AUGSBURG (dpa-AFX) - Kurz nach der Pleite des Augsburger Druckmaschinenherstellers Manroland haben sich die ersten Übernahmeinteressenten gemeldet. 'Die Ernsthaftigkeit der Interessenten muss erst noch geprüft werden. Wir werden in dieser und nächste Woche noch erste Gespräche führen', sagte der vorläufige Insolvenzverwalter Werner Schneider der 'Financial Times Deutschland' (Dienstag). Zu konkreten Namen könne er keine Angaben machen. Schneider deutete an, dass der Konzern mit 6.500 Beschäftigten in die Bereiche Zeitungsdruck und Bogenoffset aufgespalten werden könnte. 'Eine getrennte Lösung wäre einfacher', sagte er. 'Anpassungen in kleineren Einheiten sind leichter.'
Schneider sagte, möglichst schnell müsse das Unternehmen einen Massekredit bekommen, um die Lieferanten halten zu können - voraussichtlich sei ein mittlerer zweistelliger Millionenbetrag nötig. An diesem Dienstag seien hierzu erste Gespräche mit den Banken geplant. Konsortialführer bei den Kreditinstituten ist Unicredit/HypoVereinsbank. 'Es wäre ungewöhnlich, wenn ich den Massekredit nicht bekommen sollte', sagte Schneider.
Bis zur formellen Eröffnung des Insolvenzverfahrens am 1. Februar will Schneider eine Investorenlösung präsentieren: 'Ich wünsche mir, dass es bis dahin eine Lösung gibt, mit einem neuen Eigentümer.' Nach Wegfall des Insolvenzgeldes wäre es andernfalls nicht einfach, weitere Aufträge zu erhalten.
Bayerns Wirtschaftsminister Martin Zeil (FDP) hatte Forderungen nach Staatshilfen für den Konzern mit Produktionsstandorten in Augsburg, Offenbach und Plauen am Montag eine klare Absage erteilt. Manroland hatte am Freitag Insolvenzantrag gestellt. Das Unternehmen stellt Bogendruckmaschinen für Werbung und Verpackungsdruck her, aber auch Rollenanlagen für den Zeitungsdruck. Die Firma leidet wie die Branche seit Jahren unter den schrumpfenden Geschäften./cat/DP/he
Schneider sagte, möglichst schnell müsse das Unternehmen einen Massekredit bekommen, um die Lieferanten halten zu können - voraussichtlich sei ein mittlerer zweistelliger Millionenbetrag nötig. An diesem Dienstag seien hierzu erste Gespräche mit den Banken geplant. Konsortialführer bei den Kreditinstituten ist Unicredit/HypoVereinsbank. 'Es wäre ungewöhnlich, wenn ich den Massekredit nicht bekommen sollte', sagte Schneider.
Bis zur formellen Eröffnung des Insolvenzverfahrens am 1. Februar will Schneider eine Investorenlösung präsentieren: 'Ich wünsche mir, dass es bis dahin eine Lösung gibt, mit einem neuen Eigentümer.' Nach Wegfall des Insolvenzgeldes wäre es andernfalls nicht einfach, weitere Aufträge zu erhalten.
Bayerns Wirtschaftsminister Martin Zeil (FDP) hatte Forderungen nach Staatshilfen für den Konzern mit Produktionsstandorten in Augsburg, Offenbach und Plauen am Montag eine klare Absage erteilt. Manroland hatte am Freitag Insolvenzantrag gestellt. Das Unternehmen stellt Bogendruckmaschinen für Werbung und Verpackungsdruck her, aber auch Rollenanlagen für den Zeitungsdruck. Die Firma leidet wie die Branche seit Jahren unter den schrumpfenden Geschäften./cat/DP/he