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dpa-AFX Überblick: KONJUNKTUR vom 26.09.2011 - 17.00 Uhr

Veröffentlicht am 26.09.2011, 17:15
EZB weist Spekulationen über Zinssenkung zurück

FRANKFURT/MAIN - EZB-Ratsmitglied Yves Mersch hat Spekulationen über eine baldige Leitzinssenkung als unbegründet bezeichnet. 'Diese wilden Erwartungen zeigen nur, dass einige Leute ihre Orientierung verloren haben', sagte der Chef der luxemburgischen Notenbank der Nachrichtenagentur Market News am Montag. Zuletzt war darüber spekuliert worden, die EZB könne den geldpolitischen Rückwärtsgang einlegen und den Leitzins im Euroraum um 0,5 Prozentpunkte auf das Rekordtief von 1,0 Prozent senken.

Ifo-Geschäftsklima trübt sich weniger als erwartet ein

MÜNCHEN - Die Stimmung in der deutschen Wirtschaft hat sich im September weniger als erwartet eingetrübt. Der Ifo-Geschäftsklimaindex sei von 108,7 Punkten im Vormonat auf 107,5 Punkte gefallen, teilte das Ifo-Institut am Montag in München mit. Von dpa-AFX befragte Volkswirte hatten mit einem stärkeren Rückgang auf 116,6 Punkte gerechnet. Es war der dritte Rückgang in Folge.

EZB reduziert Anleihenkäufe deutlich

FRANKFURT - Die Europäische Zentralbank (EZB) hat in der vergangenen Woche deutlich weniger Staatsanleihen gekauft als in den Wochen zuvor. In der abgelaufenen Woche habe das Volumen bei rund 3,95 Milliarden Euro gelegen, teilte die EZB am Montag in Frankfurt mit. In der Woche zuvor hatte die Notenbank Anleihen für 9,8 Milliarden Euro gekauft, nach davor knapp 14 Milliarden Euro.

USA: Verkäufe neuer Häuser fallen weniger stark als erwartet

WASHINGTON - In den USA sind die Neubauverkäufe im August nicht ganz so stark wie erwartet gesunken. Auf Monatssicht sei die Zahl um 2,3 Prozent auf 295.000 Häuser gefallen, teilte das US-Handelsministerium am Montag in Washington mit. Volkswirte hatten mit 293.000 Häusern gerechnet. Im Juli hatte die Zahl bei revidiert 302.000 (zunächst 298.000) gelegen.

EU verstärkt Druck auf Griechenland - Neue Auszahlung verzögert

BRÜSSEL - Die Europäer verstärken vor einer Teilzahlung von acht Milliarden Euro ihren Druck auf das hoch verschuldete Griechenland. EU-Währungskommissar Olli Rehn ließ am Montag in Brüssel von seinem Sprecher erklären, für Griechenland sei der 'Augenblick der Wahrheit' gekommen. Rehn weiter: 'Das ist die letzte Chance, den Zusammenbruch seiner Wirtschaft zu verhindern - die Kriterien müssen vollständig erfüllt sein, bevor die Mittel verfügbar sind.'

Venizelos dementiert Gerüchte über neue Umschuldungspläne

ATHEN - Der griechische Finanzminister Evangelos Venizelos hat neue Umschuldungsgerüchte dementiert. Mehrere griechische und internationale Medien hatten berichtet, Athen habe mit dem Internationalen Währungsfonds (IWF) und der Europäischen Zentralbank (EZB) über die Möglichkeit einer geordneten Umschuldung mit einem Schuldenschnitt von bis zu 50 Prozent gesprochen. 'Es ist bedauerlich, dass ich jeden Tag gezwungen werde, Veröffentlichungen griechischer Medien zu dementieren', erklärte Venizelos am Montag in einer Erklärung, die der Nachrichtenagentur dpa vorlag. 'Darüber wurde nicht gesprochen', versicherte der Minister.

EU-Kommissar warnt vor Bankenkrise

BERLIN - Nach dem Internationalen Währungsfonds (IWF) hat auch die Brüsseler EU-Kommission eindringlich vor einer neuen Bankenkrise in Europa gewarnt. Der zuständige EU-Währungskommissar Olli Rehn sagte der Zeitung 'Die Welt' (Montag): 'Die derzeitige Krise ist eine ernsthafte Kombination aus einer Staatsschuldenkrise und Schwächen im Bankenbereich. Wir können das eine nicht ohne das andere lösen - wir müssen beides lösen.' Nötig sei 'eine stärkere Rekapitalisierung der Banken, um das Risiko einer Kreditklemme zu reduzieren und damit eine weitere Eintrübung der Konjunktur, wie sich gerade in Europa und in den USA zeigt, zu verhindern'.

Streiks sorgen erneut für Verkehrschaos in Athen

ATHEN - Wieder Verkehrschaos in Athen: Aus Protest gegen die harte Sparpolitik und angesichts möglicher Entlassungen haben die Fahrer von U-, S- und Straßenbahnen am Montag einen weiteren 24-Stunden-Streik begonnen. Auf den Zufahrtsstraßen entstanden riesige Staus, weil viele Menschen mit dem eigenen Wagen zur Arbeit fuhren. Andere mussten kilometerweit laufen. Um die Mittagszeit wollten auch die Busfahrer für vier Stunden die Arbeit niederlegen.

