis 2015 auf eine Milliarde Euro verdoppeln. Probleme bereitet weiterhin das Stammgeschäft mit Großrechner-Software (ETS). Nachdem es bereits 2011 um acht Prozent auf 381 Millionen Euro geschrumpft war, soll der Umsatz in diesem Jahr laut Plan um sieben bis zwölf Prozent zurückgehen.

Q-Cells in extremer Not - Kein Eigenkapital mehr

BITTERFELD - Der Solarkonzern Q-Cells befindet sich in extremer Not. Nach einem Gerichtsurteil zu der im Februar fälligen Wandelschuldverschreibung ist das finanzielle Gerüst für die Sanierung des seit Jahren angeschlagenen Unternehmens erst einmal zusammengebrochen. Zugleich hat sich die operative Lage angesichts der Krise in der Branche weiter verschärft. Zu dem bereits dreistelligen Millionenverlust nach neun Monaten sind neue Abschreibungen hinzugekommen. Das Eigenkapital ist jetzt komplett aufgezehrt. Bei der deswegen anstehenden außerordentlichen Hauptversammlung muss Konzernchef Nedim Cen zusammen mit den Gläubigern einen Ausweg finden.

Hugo Boss investiert in Standort Metzingen

METZINGEN - Der Modekonzern Hugo Boss investiert in seinen Standort Metzingen. In den kommenden Jahren sollen 150 Millionen Euro fließen, wie das Unternehmen am Dienstag mitteilte. Hugo Boss will zum einen ein neues Distributionszentrum für Liegeware in Filderstadt nördlich von Metzingen bauen, das voraussichtlich 2014 in Betrieb genommen werden kann. Zum anderen soll am Stammsitz des Unternehmens ein neues Outlet entstehen.

Daimler verhandelt mit Magna über neuen G-Klasse-Vertrag

GRAZ - Daimler erwägt laut einem Zeitungsbericht, die Produktion des Geländewagens G-Klasse vom Magna-Werk in Graz nach Ungarn zu verlegen. Dies berichtet die 'Kleine Zeitung' aus Österreich am Dienstag mit Verweis auf laufende Vertragsverhandlungen zwischen dem Stuttgarter Autobauer und dem Autozulieferer Magna. Magna Europa bestätigte Verhandlungen mit Daimler, gab auf Nachfrage der österreichischen Nachrichtenagentur APA jedoch keine Details bekannt. Ein Daimler-Sprecher lehnte eine Stellungnahme ab.

DuPont mit Gewinnrückgang - Prognose für 2012 bekräftigt

WILMINGTON - Der US-Chemiekonzern DuPont hat im vierten Quartal des abgelaufenen Geschäftsjahres operativ deutlich weniger verdient als im Vorjahr. Der Gewinn je Aktie (EPS) vor Sonderposten sei auch wegen einer höheren Steuerquote von 0,50 US-Dollar im Vorjahr auf 0,35 Dollar zurückgegangen, teilte der BASF-Konkurrent am Dienstag in Wilmington mit. Insgesamt lag der Gewinn bei 373 (Vorjahreszeitraum: 376) Millionen US-Dollar oder unverändert bei 0,40 Dollar je Aktie. Der Umsatz kletterte hingegen dank höherer Preise und des Danisco-Kaufs um 14 Prozent auf 8,4 Milliarden Dollar. Analysten hatten im Schnitt einen etwas niedrigeren Gewinn bei höheren Umsätzen erwartet.

Verhandlungen über ThyssenKrupp-Edelstahl-Ehe laufen auf Hochtouren

ESSEN/KREFELD/BOCHUM - Die Verhandlungen zu einem möglichen Zusammenschluss der ThyssenKrupp-Edelstahlsparte Inoxum mit dem finnischen Konkurrenten Outokumpu laufen weiter auf Hochtouren. Derzeit werde 'auf verschiedenen Ebenen' verhandelt, sagte ein ThyssenKrupp-Sprecher am Dienstag in Essen. Eine Entscheidung über einen Zusammenschluss sei aber nicht gefallen. NRW-Ministerpräsidentin Hannelore Kraft (SPD) sprach sich für eine sozialverträgliche Lösung bei einem möglichen Zusammengehen der beiden Konkurrenten aus. 'Ich glaube, dass ThyssenKrupp in der Lage sein könnte, das Ganze ohne betriebsbedingte Kündigungen hinzubekommen. Das wäre für den Standort NRW außerordentlich wichtig', sagte Kraft in Düsseldorf.

Nordex baut zwei weitere Windparks für Projektentwickler Abo Wind

HAMBURG - Der Windkraftanlagenbauer Nordex wird für den Projektentwickler Abo Wind zwei weitere Windparks in Mittelhessen und Franken bauen. Mit dem neuen Auftrag erhöhe sich das gemeinsame Projektvolumen von Nordex und Abo Wind im laufenden Jahr auf 51,2 Megawatt, teilte die im TecDax notierte Gesellschaft am Dienstag in Hamburg mit. Die Parks sollen nach Abschluss der Projektfinanzierung noch im laufenden Jahr ans Netz gehen. Nordex errichtet derzeit bereits zwei Windparks für Abo Wind in der Region. Finanzielle Details des Auftrags wurden nicht genannt.

