ROUNDUP 2: Philips kappt Wurzeln - Unterhaltungselektronik geht an Funai
(Neu: Details zu den Sparten, Aussagen des Vorstandschefs, Geschichte der Unterhaltungselektronik bei Philips) AMSTERDAM - Der Elektronikkonzern Philips steht vor einer Zäsur in seiner Unternehmensgeschichte: Die Niederländer geben das seit langer Zeit schwierige Geschäft mit der Unterhaltungselektronik an den japanischen Partner Funai ab. Das teilte der Konzern am Dienstag zusammen mit den Zahlen für 2012 mit. Im Schlussquartal rutschte Philips wegen einer Kartellstrafe und Kosten vor allem für den Stellenabbau tief in die roten Zahlen.
ROUNDUP/Software AG: Investitionen und Beratungssparte belasten
DARMSTADT - Bei Deutschlands zweitgrößtem Softwareanbieter Software AG haben im vierten Quartal hohe Investitionen und der Umbau des Beratungsgeschäfts die Ergebnisse belastet. Unter dem Strich schrumpfte der Gewinn um zwei Prozent auf 50,7 Millionen Euro, der operative Gewinn fiel etwas schwächer aus als von Experten erwartet. Für das laufende Jahr stellte das im TecDax notierte Unternehmen am Dienstag eine Fortsetzung der bisherigen Umsatzentwicklung in Aussicht. Der Trend geht weiter zu mehr Integrations- und Prozess-Software (BPE) und weniger Software für Großrechner. So soll der Produktumsatz mit Integrations- und Prozess-Software (BPE) währungsbereinigt um 16 bis 22 Prozent zulegen.
Acea: Europäischer Nutzfahrzeugmarkt stürzt zum Jahresende ab
BRÜSSEL - Der Einbruch im europäischen Nutzfahrzeugmarkt hat sich zum Jahresende weiter beschleunigt: Im Dezember brachen die Neuzulassungen in der Europäischen Union um fast ein Viertel auf 125.825 Wagen ein und fielen damit auf den Stand von Oktober 2009 zurück. Besonders die beiden stärksten Einzelmärkte, Frankreich und Deutschland, schwächelten deutlich. Der Dezember hatte allerdings auch weniger Verkaufstage als im Vorjahr. Auf Jahressicht liegt das Minus in der EU mit 1,695 Millionen LKWs und Bussen bei rund 12 Prozent, wie der europäische Branchenverband Acea am Dienstag mitteilte.
ROUNDUP/Presse: Stahlkonzern CSN leiht sich Geld für ThyssenKrupp-Werke
SAO PAULO - Der brasilianische Stahlkonzern CSN leiht sich laut einem lokalen Zeitungsbericht umgerechnet rund 1,5 Milliarden Euro, um die hochdefizitären Stahlwerke von ThyssenKrupp in den USA und Brasilien zu kaufen. Das schreibt die brasilianische Zeitung 'Valor Economico' am Dienstag unter Berufung auf gut unterrichtete Kreise. Laut Medienbericht könnte CSN noch im ersten Quartal 2013 den Zuschlag erhalten. ThyssenKrupp-Chef Heinrich Hiesinger hatte sich bei der Hauptversammlung vor gut zwei Wochen zuversichtlich gezeigt, den Verkauf der Werke bis zum Herbst abschließen zu können. Laut dem Zeitungsbericht leiht sich die Companhia Siderurgica Nacional (CSN) die vier Milliarden Real von einer Tochtergesellschaft der Staatlichen Bank für wirtschaftliche und soziale Entwicklung (BNDES).
Pfizer kämpft mit Umsatzeinbruch bei Kassenschlager Lipitor
NEW YORK - Der Umsatzeinbruch bei seinem bisherigen Kassenschlager Lipitor hat dem weltgrößten Pharmakonzern Pfizer im abgelaufenen Geschäftsjahr zugesetzt. Der Erlös brach im Vorjahr um zehn Prozent auf rund 59 Milliarden Dollar ein, wie der Hersteller des Blutfettsenkers am Dienstag in New York mitteilte. Auch ungünstige Wechselkurseffekte hätten sich negativ niedergeschlagen. Unter dem Strich stieg der Gewinn dank des jüngsten Aktienrückkaufs und des Verkaufs der Nahrungsmittelsparte an den Schweizer Nestlé-Konzern dagegen um 46 Prozent auf 14,6 Milliarden Dollar.
