FRANKFURT (dpa-AFX)
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AKTIEN
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DEUTSCHLAND: - VERLUSTE ERWARTET - Nach dem stabilen Vortag dürfte es für den Dax F:DAX zur Wochenmitte erneut abwärts gehen. Angesichts schwächerer Vorgaben taxiert der Broker IG den deutschen Leitindex am Mittwochmorgen 0,45 Prozent tiefer auf 9893 Punkte. Der Future auf den US-Leitindex Dow Jones Industrial (DJI:DJI) verlor seit dem Xetra-Schluss am Vortag 0,85 Prozent, und auch in Asien prägen Verluste das Bild. Börsianer machen sich vor allem Sorgen um geopolitische Risiken. US-Außenminister John Kerry ringt im Irak um den Zusammenhalt des Landes und auch in der Ukraine-Krise steht die Entspannung auf wackeligen Beinen. Auf der Datenseite stehen am Morgen das GfK-Konsumklima und am frühen Nachmittag der US-Auftragseingang langlebiger Güter im Fokus. Zudem wird die dritte Veröffentlichung des US-BIP für das erste Quartal erwartet.
USA: - VERLUSTE - Politische Unsicherheiten haben die New Yorker Börsen am Dienstag belastet. Vor allem die Entwicklung im Irak habe die Aktienmärkte gebremst, sagten Börsianer wie Analyst Joshua Mahony vom Broker Alpari UK. US-Außenminister John Kerry setzt sich nach dem Vormarsch der extremistischen Isis-Milizen derzeit im Irak für den Zusammenhalt des Landes ein. Zudem hat der Friedensprozess in der Ukraine durch den Abschuss eines Militärhubschraubers einen schweren Rückschlag erlitten. Überraschend gute Konjunkturdaten aus den USA stützten dagegen den Markt. Das Verbrauchervertrauen des Conference Boards und die Neubauverkäufe fielen deutlich besser aus als von Volkswirten erwartet.
ASIEN: - SCHWÄCHER - Schwächere Vorgaben und die anhaltende geopolitische Unsicherheit im Irak haben die meisten asiatischen Börsen zur Wochenmitte belastet.
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DAX 9.938,08 0,17%
XDAX 9.898,41 -0,35%
EuroSTOXX 50 3.284,81 0,07%
Stoxx50 3.060,25 -0,06%
DJIA 16.818,13 -0,70%
S&P 500 1.949,98 -0,64%
NASDAQ 100 3.799,53 -0,15%
Nikkei 15.286,47 -0,58%
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ANLEIHEN / DEVISEN / ROHÖL
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RENTEN: - US-KONJUNKTURDATEN IM FOKUS - Am deutschen Anleihemarkt stehen am Mittwoch amerikanische Konjunkturdaten im Mittelpunkt. Veröffentlicht wird die dritte Schätzung zum Wachstum im ersten Quartal. Dass die US-Wirtschaft zum Jahresstart geschrumpft ist, ist bereits bekannt. Nun erwarten Bankökonomen einen stärkeren Rückgang der Wirtschaftsleistung als bislang errechnet. Grund ist der ungewöhnlich kalte Winter. Daneben werden Zahlen zur Investitionsneigung der Unternehmen erwartet. Am Primärmarkt verkauf Italien langlaufende Anleihen.
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Bund-Future 146,30 0,22%
T-Note-Future 124,61 -0,12%
T-Bond-Future 136,09 0,00%
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DEVISEN: - EURO PENDELT UM 1,36 US-DOLLAR - Der Euro hat sich zur Wochenmitte kaum von der Stelle bewegt. Zuletzt stand die Gemeinschaftswährung bei 1,3608 US-Dollar. Mit dem GfK-Konsumklima und später noch einigen US-Daten ist für Impulse gesorgt. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs am Dienstagmittag auf 1,3618 (Montag: 1,3596) Dollar festgesetzt. Der Dollar kostete damit 0,7343 (0,7355) Euro.
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(Alle Kurse 7:15 Uhr)
Euro/USD 1,3609 0,01%
USD/Yen 101,89 -0,08%
Euro/Yen 138,66 -0,07%
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ROHÖL - PREISE UNEINHEITLICH - Die Ölpreise haben am Mittwoch keine einheitliche Richtung eingeschlagen. Während amerikanisches Rohöl etwas teurer war, gab der Preis für europäisches Öl nach. Während der Preis für Brent fiel, stieg er für ein Fass der amerikanischen Sorte WTI um 68 Cent auf 106,71 Dollar. Trotz leichter Preisabschläge wird für europäisches Rohöl nach wie vor ein spürbarer Risikoaufschlag fällig. Grund ist der Konflikt im Irak zwischen der radikalen Isis-Miliz und dem irakischen Militär. US-Rohöl profitierte zuletzt von einem Medienbericht, wonach die US-Regierung das jahrzehntelange Exportverbot von Rohöl sachte lockern will. Wie das Wall Street Journal am Mittwoch berichtete, soll es einigen Unternehmen erlaubt werden, eine bestimmte Ölsorte ins Ausland zu liefern. Hintergrund ist der Fracking-Boom, der das Angebot an Rohöl in den USA stark erhöht hat.
Brent 114,25 -0,21 USD (7:15 Uhr)
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/rum