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dpa-AFX Überblick: UNTERNEHMEN vom 26.06.2012 - 15.20 Uhr

Veröffentlicht am 26.06.2012, 15:24
Siemens-Finanzchef warnt: Steiniger Weg zu Jahreszielen

WASHINGTON - Der Elektrokonzern Siemens ist von einem unerwartet schwachen Abschneiden seiner schnell auf konjunkturelle Schwankungen reagierenden Geschäfte überrascht worden. Der Weg zu den Jahreszielen sei 'steinig', warnte Finanzchef Joe Kaseser am Dienstag in einem Interview mit der Nachrichtenagentur Bloomberg in Washington. 'Leider haben sich unsere kurzzyklischen Geschäfte in den vergangenen acht Wochen deutlich schwächer entwickelt, als wir ursprünglich gedacht hatten', sagte der Manager. Zu diesen Geschäften gehören etwa die Industrieautomatisierung oder industrielle Antriebe. Siemens plane aber an seinen Jahreszielen festhalten, sagte Kaeser. Im wichtigen Markt China rechnet Kaeser nun nicht mehr mit einer Rückkehr des Wachstums im laufenden Geschäftsjahr (Ende September). Schuld daran sei zum Teil die striktere Geldpolitik des Landes. 'Wir erwarten ein sehr schwaches China für den Rest des Geschäftsjahres 2012 und eine Rückkehr zum Wachstum 2013, um die Ziele des Fünf-Jahres-Plans zu erreichen.'

RATING/ROUNDUP 2: Moody's straft spanische Banken ab - Deutsche Banken stabil

FRANKFURT/MADRID - Europas Banken kommen nicht zur Ruhe. Die US-Ratingagentur Moody's verpasste auf einen Schlag 28 spanischen Instituten schlechtere Noten - kurz nachdem die viertgrößte Volkswirtschaft der Eurozone am Montag die europäischen Partner offiziell um Milliardenhilfen für seine Finanzbranche gebeten hatte. Überraschend kam der Schritt nicht, die Börsen hatten die drohende Herabstufung bereits weitgehend vorweggenommen. Ungewöhnlich jedoch war die Deutlichkeit der Bonitätsprüfer bei ihrer zweiten Herabstufung spanischer Geldhäuser binnen sechs Wochen. Für einzelne spanische Institute ging es bei der Kreditwürdigkeit um vier Stufen nach unten. Die Aktion traf vor allem kleinere Institute, aber auch die Branchenriesen Banco Santander und BBVA . Für sie dürfte es noch schwerer und teurer werden, sich frisches Geld zu besorgen.

IPO/ROUNDUP: Rheinmetall verschiebt Börsengang der Autosparte

DÜSSELDORF - Der Rüstungskonzern Rheinmetall verschiebt den ursprünglich für Juni geplanten Börsengang seiner Autosparte. Das Tochterunternehmen, das unter dem Namen KSPG AG firmiert und früher Kolbenschmidt Pierburg hieß, werde nicht mehr vor der Sommerpause an die Börse gebracht, teilte Rheinmetall am Dienstag in Düsseldorf mit. Der Konzern begründete die Entscheidung mit der Entwicklung der Kapitalmärkte sowie der wirtschaftlichen und politischen Situation in der Eurozone. Damit reiht sich Rheinmetall in eine ganze Reihe auf Eis gelegter Börsengänge ein: Unlängst hatte der Essener Spezialchemiekonzern Evonik seine Kapitalmarktpläne vorerst aufgegeben. Im Herbst vergangenen Jahres stoppte Siemens ähnliche Pläne für den Leuchtmittelhersteller Osram. Nun soll das Unternehmen möglicherweise im Herbst dieses Jahres an den Kapitalmarkt gebracht werden.

