Salzgitter bleibt vorsichtig - Dividende unter Erwartungen
SALZGITTER - Vorsicht bleibt beim zweitgrößten deutschen Stahlhersteller Salzgitter Trumpf. Angesichts der großen Unsicherheiten über den Konjunkturverlauf gaben die Niedersachsen bei der Bilanz-Pressekonferenz am Freitag in Salzgitter erneut keine konkrete Prognose. 'Wir bleiben Realisten und versprechen nichts, was wir nicht halten können', sagte Vorstandschef Heinz Jörg Fuhrmann. 'Das unterscheidet uns von machen anderen börsennotierten Unternehmen und so soll es auch bleiben.' Nach einem kräftigen Gewinnsprung im vergangenen Jahr prognostiziert er für dieses Jahr bislang nur einen stabilen Umsatz sowie ein positives Ergebnis vor Steuern. Voraussetzung sei ein stabile Wirtschaftsentwicklung. Fuhrmann bezeichnete es aber als Herausforderung, das Ergebnis des Vorjahrs trotz der derzeitigen Erholung der Stahlpreise zu erreichen. Die Schwäche des Stahlmarkts Ende 2011 sei inzwischen überwunden. 'Ja, es geht aufwärts', sagte Fuhrmann. Bei den Preisen für das kommende Quartal habe der Konzern Preissteigerung im zweistelligen Euro-Bereich pro Tonne durchgesetzt. Die Auslastung der Stahlwerke sei insgesamt gut. Das soll sich aber erst in den kommenden Quartalen bemerkbar machen. Das erste Viertel wird noch unter den niedrigen Preisen von Ende 2011 leiden. Einen Verlust für den Konzern zwischen Januar und März schloss der Vorstand nicht aus.
HHLA will Marktanteil 2012 weiter steigern - Höhere Dividende
HAMBURG - Der Hamburger Hafen- und Logistikkonzern HHLA will seinen Konkurrenten nach dem Containerboom des vergangenen Jahres auch 2012 wieder Marktanteile abnehmen. Vorstandschef Klaus-Dieter Peters rechnet angesichts der schwächeren Wirtschaftsentwicklung zwar mit einem weitaus geringeren Wachstum bei Containerumschlag und -transport als 2011. Allerdings will die HHLA erneut stärker zulegen als ihre Mitbewerber in Rotterdam, Antwerpen und Bremen. Am Erfolg des abgelaufenen Jahres sollen auch die Aktionäre teilhaben, wie der Konzern am Freitag mitteilte: Die Dividende soll um zehn Cent auf 65 Cent je Aktie steigen.Trotz Staatsschuldenkrise und den Verzögerungen bei der Elbvertiefung erwartet Peters für 2012 ein Plus von fünf Prozent bei Containerumschlag und Containertransport. Umsatz und Gewinn sollen im gleichen Maße zulegen. Dabei erwartet Peters im ersten Halbjahr eine schwächere Entwicklung als im zweiten, nachdem der Containerboom bereits in der ersten Hälfte 2011 besonders kräftig ausgefallen war.
Telekom will Bundesligarechte - 'Fußball für alle'
BONN - Die Deutsche Telekom will nach einem möglichen Zuschlag für die Bundesliga-Übertragungsrechte 'Fußball für alle' bieten. 'Wir wollen die Bundesliga von der Leine lassen und aus der jetzigen Monopolsituation herausholen', sagte ein Konzernsprecher am Freitag auf Anfrage. Er bezog sich dabei auf die Live-Übertragung der Spiele, die derzeit alleine vom Bezahlsender Sky angeboten werden. Bei der anstehenden Vergabe der Rechte der Deutschen Fußball Liga DFL, für die an diesem Montag eine erste Angebotsfrist endet, gibt es zwischen der Telekom und Sky voraussichtlich ein hartes Bietergefecht um den Zuschlag.
Aus für Commerzbank-Tochter Eurohypo - EU erlaubt Abwicklung
BRÜSSEL - Das Aus der defizitären Commerzbank-Tochter Eurohypo ist besiegelt. Die EU-Kommission erlaubt Deutschlands zweitgrößter Bank, den angeschlagenen Immobilienfinanzierer unter strengen Auflagen größtenteils abzuwickeln. 'Die neue Vereinbarung stellt sicher, dass die Eurohypo vom Markt verschwindet', teilten die Wettbewerbshüter am Freitag in Brüssel mit. Ursprünglich hatte die Kommission im Gegenzug für Staatshilfen während der Finanzkrise 2008/2009 einen Verkauf der Eurohypo bis Ende 2014 gefordert.
Q-Cells steht vor dem Aus - Rettungskonzept scheitert an OLG-Urteil
BITTERFELD-WOLFEN - Für den schwer angeschlagenen Solarkonzern Q-Cells wird die Luft immer dünner. Das mühsam ausgearbeitete Rettungskonzept des überschuldeten Unternehmens, das im Wesentlichen aus einer Umwandlung von Anleihen in Aktien besteht, ist wegen eines Urteils des Oberlandesgerichts Frankfurt in einem ähnlichen Fall gescheitert. Der Vorstand geht daher davon aus, dass die Fortführungsprognose für das Unternehmen nicht mehr gegeben ist. Angesichts der aktuellen Entwicklungen werden Alternativen für die Umsetzung des Restrukturierungskonzepts geprüft, wie das Unternehmen am Freitag in Bitterfeld-Wolfen mitteilte.
Koenig & Bauer nur noch knapp im Plus
WÜRZBURG - Die anhaltende Krise in der Branche hat den Würzburger Druckmaschinenhersteller Koenig & Bauer 2011 beinahe in die roten Zahlen gedrückt. Der Gewinn brach fast komplett auf nur noch 400 000 Euro ein, wie das Unternehmen am Freitag in Würzburg mitteilte. 2010 hatte der Überschuss noch bei 12,5 Millionen Euro gelegen. Verantwortlich für die Entwicklung seien auch höhere Materialkosten, die Entwicklung neuer Maschinen und Abfindungszahlungen wegen Stellenabbaus gewesen. Auch der Umsatz gab nach. Er sank um 1,0 Prozent auf rund 1,2 Millionen Euro. Die Aktionäre sollen nun auf eine Dividende verzichten.
Leiser mit 1400 Mitarbeitern droht die Pleite
AUGSBURG/BERLIN - Die Schuhhandelskette Leiser und die Schwesterfirma Schuhhof haben wegen drohender Zahlungsunfähigkeit Insolvenzantrag gestellt. Bis zum 23. Juni müsse das Unternehmen einen Insolvenzplan vorlegen, sagte ein Sprecher des Augsburger Amtsgerichts am Freitag und bestätigte einen Bericht der 'Berliner Morgenpost'. Solange führe es die Geschäfte eigenverantwortlich weiter. Leiser und der Schuhhof haben nach eigenen Angaben bundesweit rund 130 Filialen und etwa 1.400 Mitarbeiter.
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/bwi
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