BRÜSSEL (dpa-AFX) - Als Strafmaßnahme gegen eine unsolide Haushaltspolitik entzieht die EU Schuldensünder Ungarn Fördergelder. Vom 1. Januar 2013 an soll Geld, mit dem vor allem Umwelt- und Verkehrsprojekte finanziert werden sollen, eingefroren werden. Das beschlossen die Finanzminister der 27 EU-Staaten bei ihrem Treffen am Dienstag in Brüssel, teilte die dänische EU-Ratspräsidentschaft über den Kurznachrichtendienst Twitter mit. Damit verliert Ungarn als erstes EU-Land wegen eines zu hohen Defizits Geld aus dem sogenannten Kohäsionsfonds. Dies soll nach früheren Angaben rund eine halbe Milliarde Euro betreffen.
Der Beschluss basiert auf einem Vorschlag der EU-Kommission. Zugleich beschlossen die Minister Empfehlungen für Ungarn, sein Defizit rasch zu senken./mt/DP/hbr
Der Beschluss basiert auf einem Vorschlag der EU-Kommission. Zugleich beschlossen die Minister Empfehlungen für Ungarn, sein Defizit rasch zu senken./mt/DP/hbr