ROUNDUP: RWE warnt vor neuen Offshore-Verzögerungen - Andere sind gelassener

ESSEN - Die Probleme beim Bau von Windparks auf hoher See werden nach Einschätzung des Energiekonzerns RWE größer. Im zweiten Brandbrief an die Bundesregierung binnen sieben Monaten informiert der Versorger über weitere Verzögerungen, wie an diesem Dienstag bekannt wurde. Wie zunächst das 'Handelsblatt' (Dienstag) schrieb, wird der Windpark 'Nordsee Ost' mit 295 Megawatt (MW) erst 2014 fertig. Ursprünglich sollte die Anlage vor Helgoland bereits in diesem Jahr laufen. Eine andere Projektgesellschaft rechnet indes nicht mit einer weiteren Verzögerung bei ihren Plänen. Als Hauptproblem für den RWE-Windpark nennen Strategievorstand Leonhard Birnbaum und Ökostromchef Fritz Vahrenholt den schleppenden Anschluss an das Stromnetz. 'Die Gesamtverzögerung des Netzanschlusses beträgt mittlerweile rund 15 Monate und der damit verbundene Schaden im dreistelligen Millionenbereich würde im Ergebnis dazu führen, dass die gesamte Investition von insgesamt mehr als einer Milliarde Euro unwirtschaftlich wird', heißt es in dem Brief, der an Wirtschaftsminister Philipp Rösler (FDP) und an Umweltminister Peter Altmaier (CDU) ging. Die Situation habe sich verschärft, seitdem der Netzbetreiber Tennet Anfang des Monats neue Verzögerungen 'um mehrere Monate' angekündigt habe, ohne ein konkretes Datum für den Anschluss zu nennen.

ROUNDUP: Murdoch erwägt angeblich Aufspaltung seines Medienimperiums

NEW YORK - Einer der größten Medienkonzerne der Welt könnte in seiner jetzigen Form schon bald Geschichte sein: Rupert Murdoch denkt nach Informationen amerikanischer Medien darüber nach, seine News Corp . in zwei Teile aufzuspalten: In ein Verlagsgeschäft mit Zeitungen und Büchern sowie in ein größeres und profitableres Unterhaltungsgeschäft mit dem Filmstudio '20th Century Fox' und den Fox-Fernsehsendern. Schon in dieser Woche könnte eine entsprechende Ankündigung erfolgen, schrieb die 'New York Times' am Dienstag unter Berufung auf eine mit der Sache vertraute Person. Eine solche Aufspaltung würde allerdings nichts daran ändern, dass die Murdoch-Familie weiterhin die Kontrolle behalte, merkte das 'Wall Street Journal' an. Die Wirtschaftszeitung gehört seit einigen Jahren selbst zur News Corp.

ROUNDUP/Kreise: Einigung bei Solarförderung - Obergrenze geplant

BERLIN - Im Streit um die Kürzung der Solarförderung gibt es zwischen Bund und Ländern nach harten Verhandlungen eine Einigung. Wie es am Dienstag aus Koalitions- und Oppositionskreisen hieß, ist für die Förderung eine Deckelung bei 52.000 Megawatt an installierter Solarleistung geplant, die Förderung soll also auslaufen. Derzeit sind bereits rund 28.000 Megawatt installiert. Am Mittwoch soll der Vermittlungsausschuss den Kompromiss beschließen. Bei den geplanten Kürzungen soll es bei Dachanlagen Abmilderungen geben. So soll es für größere Dachanlagen (10 bis 40 Kilowatt) nicht so starke Einschnitte geben wie zunächst geplant. Für diese Photovoltaikanlagen, die auf Bauernhöfen oder Lagerhallen angebracht werden, soll eine eigene Förderkategorie geschaffen werden. Auf 20 Jahre garantiert könnte es hierfür 18,50 Cent je Kilowattstunde geben. Bei anderen Anlagen soll es bei Kürzungen um 20 bis über 30 Prozent bleiben. Kleine Dachanlagen erhalten demnach künftig 19,50 Cent je Kilowattstunde statt bisher 24,43 Cent.

