Praktiker rutscht tiefer in die roten Zahlen
KIRKEL - Die schwer angeschlagene Baumarktkette Praktiker ist im vergangenen Jahr wegen des schwachen Geschäfts, vieler hausgemachter Probleme und der Sanierungsbemühungen noch tiefer in die roten Zahlen gerutscht. 2011 sei ein Verlust von 554,7 Millionen Euro angefallen, teilte Praktiker am Dienstagabend in Kirkel mit. Zudem ist das um finanziellen Spielraum ringende Unternehmen mit dem Vorhaben, die Zinslast zu senken, vorerst gescheitert. Eine Entscheidung über eine Zinssenkung für die Unternehmensanleihe von Praktiker sei im ersten Anlauf nicht zustande gekommen. Die notwendige Wahlbeteiligung zur Beschlussfähigkeit sei nicht erreicht worden. 2011 war für das Unternehmen das dritte Verlustjahr in Folge - allerdings waren die Fehlbeträge 2009 und 2010 deutlich niedriger. Zu dem immensen Minus, das sich auf mehr als ein Sechstel des Umsatzes beläuft, führten vor allem Abschreibungen auf Anlage-, Vermögens- und Firmenwerte sowie die Kosten für den Konzernumbau. Der Umsatz fiel 2011 früheren Angaben zufolge um knapp acht Prozent auf 3,2 Milliarden Euro.
Kuka wieder mit Gewinn - Vorsichtig für 2012
MÜNCHEN - Der Augsburger Roboterbauer Kuka ist nach zwei Jahren mit Verlusten wieder zurück in den schwarzen Zahlen. Auch in diesem Jahr rechnet der Konzern damit, weiter vor allem von den brummenden Geschäften der Autoindustrie zu profitieren. Doch trotz prall gefüllter Auftragsbücher bleibt Kuka bei der Prognose für 2012 reichlich vorsichtig. Zumindest soll der Umsatz von 2011 wieder erreicht werden. Noch immer gebe es Risiken auf dem Weltmarkt. Im Mittagshandel verteuerte sich die im MDax notierte Aktie um 3,1 Prozent auf 16,14 Euro. Kuka macht mehr als zwei Drittel seines Umsatzes mit Autobauern, will diese Abhängigkeit aber verringern. 'Wir sind die Nummer 1 im Automobilbereich', sagte Vorstandschef Till Reuter am Mittwoch in München. Das gelte es zu verteidigen. Ziel sei aber auch, die Geschäfte mit der übrigen Industrie weiter auszubauen. Dabei helfen soll der ungebrochene Trend, die Produktion in vielen Bereichen weiter zu automatisieren und damit Personalkosten zu sparen.
Total kämpft vor Schottland gegen drohende Umweltkatastrophe
LONDON - Mit Spezialtechnik will der französische Energiekonzern Total gegen eine drohende Umweltkatastrophe in der Nordsee vor Schottland vorgehen. Nach dem Leck an einer Gasplattform habe der Konzern das Überwachungsschiff 'Highland Fortress' in Stellung gebracht, sagte ein Total-Sprecher am Mittwoch. Das Schiff verfüge auch über ein ferngesteuertes Mini-U-Boot, mit dem Unterwasseraufnahmen gemacht werden können. Diese Technik sei aber bisher nicht zum Einsatz gekommen, sagte ein Total-Sprecher.
Insolvenzantrag für Pfleiderer AG noch in dieser Woche
NEUMARKT - Der Holzverarbeiter Pfleiderer wird wohl noch in dieser Woche den Insolvenzantrag stellen. Ein genauer Termin stehe noch nicht fest, es sei aber zeitnah damit zu rechnen, sagte ein Sprecher des Oberpfälzer Unternehmens am Mittwoch. Beim Amtsgericht Nürnberg werde eine sogenannte Planinsolvenz in Eigenverwaltung für die Dachgesellschaft, die Pfleiderer AG, beantragt. Dabei handelt es sich um eine reine Beteiligungsholding mit lediglich zehn Mitarbeitern.
United Internet hebt überraschend Dividendenvorschlag für 2011 an
MONTABAUER - United Internet (1&1, GMX, Web.de) hat seinen Dividendenvorschlag für 2011 überraschend angehoben. Statt 20 Cent, wie das im TecDax notierte Unternehmen Mitte März angekündigt hatte, solle die Ausschüttung nun 30 Cent betragen, teilte United Internet am Mittwoch in Montabauer mit. Vor zwei Wochen hatte das Unternehmen die Markterwartungen mit einer zum Vorjahr unveränderten Dividende enttäuscht. Damals waren im Schnitt 25 Cent erwartet worden. Dieser Wert wird mit der nun aufgestockten Ausschüttung übertroffen.
