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EANS-News: WACKER legt vorläufige Zahlen für das Geschäftsjahr 2011 vor

Veröffentlicht am 26.01.2012, 07:15
EANS-News: WACKER legt vorläufige Zahlen für das Geschäftsjahr 2011 vor

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Corporate News übermittelt durch euro adhoc. Für den Inhalt ist der

Emittent/Meldungsgeber verantwortlich.

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Utl.: - Umsatz steigt um 3 Prozent auf 4,91 Mrd. EUR

- EBITDA bleibt mit 1,1 Mrd. EUR rund 8 Prozent unter dem Vorjahreswert

- EBIT für Gesamtjahr 2011 voraussichtlich bei rund 600 Mio. EUR, Jahresergebnis

wird bei etwa 350 Mio. EUR erwartet

- Rund 980 Mio. EUR Investitionen in Wachstumsprojekte aus eigenem Cashflow

finanziert

- Vorstandsvorsitzender Rudolf Staudigl: 'Schwache Halbleiter- und

Solarnachfrage hat im 4. Quartal unsere Geschäftsentwicklung gebremst'

München (euro adhoc) - 26. Januar 2012 - Die Wacker Chemie AG hat im Jahr 2011

den Konzernumsatz gegenüber dem Vorjahr weiter ausgebaut. Nach seinen

vorläufigen Berechnungen erwirtschaftete der Münchner Chemiekonzern im

abgelaufenen Geschäftsjahr einen Gesamtumsatz von 4,91 (2010: 4,75) Mrd. EUR.

Das sind gut 3 Prozent mehr als im Jahr 2010. Maßgeblich für das leichte

Umsatzplus waren vor allem Volumensteigerungen, zum Teil auch höhere Preise.

Dagegen hat der im Vergleich zum Vorjahr schwächere US-Dollar die

Umsatzentwicklung gebremst.

Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) belief sich nach

den vorläufigen Zahlen auf rund 1,10 (2010: 1,19) Mrd. EUR. Es blieb damit etwa

8 Prozent unter dem Wert des Vorjahres. Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern

(EBIT) des Geschäftsjahres 2011 wird nach den vorläufigen Berechnungen rund 600

(2010: 765) Mio. EUR betragen. Hier wirken sich auch Sonderabschreibungen auf

das Anlagevermögen in Höhe von etwa 40 Mio. EUR aus. Davon entfallen rund 15

Mio. EUR auf die Schließung des Halbleiterwerks Hikari in Japan. Das

Jahresergebnis 2011 des WACKER-Konzerns wird bei etwa 350 (2010: 497) Mio. EUR

erwartet.

Hauptursache für den Ergebnisrückgang war das schwache Geschäft im 4. Quartal

2011 vor allem mit der Halbleiter- und Solarindustrie. In den letzten drei

Monaten des abgelaufenen Geschäftsjahres blieb das EBITDA in allen

Geschäftsbereichen hinter den Werten des Schlussquartals 2010 zurück. Auch die

im Vergleich zum Vorjahr deutlich höheren Rohstoff- und Energiekosten haben die

Ergebnisentwicklung des Konzerns gebremst. Preisbedingt hat WACKER im

Geschäftsjahr 2011 rund 160 Mio. EUR mehr für Rohstoffe und Energie ausgegeben

als vor einem Jahr.

'In den ersten neun Monaten hat sich unser Geschäft gut entwickelt', sagte

Konzernchef Rudolf Staudigl. 'Der stärker als von uns erwartete

Nachfragerückgang im Halbleiter- und Solargeschäft ist der Grund dafür, dass die

Zahlen des 4. Quartals hinter unserer Einschätzung zurückgeblieben sind.

Insgesamt haben wir auf das Gesamtjahr gesehen unseren Umsatz leicht gesteigert

und unser operatives Ergebnis liegt nahe am hohen Vergleichswert des Vorjahres.'

Die Investitionen von WACKER im Geschäftsjahr 2011 lagen nach den vorläufigen

Zahlen bei rund 980 (2010: 695) Mio. EUR. WACKER hat diese Investitionen über

den Mittelzufluss aus dem operativen Geschäft einschließlich Kundenanzahlungen

finanziert. Bei den Nettofinanzverbindlichkeiten weist WACKER zum Jahresende

2011 per Saldo einen Überschuss von rund 100 (2010: 264) Mio. EUR aus.

