ROUNDUP 3: Siemens und Mitsubishi legen im Alstom-Poker nach
MÜNCHEN/TOKIO - Im Übernahmepoker um den französischen Industriekonzern Alstom (PSE:PALO) (FSE:AOM) geht es Schlag auf Schlag: Siemens F:SIE und der japanische Partner Mitsubishi Heavy Industries (MHI) besserten am Freitag ihre Offerte auf, nachdem am Vortag bereits der US-Rivale General Electric (ETR:GEC) F:GE nachgelegt hatte. "Im Ergebnis erhöht sich der Bar-Anteil der Offerte um 1,2 Milliarden Euro auf 8,2 Milliarden Euro", teilten MHI und Siemens in Tokio und München mit. Die Gesamtbewertung des Energiegeschäfts von Alstom steige um 400 Millionen Euro auf insgesamt 14,6 Milliarden Euro.
ROUNDUP: Oracle laufen die Kosten aus dem Ruder
REDWOOD SHORES - Galoppierende Kosten und stagnierende Verkäufe neuer Software-Lizenzen machen Oracle (FSE:ORC) (NAS:ORCL) zu schaffen. Der Gewinn des SAP-Rivalen (ETR:SAP) schrumpfte in seinem vierten Geschäftsquartal von März bis Mai um 4 Prozent auf unterm Strich 3,6 Milliarden Dollar (2,6 Mrd Euro), wie das Unternehmen am Donnerstag mitteilte. Mit einem derartigen Rückgang hatten die Anleger nicht gerechnet. Sie straften Oracle mit einem nachbörslichen Kursrutsch von 6 Prozent ab. In Deutschland belasteten die Zahlen die SAP-Aktie. Diese veror in den ersten Handelsminuten 0,7 Prozent
IPO: Britische Bank Lloyds nimmt bei TSB-Börsengang 455 Millionen Pfund ein
LONDON - Die Lloyds-Tochtergesellschaft (ISE:LLOY) TSB Bank Plc kommt für 260 Pence an die Börse. Dies teilte die teilverstaatlichte britische Bank am Freitag mit. Die Preisspanne lag zunächst bei 220 bis 290 Pence, zuletzt soll sie bereits auf 250 bis 270 eingegrenzt worden sein. Lloyds will 35 Prozent beziehungsweise 175 Millionen Papiere an die Börse bringen und erwartet einen Bruttoerlös von 455 Millionen Pfund. Bewertet wird TSB insgesamt mit rund 1,3 Milliarden Pfund.
ROUNDUP 2: Argentinien bleibt im Schuldenstreit mit Hedgefonds vorerst stur
NEW YORK/BUENOS AIRES - Argentinien kämpft im Streit mit US-Hedgefonds um alte Anleiheschulden weiter mit harten Bandagen. Während die klagenden Investoren ihre Verhandlungsbereitschaft bekräftigen, spielt Buenos Aires vorerst auf Zeit. Die Regierung habe sich bislang noch nicht bei ihren widerspenstigen Gläubigern gemeldet, hieß es am Freitag. Dabei tickt die Uhr - kommt es nicht zum Kompromiss, droht am Ende des Monats die Staatspleite.
ROUNDUP: Belgiens Staatsanwaltschaft ermittelt gegen führenden UBS-Banker
BRÜSSEL/ZÜRICH - Die Staatsanwaltschaft in Belgien hat ihre Ermittlungen gegen einen führenden Mitarbeiter der Schweizer Großbank UBS (ETR:UBRA) F:UBSN wegen des Verdachts der Beihilfe zur Steuerhinterziehung ausgeweitet. Nach einer mehrstündigen Befragung des Geschäftsführers der belgischen UBS-Niederlassung sowie Büro- und Hausdurchsuchungen würden Ermittler nun "das gesamte beschlagnahmte Material" analysieren und mit "allen Personen sprechen, die mit dem Fall zu tun haben", erklärte die Staatsanwaltschaft am Freitag in Brüssel.
Britischer Pharmakonzern Shire will sich nicht schlucken lassen
HAMPSHIRE - Der britisch-irische Pharmakonzern Shire (ISE:SHP) will sich nicht übernehmen lassen. Der amerikanische Konkurrent Abbvie hat sich bisher drei Mal die Zähne ausgebissen, wie er am Freitag in London mitteilte. Dabei wären die Amerikaner bereit gewesen, für die Briten zuletzt 46,26 Pfund je Aktie oder insgesamt 27,3 Milliarden Pfund (34 Mrd Euro) auf den Tisch zulegen. Zum Vergleich: Vor der Veröffentlichung von Abbvie notierte die Shire-Aktie bei rund 37 Pfund. Am Freitag zog die Aktie in der ersten Handelsstunde um bis zu 15,5 Prozent auf 43,18 Pfund an.
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