Eon nimmt weitere Hürde auf dem Weg zur Kraftwerkserweiterung
GROSSKROTZENBURG/DARMSTADT - Der Energiekonzern Eon hat auf dem Weg zur umstrittenen Erweiterung des Kohlekraftwerks Staudinger eine weitere Hürde genommen. Das Regierungspräsidium (RP) Darmstadt erteilte eine wasserrechtliche Erlaubnis, wie das RP als Genehmigungsbehörde am Mittwoch mitteilte. Damit darf Eon aus dem Main Wasser für seine Anlagen entnehmen und Abwasser einleiten. Die Genehmigung gilt nicht nur für den umstrittenen Block 6, sondern auch für die bestehenden Blöcke 4 und 5 des Kraftwerks in Großkrotzenburg. Die Erlaubnis ist allerdings befristet bis zum Jahr 2028.
Gagfah trennt sich von Vorstandschef Brennan
LUXEMBURG - Das Immobilienunternehmen Gagfah trennt sich von seinem Vorstandschef William Joseph Brennan. Zu den Gründen machte die im MDax notierte Gesellschaft aus Luxemburg in ihrer Mitteilung vom Mittwoch keine Angaben. Brennan stand seit April 2009 an der spitze des Unternehmens. Seinen Posten übernimmt nun Finanzvorstand Stephen Charlton. Gagfah hatte im vergangenen Jahr einen Gewinnrückgang hinnehmen müssen. Das Unternehmen kündigte zudem einen neuerlichen Aktienrückkauf im Umfang von bis zu 75 Millionen Euro an.
Drillisch platziert Umtauschanleihe über Freenet-Aktien-Paket
MAINTAL - Der Mobilfunkanbieter Drillisch hat die am Morgen angekündigte Schuldverschreibung mit Umtauschrecht in Freenet-Aktien am Markt platziert. Die Ausgabe von Papieren mit einem Kupon von 3,375 Prozent hat ein Volumen von 125 Millionen Euro, wie das im TecDax notierte Unternehmen am Mittwoch mitteilte. Drillisch kam dabei den Anlegern entgegen. Der Kupon bildet die obere Grenze der Preisbildungsspanne, die Prämie das untere Ende der Spanne. Drillisch kann das Papier aber nach dem 27. April 2015 vorzeitig kündigen, falls der Kurs der Freenet-Aktie über einen bestimmten Zeitraum hinweg 30 Prozent über dem Umtauschpreis von 14,7719 Euro liegt. Dies entspricht einer Prämie von 22,5 Prozent auf den Referenzpreis von 12,0587 Euro.
Rewe-Konzern erzielt Rekordumsatz - Penny-Umbau belastet Ergebnis
KÖLN - Deutschlands zweitgrößter Handelskonzern Rewe hat 2011 einen Rekordumsatz erzielt. Die Erlöse stiegen um 3,5 Prozent auf rund 40 Milliarden Euro, sagte der Rewe-Vorstandsvorsitzende Alain Caparros der 'Frankfurter Allgemeinen Zeitung' (Mittwoch). Gleichzeitig deutete er einen Rückgang beim operativen Konzerngewinn durch Sondereffekte an: Die Jahresrechnung 2011 sei erheblich von Vorkehrungen unter anderem für den Umbau der Discounttochter Penny geprägt, räumte Caparros ein. Zahlen nannte er dazu noch nicht. 2010 belief sich der operative Gewinn (EBITA) auf gut 502 Millionen Euro.
Schlecker-Insolvenzverfahren ist eröffnet
ULM/EHINGEN - Das Insolvenzverfahren über die Drogeriekette Schlecker ist am Mittwoch vom Amtsgericht Ulm eröffnet worden. Der Insolvenzrichter Benjamin Webel bestätigte entsprechende Medienberichte. 'Ab jetzt kann die Insolvenz definitiv nicht mehr zurückgenommen werden', sagte Webel der Nachrichtenagentur dpa. Das Verfahren gilt für die Anton Schlecker e.K., die Schlecker XL GmbH und auch für die Tochter IhrPlatz. Das Insolvenzverfahren bietet Schlecker nun eine andere Verhandlungsbasis - sowohl den Mitarbeitern als auch anderen Geschäftspartnern wie Vermietern gegenüber. 'Es gelten jetzt andere Kündigungsfristen', sagte Webel. Sofern keine kürzeren Fristen vereinbart seien, betrage die Frist drei Monate zum Monatsende.
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