Elektroräder sorgen für Plus bei Derby Cycle

CLOPPENBURG - Der größte deutsche Fahrradhersteller Derby Cycle hat dank eines nahezu verdoppelten Absatzes von Elektrorädern im abgelaufenen Geschäftsjahr 2010/2011 deutlich mehr verdient. Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Sondereinflüssen wuchs bis Ende September des vergangenen Jahres von 12,1 Millionen auf 19,6 Millionen Euro. Seinen Umsatz konnte Derby Cycle um mehr als ein Drittel steigern. Die Erlöse hätten um 36 Prozent auf 235,5 Millionen Euro zugelegt, teilte das Unternehmen am Dienstag in Cloppenburg mit.

EMC mit starkem Quartal

HOPKINTON - Der weltgrößte Speicherhersteller EMC hat im vierten Quartal dank starker Nachfrage die Erwartungen übertroffen. Wie der Konkurrent von Hitachi am Dienstag mitteilte, erhöhte sich der bereinigte Gewinn je Aktie um 17 Prozent auf 49 Cent. Am Markt waren im Schnitt 46 Cent erwartet worden. Unterm Strich erhöhte sich der Überschuss von 629 auf 832 Millionen Dollar. Der Umsatz legte von 5,5 auf 5,57 Milliarden Dollar zu.

Verizon mit Umsatzplus -Rentenzahlungen und Iphone-Subvention sorgen für Verlust

NEW YORK - Die zweitgrößte US-Telefongesellschaft Verizon hat im vierten Quartal dank hoher Nachfrage für Mobilfunk und Video-Dienste den Umsatz gesteigert. Wie das Unternehmen am Dienstag mitteilte, stieg der Erlös um 7,7 Prozent auf 28,4 Milliarden Dollar. Der bereinigte Gewinn sank im Vergleich zum Vorjahresquartal von 54 auf 52 Cent und erfüllte damit die Erwartungen am Markt. Wegen hoher Renten-Belastungen und Subventionskosten für den Verkauf von iPhone-Handys, schlug nach einem Überschuss von 2,64 Milliarden Dollar vor einem Jahr nun ein Fehlbetrag von 2 Milliarden Dollar zu Buche. Im Schlussquartal verkaufte Verizon 4 Millionen Smartphones und lockte damit Kunden in die zwei Jahre laufenden Verträge. Jedes iPhone subventioniert Verizon mit geschätzten mehreren hundert Dollar.

Deutsche essen öfter bei McDonald's

OAK BROOK - Der Hunger auf Fast Food hält an: McDonald's hat im Schlussquartal den weltweiten Umsatz um 10 Prozent auf 6,8 Milliarden Dollar hochschrauben können. Der Gewinn stieg im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 11 Prozent auf unterm Strich 1,4 Milliarden Dollar (1,1 Mrd Euro). Zu den besten Kunden zählten dabei die Deutschen, wie der US-Konzern am Dienstag erklärte. Genaue Zahlen zum Geschäft hierzulande veröffentlichte McDonald's zwar nicht. Innerhalb Europas habe McDonald's aber in Frankreich, Großbritannien, Russland und eben Deutschland am kräftigsten zugelegt, hieß es. So hätten neue Menüs die Kunden angelockt. Die Deutschland-Tochter hatte jüngst bekanntgegeben, in diesem Jahr 2.000 Leute einstellen zu wollen.

Johnson & Johnson verbucht Gewinnrückgang

NEW BRUNSWICK - Der US-Konsumgüter- und Medizintechnikkonzern Johnson & Johnson hat im vergangenen Jahr deutlich weniger verdient. Gründe sind unter anderem ein Rückruf fehlerhafter Hüftimplantate und Kosten im Zusammenhang mit der Übernahme des Schweizer Medizintechnikunternehmens Synthes . Der Überschuss sei 2011 um fast 28 Prozent auf 9,7 Milliarden US-Dollar (7,5 Mrd Euro) gesunken, teilte Johnson & Johnson am Dienstag mit.

^WEITERE MELDUNGEN:

- IPO: Osram-Börsengang soll weiterhin 2012 über die Bühne gehen

- E-Plus 2011 trotz mehr Kunden mit leichtem Umsatz-Minus - KPN mit Gewinneinbruch

- Evotec übernimmt DeveloGen vollständig - Minderheitsaktionäre ausgeschlossen

- Sony will angeblich bei Olympus einsteigen

- Audi baut Werk in Ingolstadt aus

- STMicroelectronics mit Verlust - Ende der Abwärtsbewegung erreicht

- Nordea senkt Dividende - Gewinn überraschend hoch

- Credit Suisse lagert erneut Risiken an Mitarbeiter aus - Derivate als Bonus

- Finnair-Chef sieht Air Berlin weiter auf Kurs ins Oneworld-Bündnis

- Siemens sieht 'Ende goldener Zeiten' bei Windkraft - Bürokratie hindert°

/bwi

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