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EANS Adhoc: Bank Sarasin + Cie AG (deutsch)

Veröffentlicht am 23.02.2012, 07:01
EANS-Adhoc: Bank Sarasin + Cie AG / Sarasin Gruppe legt Zwischenhalt auf ihrem

Wachstumspfad ein

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Ad-hoc-Mitteilung übermittelt durch euro adhoc mit dem Ziel einer

europaweiten Verbreitung. Für den Inhalt ist der Emittent verantwortlich.

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23.02.2012

Verwaltete Kundenvermögen sinken aufgrund negativer Marktperformance auf CHF

96,4 Mia. - Nettoneugeldzufluss von CHF 1,5 Mia. - Robuste Ertragsqualität im

Kerngeschäft - Bereinigter Konzerngewinn beträgt CHF 111,7 Mio. - Planmässiger

Fortschritt bei der Neuausrichtung im Aktionariat

Wachstum verlangsamt sich: Negative Marktperformance reduziert Kundenvermögen

Das Neugeldwachstum der Sarasin Gruppe verlangsamte sich im 2011 deutlich und

konnte die negativen Effekte des Marktumfelds von insgesamt CHF 8,5 Mia. nicht

kompensieren. Nachdem die Sarasin Gruppe im ersten Halbjahr 2011 noch einen

Zufluss von CHF 3,9 Mia. ausweisen konnte, entwickelte sich das zweite Halbjahr

(CHF -2,4 Mia.) aus verschiedenen Gründen rückläufig. Die Bank verzeichnete wie

erwartet Abflüsse im Rahmen der konsequenten Umsetzung der Weissgeldstrategie.

Sodann zeigte die Volksinitiative für eine nationale Erbschaftssteuer in der

Schweiz wegen einer Rückwirkungsklausel bereits Folgen. Dies noch bevor sie

überhaupt zustande gekommen ist. Ausserdem verzichteten verschiedene

institutionelle Grossanleger aufgrund der Marktsituation auf die Erneuerung von

Festgeldplatzierungen und zogen die Gelder im Rahmen ihrer Liquiditätsplanung

gegen Jahresende zurück. Umgekehrt zeigten sich Neukunden im zweiten Halbjahr

2011 sehr zurückhaltend aufgrund der Medienspekulationen um die Veränderung in

der Aktionariatsstruktur der Bank Sarasin. Für das gesamte Berichtsjahr

resultierte ein Nettoneugeldzufluss von CHF 1,5 Mia., was einer Wachstumsrate

von 1,4% entspricht. Die verwalteten Kundenvermögen der Sarasin Gruppe beliefen

sich per Ende 2011 auf CHF 96,4 Mia.

40 Prozent der Kunden mit Domizil in der Schweiz

Rund 40% der Kunden der Sarasin Gruppe stammen aus dem Heimmarkt Schweiz. Der

Anteil der Kunden mit Wohnsitz in europäischen Ländern (exklusive der Schweiz)

liegt mit 37% nur leicht tiefer. Leicht zugenommen hat der Kundenanteil aus den

Wachstumsregionen im Mittleren Osten und in Asien, der mittlerweile 18% erreicht

hat. Entsprechend der Fokussierung auf die Regionen Europa, Mittlerer Osten und

Asien ist der Anteil Kunden aus anderen Regionen weiterhin rückläufig und liegt

noch bei 5%.

Christoph Ammann, Verwaltungsratspräsident der Bank Sarasin & Cie AG

«Die Transaktion der Rabobank mit dem neuen Mehrheitsaktionär Safra ist ein

wichtiger Meilenstein für unsere Bank. Als langfristig orientierter

Mehrheitsaktionär und als kapitalkräftiger Partner schafft Safra Stabilität und

Vertrauen auch für unsere Kunden. Es ist zu erwarten, dass die

Konsolidierungswelle in der Finanzbranche weiter voranschreiten wird. Für uns

hat der Entscheid für Safra jedoch bereits heute Sicherheit geschaffen.»

Joachim H. Strähle, CEO der Bank Sarasin & Cie AG

«Auch ein weiterhin unsicheres Umfeld bedingt bei uns keine grundsätzliche

Kursänderung. Wir sind überzeugt, dass sich unsere Fokussierung auf

Nachhaltigkeit und Weissgeldstrategie langfristig auszahlt und dass wir mit

Safra als kapitalstarkem Mehrheitsaktionär spannende Perspektiven erhalten. Wir

setzen unsere bisherige Strategie konsequent fort. Ebenso unverändert bleiben

die gesetzten mittelfristigen Ziele.»

