TOKIO (dpa-AFX) - Der Weg für den Zusammenschluss der größten japanischen Börsen ist frei. Fast 80 Prozent der Anteilseigner der Börse Osaka nahmen das Übernahmeangebot des Rivalen aus Tokio an. Das teilte die Börse Tokio am Donnerstag mit. Damit hat das Unternehmen genügend Anteile, um den Zusammenschluss beschließen zu lassen. Die Fusion soll im Januar 2013 abgeschlossen sein. Es wäre der weltweit erste erfolgreiche Zusammenschluss von großen Börsenbetreibern seit 2010. Die beiden Börsen erhoffen sich durch den Zusammenschluss deutlich sinkende Kosten.
Die japanische Regierung unterstützt die Fusion. Sie will den Handel mit Aktien, Rohstoffen und anderen Wertpapieren an einem Ort bündeln, um den Finanzplatz Japan im internationalen Wettbewerb der Börsenbetreiber zu stärken.
Die Tokyo Stock Exchange zahlte den Aktionären der Börse Osaka 480.000 Yen pro Anteil, das waren 9,7 Prozent mehr als der Schlusskurs am Donnerstag. Damit wird der Börsenbetreiber in Osaka insgesamt mit knapp 130 Milliarden Yen (1,3 Mrd Euro) bewertet. Die Börse Tokio hatte zur Bedingung gemacht, dass ihr mindestens zwei Drittel der Aktien des Rivalen aus Osaka angedient würden. 'Sie haben alles bekommen, was sie wollten', kommentierte ein Analyst. 'Das war äußerst erfolgreich.'
Zwischen den Börsenbetreibern herrscht weltweit seit Jahren ein harter Wettbewerb. Hinzu kommt die Konkurrenz durch den außerbörslichen Handel. Deshalb gibt es immer wieder Versuche von Zusammenschlüssen. Allerdings ist das Klima dafür derzeit schlecht. Die Londoner Börse versuchte 2011 etwa vergeblich, sich mit dem kanadischen Börsenbetreiber TMX zusammenzuschließen. Die Deutsche Börse und der US-Konkurrent NYSE Euronext gaben ihre Fusionsbemühungen wegen des Vetos der EU-Kommission in diesem Frühjahr auf./enl/ep/wiz
Die japanische Regierung unterstützt die Fusion. Sie will den Handel mit Aktien, Rohstoffen und anderen Wertpapieren an einem Ort bündeln, um den Finanzplatz Japan im internationalen Wettbewerb der Börsenbetreiber zu stärken.
Die Tokyo Stock Exchange zahlte den Aktionären der Börse Osaka 480.000 Yen pro Anteil, das waren 9,7 Prozent mehr als der Schlusskurs am Donnerstag. Damit wird der Börsenbetreiber in Osaka insgesamt mit knapp 130 Milliarden Yen (1,3 Mrd Euro) bewertet. Die Börse Tokio hatte zur Bedingung gemacht, dass ihr mindestens zwei Drittel der Aktien des Rivalen aus Osaka angedient würden. 'Sie haben alles bekommen, was sie wollten', kommentierte ein Analyst. 'Das war äußerst erfolgreich.'
Zwischen den Börsenbetreibern herrscht weltweit seit Jahren ein harter Wettbewerb. Hinzu kommt die Konkurrenz durch den außerbörslichen Handel. Deshalb gibt es immer wieder Versuche von Zusammenschlüssen. Allerdings ist das Klima dafür derzeit schlecht. Die Londoner Börse versuchte 2011 etwa vergeblich, sich mit dem kanadischen Börsenbetreiber TMX zusammenzuschließen. Die Deutsche Börse