Erste Gaza-Anwohner machen sich auf den Weg in Heimatorte

Veröffentlicht am 19.01.2025, 14:44

GAZA (dpa-AFX) - Im Gazastreifen kehren die ersten Menschen nach Beginn der Waffenruhe in ihre Heimatorte zurück. Dort erwartet viele ein Anblick großer Zerstörung. "Mein Haus wurde völlig dem Erdboden gleichgemacht. Das Haus, das ich viele Jahre lang aufgebaut habe", erzählt ein verzweifelter Mann namens Jassir Abu Junis der Deutschen Presse-Agentur. Er und seine Familie seien in Al-Mawasi untergebracht gewesen und nun in ihre Heimatstadt Rafah zurückgekehrt.

"Ich bin schockiert über das, was ich in Rafah gesehen habe", sagt der vierfache Vater außerdem. Es herrsche dort völlige Zerstörung, zudem lägen Leichen, zum Teil verwest und von Hunden angefressen, auf den Straßen, sagte der 40-Jährige. Seine Angaben können nicht unabhängig überprüft werden.

Jihia Abu Zakaria hat seine Heimkehr vom Süden in den Norden des Gazastreifens noch vor sich. Er habe große Sehnsucht nach seiner Heimat Beit Hanun. "Es waren 15 Monate Hölle, Tod und Hunger", fasst der Vater von drei Kindern den Krieg zusammen. Er wolle zurück, sobald dies erlaubt sei.

Im Rahmen des Abkommens dürfen ab Tag sieben Unbewaffnete ohne Kontrollen vom Süden in den Norden über eine ausgewiesene Route gehen, Autos dürfen nach einer Kontrolle fahren. Auch der besonders heftig umkämpfte Norden des Gebiets ist schwer verwüstet.

Augenzeugen zufolge kehren derzeit bereits Menschen aus Gebieten im Süden des Küstenstreifens in die ebenfalls südlich gelegene Stadt Rafah zurück. Sie laufen dabei an riesigen Trümmerbergen vorbei. Auch im Norden machten sich Anwohnern zufolge Vertriebene, die bis jetzt in der Stadt Gaza ausgeharrt haben, auf den Weg in ihre ebenfalls nördlich gelegenen Heimatorte.

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