ROUNDUP: Jenoptik zeigt sich nach Rekordgewinn für 2013 vorsichtiger
JENA - Der Technologiekonzern Jenoptik hat das Jahr 2012 mit einem Rekordgewinn abgeschlossen. Für das laufende Geschäftsjahr zeigt sich der Konzern aus Jena vorsichtiger. 'Wir erwarten ein stabiles bis leicht wachsendes Umfeld', sagte Unternehmenschef Michael Mertin am Dienstag bei einer Telefonkonferenz. Unsicherheitsfaktor bleibe die Halbleiterindustrie. Für 2013 rechnet Mertin mit einem leichten Umsatzwachstum von bis zu fünf Prozent. Der Gewinn vor Zinsen und Steuern (EBIT) soll mit 50 bis 55 Millionen Euro stabil bleiben. 'Aus Jenoptik ist sicherlich ein gutes Unternehmen geworden', sagte der Vorstandschef. Es gebe aber noch Verbesserungsmöglichkeiten.
Wirbelsturm 'Sandy' verdirbt Fluggesellschaft JetBlue das Schlussquartal
NEW YORK - Die Flugausfälle nach Wirbelsturm 'Sandy' haben dem amerikanischen Lufthansa-Partner Jetblue das vierte Quartal vermasselt. Unter dem Strich verdiente die Gesellschaft gerade noch eine Million US-Dollar nach 23 Millionen ein Jahr zuvor. Wegen des Sturms hatte JetBlue insgesamt rund 1.700 Flüge gestrichen. Darunter litten Umsatz und Gewinn, wie das US-Unternehmen am Dienstag in New York mitteilte. Analysten hatten mit einem besseren Abschneiden gerechnet.
Ford fährt massive Verluste in Europa ein
DEARBORN - Für Ford stellt sich die Lage in Europa noch dramatischer dar als befürchtet. Im vergangenen Jahr hat der US-Konzern auf dem wichtigen Markt einen Vorsteuerverlust von annähernd 1,8 Milliarden Dollar (1,3 Mrd Euro) eingefahren. Für das laufende Jahr geht der Hersteller nun sogar von einem Minus von rund 2,0 Milliarden Dollar aus. 2011 hatte Ford beinahe noch ein ausgeglichenes Ergebnis erzielt.
Eli Lilly wegen Generikakonkurrenz mit Gewinnrückgang - Optimistischer für 2013
INDIANAPOLIS - Der US-Pharmakonzern Eli Lilly hat das abgelaufene Geschäftsjahr wegen der Konkurrenz günstigerer Generika mit einem Gewinnrückgang abgeschlossen. Fallende Umsätze mit dem Schizophrenie-Mittel Zyprexa konnte das Management dank starker Verkäufe seines Antidepressivums Cymbalta und der Nachfrage nach Tiermedizin-Produkten etwas abfedern. Sowohl beim Ergebnis je Aktie vor Sonderposten, wie auch beim Umsatz übertraf Konzernchef John Lechleiter bei Vorlage der Bilanz am Dienstag die Erwartungen des Marktes.
Sartorius übertrifft 2012 eigene Ziele und will weiter wachsen
GÖTTINGEN - Der Labor- und Pharmazulieferer Sartorius hat im abgelaufenen Jahr seine eigenen Ziele übertroffen und peilt für 2013 weiteres Wachstum an. Der operative Gewinn (bereinigtes EBITA) sei 2012 um 20 Prozent auf 135 Millionen Euro gestiegen, teilte das Unternehmen am Dienstag in Göttingen mit. Der Umsatz kletterte um 15,4 Prozent auf 845,7 Millionen Euro. Zuletzt hatte Sartorius etwas geringere Steigerungen in Aussicht gestellt. Unter dem Strich verdiente der Konzern mit 62,9 Millionen Euro rund 19 Prozent mehr als im Vorjahr. Ein Börsianer nannte Ergebnisse und Ausblick 'in-line', die Aktie verlor vorbörslich 0,16 Prozent.
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Kundenhinweis:
ROUNDUP: Sie lesen im Unternehmens-Überblick eine Zusammenfassung. Zu diesem Thema gibt es mehrere Meldungen auf dem dpa-AFX Nachrichtendienst.
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