Robuste Ertragsqualität im Kerngeschäft

Unter Berücksichtigung der niedrigeren Geschäftsbasis und der zurückhaltenden

Kundenaktivität aufgrund der Marktturbulenzen im zweiten Halbjahr ist die

operative Ertragslage zufriedenstellend. Die Erträge aus dem Zinsengeschäft

konnten um 1% auf CHF 148,9 Mio. gesteigert werden. Im Kommissions- und

Dienstleistungsgeschäft reduzierten sie sich um 4% auf CHF 440,7 Mio. Der

Handelsertrag erhöhte sich deutlich auf CHF 93,8 Mio. (+57%). Dies, weil im

Eigenhandel und im Treasurygeschäft die negativen Effekte aus

Absicherungsgeschäften gegen steigende Zinsen sowie die negativen

Wechselkurseffekte entfielen und weil die Erträge der Tochtergesellschaften aus

dem Handel mit Devisen und Devisenoptionen anstiegen. Der Betriebsertrag der

Sarasin Gruppe blieb im Berichtsjahr praktisch unverändert und belief sich auf

CHF 686,2 Mio. (2010: CHF 690,6 Mio.).

Vergleichbarkeit der operativen Entwicklung erfordert Bereinigung einmaliger

Kosteneffekte

Im Zusammenhang mit dem anstehenden Verkauf der Mehrheitsbeteiligung der

Rabobank fielen interne und externe Aufwendungen von rund CHF 10 Mio. an. Im

Weiteren hatte eine Restrukturierung im Private Banking einmalige Kosten von CHF

2,5 Mio. zur Folge. Sodann hat die Bank Sarasin dem Vorsichtsprinzip

entsprechend entschieden, die verbleibenden über die Zeit abzuschreibenden

immateriellen Vermögenswerte für die Beteiligung an der bank zweiplus

vollständig abzuschreiben. Dies entspricht einer ausserplanmässigen Abschreibung

von CHF 11,5 Mio. Damit werden die ordentlichen Abschreibungen in der Zukunft um

CHF 1,3 Mio. pro Jahr. entlastet. Der in der Bilanz verbuchte Goodwill der bank

zweiplus veränderte sich nicht.

Ergebnisneutraler Verkauf der Finanzbeteiligung an der Neuen Zürcher Bank

Die Bank Sarasin hat im Dezember 2011 ihren Anteil an der Neuen Zürcher Bank

(NZB) an diese zurückverkauft. Bereits per Ende 2009 hatte die Bank Sarasin nach

dem Vorsichtsprinzip eine Neubewertung ihrer 40%igen Finanzbeteiligung an der

NZB Holding vorgenommen und den Wert der Beteiligung um den Betrag von CHF 70,2

Mio. abgeschrieben. Die Veräusserung hat keinen Einfluss auf das

Geschäftsergebnis 2011 der Bank.

Leistungsorientierte Personalpolitik

Im Berichtsjahr erfolgte ein weiterer Ausbau des Personalbestands. Während in

der Schweiz die Mid- und Backoffice-Funktionen gestärkt wurden, wurde im Ausland

das Kundenberaterteam mit 20 zusätzlichen Beratern deutlich vergrössert. Die

planmässige Neuanstellung von brutto mehr als 50 Kundenberatern sowie die

konsequente leistungsorientierte Personalpolitik haben wie gewünscht das

Kundenberaterteam qualitativ weiter aufgewertet. Professionalität, Qualität und

Sensibilität für die Bedürfnisse einer wachsenden internationalen Kundschaft

zeichnen die Kundenberater aus und sollten in den kommenden Jahren den

anvisierten Akquisitionserfolg ermöglichen. Netto erhöhte sich die Anzahl

Kundenberater an allen Standorten der Sarasin Gruppe im Berichtsjahr um 3% von

434 auf 446.

Moderate Kostenentwicklung trotz anhaltender Investitionen in die Wachstumsbasis

Der Personalaufwand erhöhte sich um 4% und damit im Gleichschritt mit dem

Anstieg der Mitarbeiterzahl. Er erreichte in der Berichtsperiode CHF 382,2 Mio.

(bereinigt). Trotz unveränderter internationaler Marketingmassnahmen sowie

Investitionen in neue Standorte und die Weiterentwicklung der Systeme und

Prozesse konnten die Sachaufwendungen um 2% auf CHF 133,6 Mio. (bereinigt)

reduziert werden. Die Abschreibungen stiegen um 9% auf CHF 33,5 Mio., namentlich

aufgrund der im letzten Jahr in verschiedene IT-Systeme der Gruppe getätigten

Investitionen sowie der Lancierung von Avaloq in Asien. Die Wertberichtigungen,

Rückstellungen und Verluste verblieben nahezu auf Vorjahresniveau. Insgesamt

stieg der bereinigte Geschäftsaufwand der Sarasin Gruppe im Berichtsjahr um 2%

auf CHF 515,8 Mio. (2010: CHF 505,2 Mio.).

Die Cost Income Ratio erhöhte sich auf 80,0%. Das bereinigte Konzernergebnis der

Sarasin Gruppe ging um 10% auf CHF 111,7 Mio. zurück. Die bereinigte

Eigenkapitalrendite beträgt 8,7%. Die Eigenkapitalquote blieb nahezu unverändert

bei 7,2% per 31.12.2011. Die BIZ-Tier-1-Kapitalquote, die als Kernkapital in

Prozent der risikogewichteten Aktiven definiert wird, beträgt per Ende 2011

solide 15,6% und erfüllt somit bereits heute die neu zu erfüllenden Standards.