ROUNDUP 2: Rechnungshof rügt Vorgehen des Landes beim EnBW-Kauf

STUTTGART - Der Rechnungshof in Baden-Württemberg hat das Vorgehen der früheren Landesregierung unter Ministerpräsident Stefan Mappus (CDU) beim Abschluss des EnBW -Deals scharf gerügt. Die Prüfung des Geschäfts von Ende 2010 ergab, 'dass das Verfahren im Vorfeld des Vertragsabschlusses in wesentlichen Teilen nicht den Anforderungen genügt, die aus der Landesverfassung und der Landeshaushaltsordnung folgen'. Die Finanzprüfer übergaben ihren Bericht zu dem umstrittenen Milliardengeschäft am Dienstag dem Landtag und der Landesregierung; er liegt der Nachrichtenagentur dpa in Stuttgart in Auszügen vor. Der Rechnungshof hinterfragte vor allem die Rolle der Investmentbank Morgan Stanley . Sie war für die Prüfung des Kaufpreises von 4,7 Milliarden Euro zuständig. Risiken seien nicht ausreichend berücksichtigt worden, monieren die Kontrolleure. Die Bank, deren Deutschlandchef Dirk Notheis ein Vertrauter von Mappus ist, sei 'ohne haushaltsrechtliche Ermächtigung' beauftragt worden, heißt es in dem Prüfbericht. Angesichts der Höhe des Honorars in zweistelliger Millionenhöhe hätte es einen Nachtragshaushalt geben müssen.

Microsoft übernimmt Soziales Netzwerk Yammer

NEW YORK - Microsoft übernimmt Yammer, den Anbieter eines firmeninternen Sozialen Netzwerks. Der Übernahmepreis betrage 1,2 Milliarden US-Dollar in bar, teilte der weltgrößte Software-Konzern mit. Vor einigen Tagen hatte bereits das 'Wall Street Journal' berichtet, dass Yammer der Übernahme zugestimmt habe. 'Der Kauf von Yammer unterstreicht unsere Ambitionen, Technologie zu liefern, die Unternehmen brauchen und die Menschen lieben', sagte Microsoft-Chef Steve Ballmer.

Munich-Re-Tochter Ergo will im Ausland kräftig wachsen

DÜSSELDORF - Die Munich-Re-Tochter Ergo setzt sich neue Ziele im Auslandsgeschäft. 'Ich denke, wir können in drei bis fünf Jahren im Bestand einen Auslandsanteil von 30 Prozent erreichen', sagte Jochen Messemer, der im Ergo-Vorstand das internationale Geschäft verantwortet, dem 'Handelsblatt' (Dienstag). Im vergangenen Jahr kam Ergo im Ausland auf Prämieneinnahmen von gut 4,3 Milliarden Euro - rund 21,4 Prozent des gesamten Unternehmens. Nach drei Verlustjahren in Folge rechnet Messemer in diesem Jahr wieder mit schwarzen Zahlen im Auslandsgeschäft.

Fahrenschon fordert Zerschlagung von spanischen Sparkassen

FRANKFURT - Der neue Präsident des Deutschen Sparkassen- und Giroverbandes, Georg Fahrenschon, fordert die Zerschlagung der spanischen Sparkassen wie der Krisenbank Bankia. 'In Spanien sollten die Hilfen genutzt werden, um die Sparkassen wieder zu echten, ortsgebundenen Instituten zu machen und den Irrweg Kapitalgesellschaft zu korrigieren', sagte Fahrenschon der 'Frankfurter Allgemeinen Zeitung' (Dienstag). 'Die Immobilienblase in Spanien hat ihre Ursache auch darin, dass die Sparkassen das Regionalprinzip aufgegeben haben und daraufhin jeder den anderen bei der Kreditvergabe an den Immobiliensektor übertrumpfen wollte.'

'FTD': Bauzulieferer rechnen mit Aufschwung beim Wohnungsbau

HAMBURG - Deutschlands Bauzulieferer richten sich auf einen mehrere Jahre dauernden Aufschwung beim Wohnungsbau ein. 'Es ist zu erwarten, dass der langjährige Abschwung bis 2008 nun in eine zyklische Aufwärtsbewegung übergeht', zitiert die 'Financial Times Deutschland' (Dienstagausgabe/FTD) aus einer noch nicht veröffentlichten Branchen-Einschätzung. Das Papier der deutschen Baustoffindustrie zur längerfristigen Entwicklung der Wohnungsbaunachfrage in Deutschland lag der Zeitung vor. Die Lieferanten gehen demnach davon aus, dass bis 2025 Jahr für Jahr im Schnitt 225.000 bis 250.000 neue Wohnungen entstehen müssen. Das wären rund 100.000 mehr als auf dem Tiefpunkt Ende des vergangenen Jahrzehnts.

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- Gothaer mit kräftigem Gewinnsprung

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- Adecco beschließt Aktienrückkauf

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- Deutsche Rohstoff Gruppe mit Rekordergebnis

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/stw

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