Deutschland zieht mehr ausländische Touristen an

WIESBADEN - Deutschland zieht in diesem Jahr deutlich mehr Touristen aus dem Ausland an. Die Zahl ihrer Ankünfte in den Hotels und anderen größeren Beherbergungsbetrieben ist in den ersten sieben Monaten um 7,2 Prozent auf 16 Millionen gestiegen, wie das Statistische Bundesamt am Montag in Wiesbaden zum Welttourismustag mitteilte. Am stärksten stieg die Zahl der Chinesen, und zwar um 31,1 Prozent auf 341.000. China inklusive Hongkong lag damit auf dem 14. Rang der Herkunftsländer. Die größte Gruppe der Deutschlandbesucher blieben die Niederländer (2,3 Mio, +2,9 Prozent) vor den Schweizern (1,26 Mio, +13,1 Prozent) und den US-Amerikanern (1,25 Mio., +1,3 Prozent).

Italien: Verbrauchervertrauen im September wie erwartet gesunken

ROM - In Italien hat sich die Verbraucherstimmung im September wie erwartet eingetrübt. Der entsprechende Index sei von 100,3 Punkten im Vormonat auf 98,5 Punkte gefallen, teilte das Italienische Statistikamt ISTAT am Montag in Rom mit. Damit wurden die durchschnittliche Prognose von Volkswirten genau getroffen.

Roland Berger: Griechen könnten Vermögen an Treuhand verkaufen

MÜNCHEN - Ein neues Rettungsszenario für Griechenland hat die Unternehmensberatung Roland Berger vorgelegt. Wichtigster Bestandteil des Sanierungsvorschlags ist die Gründung einer zentralen Holding, in die griechisches Staatsvermögen wie Häfen, Flughäfen, Autobahnen und Immobilien im Gesamtwert von rund 125 Milliarden Euro einfließen sollen, wie Roland Berger am Montag mitteilte. Diese Holding soll laut dem Plan an eine nicht konkret benannte europäische Institution verkauft werden.

EZB-Nowotny kann Zinssenkung nicht ausschließen

FRANKFURT - EZB-Ratsmitglied Ewald Nowotny hat eine Zinssenkung im Euroraum nicht ausgeschlossen. 'Die EZB ist niemals vorherbestimmt und ich kann eine Zinssenkung nicht ausschließen', sagte der Chef der Österreichischen Nationalbank am Montag der Nachrichtenagentur 'Market News'. Alles hänge von den künftigen Entwicklungen ab. Eine weitere Abwärtsrevision der EZB-Projektionen sei möglich. Weitere außerordentliche Maßnahmen der EZB lehnte Nowotny jedoch ab.

Athen von Streikenden lahmgelegt - Auch Polizisten protestieren

ATHEN - Wieder Verkehrschaos in Athen: Aus Protest gegen die harte Sparpolitik und angesichts möglicher Entlassungen haben die Fahrer von U-, S- und Straßenbahnen am Montag einen weiteren 24-Stunden-Streik begonnen. Auf den Zufahrtsstraßen entstanden riesige Staus, weil viele Menschen mit dem eigenen Wagen zur Arbeit fuhren. Andere mussten kilometerweit laufen. Um die Mittagszeit wollten auch die Busfahrer für vier Stunden die Arbeit niederlegen. Auch Polizisten machten ihrem Unmut über Sparmaßnahmen Luft.

Merkel und Seehofer werben für Euro-Rettung

BERLIN/MÜNCHEN - Die bevorstehende Bundestags-Abstimmung über den Euro-Rettungsschirm ist nach Einschätzung des CSU- Vorsitzenden Horst Seehofer keine Gefahr für Schwarz-Gelb in Berlin. Auf die Frage, ob ein Bruch des Regierungsbündnisses drohe, versicherte Seehofer am Montag in München: 'Nein, das sehe ich nicht.' Trotz anhaltender Kritik rechnet auch Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) am Donnerstag im Bundestag mit einer eigenen Mehrheit für die Reform des Rettungsschirms.

Brüssel prüft Markt für elektronische Zahlungen

BRÜSSEL - Die EU-Kommission untersucht den Markt für elektronische Zahlungen auf Wettbewerbsverstöße. Die Behörde hat eine kartellrechtliche Untersuchung eingeleitet. Experten prüfen nun die Standardisierung von Zahlungen über das Internet, die der Europäische Zahlungsverkehrsausschuss (European Payments Council EPC) vornimmt. Das teilte die EU-Kommission am Montag in Brüssel mit. Die Behörde hat Bedenken, dass der Wettbewerb übermäßig beschränkt sein könnte und neue Konkurrenten wie Zahlungsdienstleister, die nicht von einer Bank kontrolliert werden, vom Markt ausgeschlossen würden. Dies könnte die Preise für Kunden in die Höhe treiben.