Der Großteil der Investitionsmittel entfiel auf die strategischen

Wachstumsprojekte des Konzerns. Hierzu zählen vor allem Anlagen für die

Herstellung von polykristallinem Reinstsilicium in Nünchritz und Charleston

(Tennessee, USA). Am Standort Nünchritz hat WACKER im Oktober mit der Produktion

von Polysilicium begonnen. Der Aufbau des neuen Produktionsstandortes Charleston

hat im Geschäftsjahr 2011 gute Fortschritte gemacht.

Im 4. Quartal 2011 hat sich das Geschäft des WACKER-Konzerns deutlich schwächer

entwickelt als in den Vorquartalen. Vor allem die Nachfrage nach

Halbleiterwafern und Solarsilicium lag auf einem niedrigen Niveau, unter anderem

wegen des Abbaus von Lagerbeständen bei den Kunden. In den Chemiebereichen hat

sich konjunkturbedingt die übliche Saisonalität, die vor allem das Geschäft mit

der Bauindustrie betrifft, stärker ausgewirkt als im Vorjahr. Insgesamt belief

sich der Konzernumsatz von Oktober bis Dezember 2011 auf 1,01 (Q4 2010: 1,21)

Mrd. EUR. Das sind 16 Prozent weniger als im Vergleichszeitraum des Vorjahres.

Gegenüber dem 3. Quartal 2011 (1,28 Mrd. EUR) ging der Umsatz um 21 Prozent

zurück. Das EBITDA des WACKER-Konzerns erreichte im 4. Quartal rund 110 (Q4

2010: 292) Mio. EUR.

Im Zeitraum Oktober bis Dezember 2011 haben sich mehrere Sondereinflüsse in

unterschiedlicher Weise auf die Ergebnisentwicklung ausgewirkt und das EBITDA

per Saldo um rund 15 Mio. EUR gemindert. Aus der Auflösung von Verträgen mit

Kunden, die sich aus dem Solargeschäft zurückziehen, hat WACKER POLYSILICON

Anzahlungen und Schadensersatzleistungen in Höhe von insgesamt rund 65 Mio. EUR

vereinnahmt. Über die in den so genannten Heubecktafeln festgelegten Standards

hinaus hat der WACKER-Konzern seinen Pensionsrückstellungen weitere rund 30 Mio.

EUR zugeführt, um der gestiegenen Lebenserwartung der Bezugsberechtigten

Rechnung zu tragen. Verpflichtungen für die Anfang Dezember angekündigte

Schließung der Waferproduktion in Hikari (Japan) reduzierten das EBITDA von

Siltronic im 4. Quartal um rund 50 Mio. EUR.

Die Chemiebereiche haben von Oktober bis Dezember 2011 einen Gesamtumsatz von

rund 605 (Q4 2010: 607) Mio. EUR erzielt und damit fast das Niveau des Vorjahres

erreicht. Das EBITDA der Chemiebereiche belief sich im 4. Quartal 2011 auf rund

25 (Q4 2010: 49) Mio. EUR. Es hat sich damit im Vergleich zum Vorjahr etwa

halbiert. Hier haben sich neben dem diesmal stärkeren saisonalen Rückgang der

Nachfrage in den Wintermonaten - etwa nach Produkten für Bauanwendungen - auch

die gestiegenen Rohstoffkosten und niedrigere Preise für einige Siliconprodukte

ausgewirkt.

Im Halbleitergeschäft blieben Umsatz und EBITDA im 4. Quartal 2011 deutlich

hinter den Werten aus dem Vorjahr und dem Vorquartal zurück. Siltronic

erwirtschaftete von Oktober bis Dezember 2011 einen Gesamtumsatz von rund 180

(Q4 2010: 270) Mio. EUR. Das sind 33 Prozent weniger als vor einem Jahr.