Die Sarasin Gruppe hat keinerlei griechische, irische oder portugiesische

Staatsanleihen in ihren Büchern und italienische sowie spanische Staatsanleihen

nur in einem sehr geringen Umfang. Zudem hat sie keine Kredite an griechische,

italienische, portugiesische oder spanische Banken und nur einen Kredit in einem

sehr geringen Umfang an eine irische Bank ausstehend.

Planmässiger Fortschritt bei der Neuausrichtung im Aktionariat

Die Projektarbeiten im Hinblick auf den Abschluss des Verkaufs der

Mehrheitsbeteiligung an der Bank Sarasin durch die Rabobank an Safra gehen

planmässig voran. Erste Bewilligungen der Transaktion durch Aufsichtsbehörden

liegen vor. Die Transaktion wird voraussichtlich Mitte 2012 abgeschlossen werden

können.

Generalversammlung: Anträge des Verwaltungsrates

Der Verwaltungsrat wird an der ordentlichen Generalversammlung vom 26. März 2012

den Aktionären vorschlagen, den gesamten Gewinn den Reserven zuzuschreiben.

Zudem wird er beantragen, den Aktionären an einer ausserordentlichen

Generalversammlung im Anschluss an den Vollzug des Verkaufs der

Rabobank-Beteiligung an Safra sowie der damit ausgelösten Pflichtofferte eine

ausserordentliche Ausschüttung zum Beschluss vorzulegen.

An der ordentlichen Generalversammlung vom 26. März 2012 endet die Amtszeit von

Pim W. Mol. Im Hinblick auf die Übernahme der Mehrheitsbeteiligung der Rabobank

durch Safra schlägt der Verwaltungsrat vor, Pim W. Mol mit Amtsdauer bis zum

Abschluss der Transaktion wiederzuwählen. An einer ausserordentlichen

Generalversammlung nach Abschluss der Transaktion wird die Zuwahl der Vertreter

des neuen Mehrheitsaktionärs Safra im Rahmen einer Gesamterneuerungswahl

stattfinden.

Ausblick: Rückkehr zu schnellerem Wachstum - Anstellung 75 zusätzlicher

Kundenberater

Die Sarasin Gruppe hält trotz des anhaltend gedämpften Marktumfelds konsequent

an ihrer Wachstumsstrategie fest. Sie fokussiert dabei auf ausgewählte Märkte in

Europa, dem Mittleren Osten und Asien mit einem mittelfristigen Potenzial von

CHF 3 bis 5 Mia. zu verwaltenden Vermögen pro Ländermarkt. Dieses

Geschäftsvolumen erlaubt es der Bank, einen Markt umfassend zu bearbeiten und

gleichzeitig die Kosteneffizienz zu erhalten.

Die Sarasin Gruppe plant, im Geschäftsjahr 2012 (netto) 75 zusätzliche

Kundenberater einzustellen und damit ihr Kundenberaterteam qualitativ wie

quantitativ weiter zu verstärken. Entsprechend erwartet die Bank Sarasin auch

eine Rückkehr zum geplanten Wachstumspfad. Die Bank rechnet zwar auch 2012 noch

mit gewissen Abflüssen im Rahmen der Umsetzung der Weissgeldstrategie.

Gleichzeitig ist die Bank Sarasin aber überzeugt, dass die Übernahme der

Mehrheitsbeteiligung durch Safra die Weiterentwicklung ihrer bereits starken

Position als unabhängige Schweizer Privatbank sowie die weitere Verstärkung des

Kundenberaterteams und damit die erfolgreiche Akquisition von neuen

Kundengeldern ermöglicht.

Mittelfristziele unverändert

Die Sarasin Gruppe hat das Ziel, bis 2015 (performancebereinigt) verwaltete

Kundenvermögen in der Höhe von CHF 150 Mia. zu erreichen. Gleichzeitig soll das

operative Ergebnis durch eine deutliche Verbesserung der Bruttomarge gesteigert

werden. Mit weiteren Effizienzsteigerungen soll die Cost Income Ratio deutlich

sinken. Gesamthaft strebt die Sarasin Gruppe weiterhin ein solides Wachstum mit

starker Eigenkapitalisierung an.

Der Geschäftsbericht 2011 der Bank Sarasin & Cie AG ist seit heute, 23. Februar

2012, 7.00 Uhr, auf www.sarasin.ch verfügbar.

Rückfragehinweis:

Dr. Benedikt Gratzl

Head Corporate Communications

T.: +41(61) 277 70 88

Benedikt.Gratzl@sarasin.ch

Ende der Mitteilung euro adhoc

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Emittent: Bank Sarasin + Cie AG

Elisabethenstr. 62

CH-4002 Basel

Telefon: +41(61)277 77 77

FAX: +41(61) 272 02 05

Email: info@sarasin.ch

WWW: http://www.sarasin.ch

Branche: Banken

ISIN: CH0038389307

Indizes: SPIEX, SPI ex SLI

Börsen: Amtlicher Markt/General Standard: SIX Swiss Exchange

Sprache: Deutsch

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