FDP will Klarheit von Merkel: EFSF-Charakter nicht verändern

BERLIN - Die FDP hat Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) aufgefordert, Gerüchte über eine Ausweitung des Euro-Rettungsschirms EFSF durch die Hintertür aus der Welt zu schaffen. Es müsse rechtlich und politisch ausgeschlossen sein, dass der 'Charakter des provisorischen Rettungsschirms' nachträglich verändert werde, sagte FDP-Generalsekretär Christian Lindner am Montag in Berlin. 'Die Frau Bundeskanzlerin muss sehr schnell klarstellen, dass es keine Änderungen der Geschäftsordnung beim EFSF gibt.'

Seehofer: Euro-Krise keine Gefahr für Koalition

MÜNCHEN - Der CSU-Vorsitzende Horst Seehofer sieht in der Euro-Krise und den entscheidenden Abstimmungen über den erweiterten Euro-Rettungsschirm keine Gefahr für die Berliner Koalition. Auf die Frage, ob möglicherweise sogar ein Bruch des schwarz-gelben Regierungsbündnisses drohe, sagte Seehofer am Montag vor einer CSU-Vorstandssitzung in München: 'Nein, das sehe ich nicht.' Er mahnte, die Wortmeldungen aus der Koalition zum Thema Euro müssten 'konsistent' sein. Zudem verwies Seehofer auf einen im Oktober anstehenden Koalitionsausschuss zu allen aktuellen Themen.

Kreise: EZB könnte Kaufprogramm für Pfandbriefe wieder aufnehmen

FRANKFURT - Angesichts erhöhter Spannungen im europäischen Bankensystem könnte die Europäische Zentralbank (EZB) laut Kreisen wieder am Markt für Pfandbriefe intervenieren. Wahrscheinlich werde die EZB auf ihrer Zinssitzung in der kommenden Woche einen derartigen Schritt diskutieren, berichtete die Nachrichtenagentur Bloomberg am Montag mit Bezug auf eine anonyme Quelle aus einer nicht genannten europäischen Notenbank. Debattiert werden dürfte zudem die Wiederauflage einjähriger Refinanzierungsgeschäfte für die Banken. Über die Möglichkeit einer Zinssenkung dürfte ebenfalls gesprochen werden, wobei ein Zinsschritt nach unten eher unwahrscheinlich sei, gibt Bloomberg den Notenbankvertreter wider.

Studie: 2011 Trendwende bei Überschuldungen

HAMBURG - Die Zahl der überschuldeten Haushalte und Verbraucherinsolvenzen in Deutschland könnte im Jahr 2011 wieder sinken. Nachdem im Vorjahr wegen der Folgen der Wirtschaftskrise so viele Deutsche wie noch nie überschuldet waren, deute sich für das Jahr 2011 eine Entspannung an, heißt es in dem am Montag veröffentlichten 'Überschuldungsreport 2011' des Instituts für Finanzdienstleistungen (iff) in Hamburg. Dieser Trend werde voraussichtlich bis zum Jahr 2013 anhalten.

Eurostat: Datenerhebung noch professioneller

WIESBADEN - Die Datenerhebung in der Europäischen Union muss aus Eurostat-Sicht noch professioneller werden. Darauf hat der Generaldirektor der Europäischen Statistikorganisation, Walter Rademacher, am Montag in Wiesbaden hingewiesen. Zwar sei grundsätzlich die Qualität der europäischen Statistik anerkannt, es habe aber bei der Schuldenkrise in Griechenland Lücken gegeben. Diese müssten geschlossen werden, sagte Rademacher. So habe es dort 'politische Einflussnahme auf die Kalkulation von Statistiken' gegeben. Dies sei ein 'Mangel an professioneller Unabhängigkeit'.

Grüne wollen erweitertem Euro-Rettungsschirm zustimmen

BERLIN - Die Grünen wollen die Union bei der Abstimmung zum erweiterten Euro-Rettungsschirm am Donnerstag im Bundestag unterstützen. 'Die Grünen werden zustimmen, unabhängig davon, ob die Regierung eine eigene Mehrheit erhält oder nicht', sagte der Parteivorsitzende Cem Özdemir am Montag in Berlin. 'Wir haben hier ein hohes Maß an Verantwortung.'

Experten warnen G20-Minister: Neue Jobs sind nicht alles

PARIS - Zum Auftakt der G20-Arbeitsministerkonferenz in Paris haben Experten vor einer einseitig auf neue Jobs ausgerichteten Politik gewarnt. 'Selbst wenn junge Leute eine Arbeit finden, ist das nicht immer ein Grund zu ungeteilter Freude', kommentierten Bildungsfachleute der Wirtschaftsorganisation OECD am Montag. 'Mehr und mehr Menschen erhalten nur noch befristete Verträge, die anders als früher üblich in eine Sackgasse führen statt als Sprungbrett für eine dauerhafte Beschäftigung zu dienen.' Neben Berufseinsteigern seien vor allem Frauen von dem Phänomen betroffen.

/rob/bgf

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