FRANKFURT (dpa-AFX)
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AKTIEN
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DEUTSCHLAND: - ETWAS SCHWÄCHER - Der deutsche Aktienmarkt dürfte am Freitag zum Auftakt wegen den Unruhen im Irak etwas leichter in den Handel starten. Der Broker IG taxierte den Dax ETR:DAX am Morgen um 0,13 Prozent tiefer auf 9926 Punkte. Die Unruhen im Irak hatten bereits die Wall Street am Vorabend belastet und trieben die Ölpreise auch zum Wochenschluss weiter an. "Freitage gehören gerade an der Börse oft zu den eher ruhigen Tagen, der heutige dürfte eine Ausnahme darstellen", kommentierte Marktanalyst Ric Spooner von CMC Markets mit Blick auf die geopolitischen Risiken im Irak. Der Markt sei von dem Tempo überrascht worden, mit dem sich de Konflikt ausbreitet und verstärkt. Die Vorgaben geben keine klare Richtung vor: Der Future auf US-Leitindex Dow Jones Industrial (DJI:DJI) verlor seit Xetra-Schluss am Vortag 0,24 Prozent. Die asiatischen Börsen entwickelten sich dagegen überwiegend freundlich. Hier galt die Aufmerksamkeit der Bank of Japan, die an ihrer extrem lockeren Geldpolitik weiter festhält. Impulse könnten zum Wochenschluss vor allem von Konjunkturseite kommen. -
USA: - IM MINUS - Die wichtigsten US-Indizes haben am Donnerstag nachgegeben. Etwas schwächer als erwartet ausgefallene Konjunkturdaten sowie die zunehmend angespannte Lage im Irak belasteten. Der Dow Jones Industrial (DJI:DJI) verlor 0,65 Prozent auf 16 734,19 Punkte und gab damit den zweiten Tag in Folge nach. Der S&P-500-Index (SPI:INX) sank um 0,71 Prozent auf 1930,11 Punkte. Beide Indizes hatten Anfang der Woche neue Rekorde aufgestellt. Der Technologiewerte-Index Nasdaq 100
ASIEN: - ÜBERWIEGEND IM PLUS - In Asien legen die Aktienmärkte überwiegend leicht zu. Der japanische Leitindex stieg zuletzt mit 0,57 Prozent auf 15.058,17 Punkte. Zulegen konten vor allem die Kurse von Energieunternehmen, die von einem anziehenden Ölpreis infolge der neuen Unruhen im Irak profitierten.
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DAX 9.938,70 -0,11%
XDAX 9.906,60 -0,38%
EuroSTOXX 50 3.284,28 -0,15%
Stoxx50 3.057,54 0,00%
DJIA 16.734,19 -0,65%
S&P 500 1.930,11 -0,71%
NASDAQ 100 3.763,80 -0,90%
Nikkei 15.058,17 +0,57%
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ANLEIHEN / DEVISEN / ROHÖL
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RENTEN: - WENIG IMPULSE - Investoren am deutschen Anleihemarkt können sich zum Wochenausklang nur an wenigen Konjunkturdaten orientieren. Größte Aufmerksamkeit dürfte am Freitag das Konsumklima der Uni Michigan auf sich ziehen. Auch am Primärmarkt bleibt es ruhig, nennenswerte Auktionen stehen nicht an. Die Vorgaben vom US-Rentenmarkt sind leicht negativ.
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Bund-Future 145,51 0,33%
T-Note-Future 125,19 -0,05%
T-Bond-Future 136,66 0,11%
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DEVISEN: - WENIG BEWEGT - Der Euro (FX1:EURUS) ist am Freitag kaum verändert in den Tag gestartet. Die europäische Gemeinschaftswährung stand zuletzt bei 1,3557 Dollar und war damit in etwa so teuer wie am Donerstagabend. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs am Donnerstag auf 1,3528 (Mittwoch: 1,3547) Dollar festgesetzt. Der Dollar kostete damit 0,7392 (0,7382) Euro.
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(Alle Kurse 7:15 Uhr)
Euro/USD 1,3558 0,05%
USD/Yen 101,93 0,22%
Euro/Yen 138,19 0,27%
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ROHÖL - WEITER ANZIEHENDE PREISE - Die Krise im Irak hält den Rohölmarkt weiter in Atem. Am Freitag legten die Preise weiter zu. Am Morgen kostete ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im Juli 113,25 US-Dollar. Das waren 23 Cent mehr als am Donnerstag. Der Preis für ein Fass der amerikanischen Sorte WTI erhöhte sich um 50 Cent auf 107,03 Dollar. Am Donnerstag waren die Ölpreise sprunghaft gestiegen, weil die Lage im Irak zusehends außer Kontrolle zu geraten scheint. Die islamistische Terrorgruppe Isis hält Teile des Landes besetzt, darunter die zweitgrößte Stadt Mossul. Sollte es in dem Opec-Land zu großen Angebotsausfällen an Rohöl kommen, könnten diese durch das Ölkartell kaum kompensiert werden, heißt es bei der Commerzbank
Brent 113,25 +0,23 USD (7:15 Uhr)
/zb