ROUNDUP 2: Spanien tief im Strudel der Bankenkrise - 'Keine EU-Hilfe nötig'
MADRID - Spanien will sich aus eigener Kraft gegen den Strudel der heimischen Banken- und Finanzkrise stemmen. Trotz der auf mehr als 23 Milliarden Euro ausufernden Sanierungskosten für die marode Großbank Bankia glaubt Madrid, ohne fremde Hilfe auszukommen. 'Es wird für die spanischen Geldhäuser keine europäische Rettungsaktion geben', erklärte Ministerpräsident Mariano Rajoy am Montag. Nach Angaben der Budgetstaatssekretärin Marta Fernández Currás ist die Rekapitalisierung der Banken bereits angelaufen. Der Staat werde die Mittel zur Verfügung stellen, die notwendig seien. 'Eine europäische Rettungsoperation ist nicht notwendig.'
Deutsche Wohnen kauft zu: 23.500 neue Wohnungen
FRANKFURT - Der Immobilienkonzern Deutsche Wohnen baut seinen Wohnungsbestand durch einen Zukauf kräftig aus. Durch den Erwerb der BauBeCon Gruppe von der britischen Barclays Bank steigt die Zahl der Wohnungen von rund 50.000 auf insgesamt rund 73.500, wie das Unternehmen am späten Sonntagabend mitteilte. Die BauBeCon Gruppe werde bei der Transaktion mit 1,235 Milliarden Euro bewertet. Die Deutsche Wohnen werde die Akquisition durch eine Kombination von Eigen- und Fremdkapital finanzieren, hieß es weiter.
Metros Stellung im Dax wackelt - Abstieg möglich
DÜSSELDORF - Der Handelsriese Metro steht möglicherweise vor einem Abstieg aus dem obersten deutschen Börsensegment Dax . Nach einer aktuellen Aufstellung der Deutschen Börse liegt der Düsseldorfer Konzern bei der Marktkapitalisierung unter den größten deutschen Aktiengesellschaften nur auf Platz 36. Bei der Entscheidung über die Zusammensetzung des Aktienindizes im September drohe Metro deshalb der Abstieg in den MDax , berichtete die 'Wirtschaftswoche'. Das Unternehmen sei im September am ehesten von einem Ausscheiden bedroht, zitierte das Magazin Indexexperten.
Spirituosen-Hersteller Diageo kauft Hersteller von brasilianischem Zuckerschnaps
LONDON - Der weltgrößte Spirituosen-Hersteller Diageo verstärkt sich in Brasilien. Vom dortigen Hersteller Ypioca Agroindustrial Limitada werden die Cachaca-Marke Ypioca sowie Produktionsanlagen für rund 300 Millionen Pfund in bar gekauft, wie Diageo am Montag mitteilte. Cachaca wird zum Beispiel für den bekannten Cocktail Caipirinha verwendet. In Brasilien ist Cachaca der meist verkaufte Schnaps. Die Marke Ypioca hatte in 2011 einen Umsatz von rund 60 Millionen Pfund.
De Maizière droht der Rüstungsindustrie
BERLIN - Verteidigungsminister Thomas de Maizière (CDU) will die deutsche Rüstungsindustrie bei der Beschaffung von Großgerät künftig härter anfassen. 'Wir bestellen, was wir brauchen - und nicht das, was uns angeboten wird', sagte der CDU-Politiker der 'Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung'. 'Das ist neu, das wird auch zu Konflikten führen, aber das ist so.'
Milliardär Fridman tritt als TNK-BP-Chef zurück
MOSKAU - Der russische Multimilliardär Michail Fridman (48) hat gut eineinhalb Jahre vor Vertragsende seinen Rücktritt als Chef von Russlands drittgrößtem Ölförderer TNK-BP erklärt. Das teilte das Unternehmen am Montag ohne Angabe von Gründen mit. In einem Brief an die Aktionäre teilte Fridman ferner mit, dass er auch das Amt des Vorstandschefs des Konzerns TNK-BP Management niederlegt, der die russischen und die ukrainischen Aktiva von TNK-BP verwaltet. Anfang Dezember 2011 hatte Altbundeskanzler Gerhard Schröder (SPD) wegen eines Aktionärskonflikts seinen Rücktritt als unabhängiger Aufsichtsrat bei TNK-BP erklärt.
ROUNDUP: Notbremsung bei Evonik-Börsengang nicht ausgeschlossen
ESSEN - Der Börsengang des Chemiekonzerns Evonik steht auch nach dem grundsätzlichen Ja seiner Eigentümer auf der Kippe. Eine Notbremsung sei nicht ausgeschlossen, wenn das Kursniveau an der Börse einbreche, sagte der Chef der RAG-Stiftung, Wilhelm Bonse-Geuking, der Zeitung 'Die Welt' (Samstag). Die Eigner des Essener Unternehmens hatten am Freitag offiziell den Börsengang angekündigt. Gemeinsam mit Aufsichtsrat und Vorstand von Evonik planen RAG-Stiftung und der Finanzinvestor CVC Capital Partners den ersten Handelstag 'noch vor der Sommerpause', wie es in einer gemeinsamen Mitteilung hieß. Erster Handelstag soll laut Finanzkreisen der 25. Juni sein. Den Termin wollten Sprecher der Eigentümer nicht bestätigen.
Neuer Formel-1-Vertrag: Mehr Einnahmen und mehr Rennen
MONTE CARLO - Mehr Einnahmen und mehr Rennen: Bernie Ecclestone dreht mit dem neuen Formel-1-Grundlagenvertrag weiter an der Kommerzschraube. Den Rennställen soll das von 2013 an gültige Abkommen pro Jahr mehr als 50 Millionen Euro zusätzlich bringen. Zudem werde die Zahl der WM-Läufe von 20 auf 22 oder 23 steigen, sagte Chefvermarkter Ecclestone der englischen Zeitung 'Guardian'.
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Weitere Meldungen:
- Größter Export-Versicherer berät über Griechen-Absicherung
- Europäische Opel-Händler besorgt
- Merkel will mehr Tempo bei Netzausbau
- Verbraucherschützer: Strompreise werden massiv steigen°
/he
Kundenhinweis:
ROUNDUP: Sie lesen im Unternehmens-Überblick eine Zusammenfassung. Zu diesem Thema gibt es mehrere Meldungen auf dem dpa-AFX Nachrichtendienst.
MADRID - Spanien will sich aus eigener Kraft gegen den Strudel der heimischen Banken- und Finanzkrise stemmen. Trotz der auf mehr als 23 Milliarden Euro ausufernden Sanierungskosten für die marode Großbank Bankia glaubt Madrid, ohne fremde Hilfe auszukommen. 'Es wird für die spanischen Geldhäuser keine europäische Rettungsaktion geben', erklärte Ministerpräsident Mariano Rajoy am Montag. Nach Angaben der Budgetstaatssekretärin Marta Fernández Currás ist die Rekapitalisierung der Banken bereits angelaufen. Der Staat werde die Mittel zur Verfügung stellen, die notwendig seien. 'Eine europäische Rettungsoperation ist nicht notwendig.'
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