Gedämpfte Erwartungen zur Elektroniknachfrage und der Abbau von Lagerbeständen

bei den Kunden von Siltronic waren die Gründe dafür, dass die Absatzmengen von

Siliciumwafern erheblich niedriger ausgefallen sind als im Vorjahr und im

Vorquartal. Das EBITDA von Siltronic belief sich von Oktober bis Dezember 2011

auf knapp -60 (Q4 2010: 37) Mio. EUR. Neben dem schwachen Geschäft im

Schlussquartal sind Verpflichtungen von 50 Mio. EUR für die angekündigte

Schließung des japanischen Werks Hikari ein weiterer wesentlicher Grund für

diesen Ergebnisrückgang. Bereinigt um diesen Sondereffekt beträgt das EBITDA von

Siltronic im 4. Quartal etwa -10 Mio. EUR.

Bei WACKER POLYSILICON haben die hohen Lagerbestände der Kunden und der

Konsolidierungsprozess in der Solarindustrie deutliche Spuren in den

Geschäftszahlen des 4. Quartals hinterlassen. Der Geschäftsbereich erzielte im

Zeitraum Oktober bis Dezember 2011 einen Gesamtumsatz von rund 255 (Q4 2010:

374) Mio. EUR. Das ist ein Minus von knapp 32 Prozent. Das EBITDA ging im

gleichen Zeitraum um rund 22 Prozent auf etwa 165 (Q4 2010: 211) Mio. EUR

zurück. Darin enthalten sind vereinnahmte Anzahlungen und

Schadensersatzleistungen von 65 Mio. EUR aus der Auflösung von Verträgen mit

Kunden, die sich aus dem Solargeschäft zurückziehen.

In den ersten Wochen des Jahres 2012 hat die Kundennachfrage wieder an Fahrt

gewonnen. Zwar sind im Halbleitergeschäft die Preise weiterhin rückläufig, aber

sowohl in den Chemiebereichen als auch bei Halbleiterwafern und Polysilicium

verzeichnet WACKER im Vergleich zum 4. Quartal 2011 gegenwärtig steigende

Absatzmengen.

Die in dieser Presseinformation enthaltenen Zahlen und Trendaussagen zu den

Geschäftsergebnissen des 4. Quartals und des Geschäftsjahres 2011 sind

vorläufig. Die Wacker Chemie AG wird ihren Bericht zum 4. Quartal und zum

Geschäftsjahr 2011 am 14. März 2012 veröffentlichen.



Diese Presseinformation enthält in die Zukunft gerichtete Aussagen, die auf

Annahmen und Schätzungen der Unternehmensleitung von WACKER beruhen. Obwohl wir

annehmen, dass die Erwartungen dieser vorausschauenden Aussagen realistisch

sind, können wir nicht dafür garantieren, dass die Erwartungen sich auch als

richtig erweisen. Die Annahmen können Risiken und Unsicherheiten bergen, die

dazu führen können, dass die tatsächlichen Ergebnisse wesentlich von den

vorausschauenden Aussagen abweichen. Zu den Faktoren, die solche Abweichungen

verursachen können, gehören u. a.: Veränderungen im wirtschaftlichen und

geschäftlichen Umfeld, Wechselkurs- und Zinsschwankungen, Einführung von

Konkurrenzprodukten, mangelnde Akzeptanz neuer Produkte oder Dienstleistungen

und Änderungen der Geschäftsstrategie. Eine Aktualisierung der vorausschauenden

Aussagen durch WACKER ist weder geplant noch übernimmt WACKER die Verpflichtung

dafür.

Die Inhalte dieser Presseinformation sprechen Frauen und Männer gleichermaßen

an. Zur besseren Lesbarkeit wird nur die männliche Sprachform (z.B. Kunde,

Mitarbeiter) verwendet.

Rückfragehinweis:

Christof Bachmair

Presse und Information

Tel.: +49 (0)89 6279 1830

E-Mail: christof.bachmair@wacker.com

Unternehmen: Wacker Chemie AG

Hanns-Seidel-Platz 4

D-81737 München

Telefon: +49 (0) 89 6279 01

FAX: +49 (0) 89 6279 1770

Email: info@wacker.com

WWW: http://www.wacker.com

Branche: Chemie

ISIN: DE000WCH8881

Indizes: MDAX, CDAX, Prime All Share

Börsen: Freiverkehr: Hannover, München, Hamburg, Düsseldorf, Stuttgart,

Regulierter Markt: Berlin, Regulierter Markt/Prime Standard:

Frankfurt

Sprache: Deutsch

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