Inoxum-Verkauf bei ThyssenKrupp steht vor Entscheidung
ESSEN/BOCHUM - Im Ringen um den Verkauf der ThyssenKrupp- Edelstahlsparte Inoxum an den finnischen Konkurrenten Outokumpu steht eine Entscheidung bevor. Derzeit laufen unter Hochdruck Verhandlungen zwischen der Arbeitnehmerseite und den Unternehmen. Eine Entscheidung ist nach Angaben der Beteiligten noch nicht gefallen. Für kommende Woche hat ThyssenKrupp eine außerordentliche Aufsichtsratssitzung mit dem Tagesordnungspunkt Inoxum einberufen. Die IG Metall betonte, dass es am Dienstag im Kontrollgremium zu einer Entscheidung kommen solle. Medienberichten zufolge sind Verträge schon weitgehend unter Dach und Fach. Das bestätigten allerdings weder ThyssenKrupp noch die IG Metall. 'Von einer Lösung ist noch keine Spur zu sehen', sagte Gewerkschaftssprecher Andreas Hügelow. Die Arbeitnehmerseite werde kein grünes Licht für einen Verkauf geben, bevor die Unternehmen nicht weitgehend Zusagen für Standorte und Arbeitsplätze gemacht hätten.
Standard & Poor's setzt Deutsche Post nach EU-Entscheidung auf 'Watch Negative'
LONDON - Die Ratinggesellschaft Standard & Poor's hat die Deutsche Post nach der Entscheidung der EU-Kommission zu Beihilfen für den Dax-Konzern auf 'Watch Negative' gesetzt. Damit droht den Bonnern eine Abstufung. Derzeit verfügt der Konzern über das Rating 'BBB+/A-2', wie Standard&Poor's am Freitag mitgeteilt hat. Die Post soll nach dem Willen der EU-Kommission ungerechtfertigte Beihilfen von bis zu einer Milliarde Euro an den Staat zurückzahlen. Im Kern geht es um Subventionen für Pensionskosten, verbunden mit hohen regulierten Preisen. Deutschland müsse deshalb zwischen 500 Millionen und einer Milliarde Euro von dem Bonner Konzern einfordern, hatte die Kommission am Mittwoch entschieden. Diese Entscheidung dürfte sich auf die Liquidität der Deutschen Post auswirken, schreibt die Agentur. Auch das schwache konjunkturelle Umfeld dürfte der Post zu schaffen machen.
Chevron mit Dämpfer am Jahresende - Insgesamt Rekordgewinn
SAN RAMON - Das ist ein ungewöhnliches Bild in der Ölbranche: Der US-Konzern Chevron hat im Schlussquartal 2011 einen Gewinnrückgang um 4 Prozent auf unterm Strich 5,1 Milliarden Dollar (3,9 Mrd Euro) verbucht. Zwar warf die Öl- und Gasförderung dank hoher Weltmarktpreise mehr Geld ab, doch die Weiterverarbeitung in den Raffinerien entpuppte sich als Verlustgeschäft. Die Aktie fiel vorbörslich um 1 Prozent. Für Konzernchef John Watson war das letztlich aber nur ein Schönheitsfehler. 'Chevron hat aus finanzieller Sicht ein außergewöhnliches Jahr hinter sich', erklärte er am Freitag am Firmensitz im kalifornischen San Ramon. Niemals zuvor habe Chevron so gut verdient. Der Gewinn sprang 2011 um 41 Prozent auf 26,9 Milliarden Dollar hoch. Auch die Konkurrenten hatten sich eine goldene Nase verdient auf Kosten des Autofahrers an der Tankstelle.
Gewinn bei Procter & Gamble bricht ein - Prognose gesenkt
CINCINNATI - Beim US-Konsumgüterkonzern Procter & Gamble ist der Gewinn wegen der Schwäche seines Friseurgeschäfts sowie hoher Rohstoffpreise eingebrochen. Von Oktober bis Dezember schmolz der Überschuss um knapp die Hälfte auf 1,7 Milliarden US-Dollar zusammen, wie der Konzern am Freitag in Cincinnati mitteilte. Schuld an dem Rückgang hatten in erster Linie Abschreibungen in Höhe von 1,5 Milliarden Dollar, die Procter & Gamble auf sein Geschäft mit Friseurprodukten und Zubehör vornehmen musste. Für das Gesamtjahr senkte der Konzern zudem seine Gewinnschätzungen und begründete dies mit Währungseffekten.
Ford verliert in Europa weiter Geld
DEARBORN - Ford buttert in Europa zu. Im Schlussquartal weitete sich der operative Verlust in der Region auf 190 Millionen Dollar (145 Mio Euro) aus. Das ist beinahe vier Mal soviel wie im Vorjahreszeitraum. Als Grund führte der US-Autobauer am Freitag die hohen Materialkosten an. Auch die Zahl der in Europa verkauften Autos schrumpfte leicht. In Asien bot sich ein ähnliches Bild, unter anderem, weil die Überschwemmungen in Thailand die Produktion getroffen hatten. Wieder einmal mussten die heimischen Käufer für Ford die Kohlen aus dem Feuer holen. Die Verkäufe in Nordamerika stiegen deutlich an, was die Kasse klingeln ließ. Dank dessen konnte Ford den Umsatz um 6 Prozent auf 34,6 Milliarden Dollar steigern.
Iberia streicht 93 Flüge wegen neuen Pilotenstreiks
MADRID - Die spanische Fluggesellschaft Iberia hat wegen eines Pilotenstreiks erneut zahlreiche Flüge gestrichen. Wie das Unternehmen nach Angaben des spanischen Rundfunks mitteilte, fielen am Freitag 93 der 277 geplanten Flüge aus. Die Streiks, zu denen die Pilotengewerkschaft Sepla aufgerufen hatte, richten sich gegen die bevorstehende Gründung einer Billigfluggesellschaft durch Iberia. Ein weiterer Ausstand seit für den 30. Januar geplant, hieß es. Dann würden 95 Flüge gestrichen. Alle Verhandlungen zwischen der Fluggesellschaft und Sepla blieben bislang ergebnislos.
Nippon Steel rutscht in die roten Zahlen und senkt Prognosen
TOKIO - Der größte japanische Stahlhersteller Nippon Steel ist wegen der gesunkenen Nachfrage und Abschreibungen auf Beteiligungen an anderen Unternehmen in die roten Zahlen gerutscht. Der ThyssenKrupp-Konkurrent senkte am Freitag zudem infolge der geringeren Produktion und niedrigerer Preise die Prognose für das Ende März auslaufende Geschäftsjahr 2011/12. Umsatz, operatives Ergebnis und der Überschuss werden demnach geringer ausfallen als Ende Oktober angekündigt. Unter dem Strich erwartet Nippon Steel jetzt einen Wert um die Gewinnschwelle. Bislang hatte der Konzern mit einem Überschuss von 85 Milliarden Yen (rund 840 Mio Euro) gerechnet. Beim Gewinn aus dem fortgeführten Geschäft geht Nippon Steel jetzt von einem Rückgang auf 120 (Vorjahr: 226) Milliarden Yen aus. Die Prognose für diesen Wert wurde damit erneut stark reduziert. Im Oktober hatte der Stahlhersteller die Prognose bereits auf 180 Milliarden Yen zurückgenommen.
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