BRÜSSEL (dpa-AFX) - Die Minister der 27 EU-Staaten ringen in Brüssel um die Reform der europäischen Fischereipolitik. Die Reform soll die Fischerei in Europa nachhaltiger machen und für eine Erholung der überlasteten Fischbestände sorgen. Ergebnisse der zweitägigen Beratungen wurden frühestens für Dienstagabend erwartet.
Zwar hatten die EU-Länder sich bereits Ende Februar auf die Grundzüge der Reform geeinigt. Doch das Europaparlament, das am Ende zustimmen muss, hat Einwände: Die Abgeordneten wollen die Bestände stärker und früher vor Überfischung schützen. Irlands Minister Simon Coveney wollte deshalb beim Treffen von seinen Amtskollegen grünes Licht für weitere Zugeständnisse an die Abgeordneten bekommen. Irland leitet das Ministertreffen ebenso wie die Verhandlungen mit dem Europaparlament, weil das Land derzeit den Vorsitz der EU-Staaten hat.
Coveney erwartete schwierige Verhandlungen mit den für Fischerei zuständigen Ministern: 'Wir müssen sehr ernsthaft arbeiten über die nächsten beiden Tage', sagte er. Bereits die erste Einigung der EU-Staaten auf eine gemeinsame Position im Februar war erst am frühen Morgen erzielt worden - umso schwerer wird es den wichtigen Fischfangnationen wie Spanien, Frankreich, Portugal oder Italien fallen, dem Parlament beim Fischschutz noch weiter entgegenzukommen. Diplomaten rechneten auch diesmal wieder mit Nachtverhandlungen am Dienstag.
Wenn die Staaten sich nicht weiter aufs Parlament zubewegen, ist ein Scheitern der Reform nicht ausgeschlossen. Die EU-Kommissarin für Fischerei, Maria Damanaki, sagte: 'Wir sind wirklich nah an einer Einigung. Wir sind nicht so weit auseinander [...] Wir können es schaffen.' Sowohl das Parlament als auch die Staaten müssten Zugeständnisse machen.
Die Umweltorganisation WWF warnte, nur die Parlamentsposition werde innerhalb der nächsten zehn Jahre zu einer deutlichen Erholung der Fischbestände führen./hrz/DP/jha
Zwar hatten die EU-Länder sich bereits Ende Februar auf die Grundzüge der Reform geeinigt. Doch das Europaparlament, das am Ende zustimmen muss, hat Einwände: Die Abgeordneten wollen die Bestände stärker und früher vor Überfischung schützen. Irlands Minister Simon Coveney wollte deshalb beim Treffen von seinen Amtskollegen grünes Licht für weitere Zugeständnisse an die Abgeordneten bekommen. Irland leitet das Ministertreffen ebenso wie die Verhandlungen mit dem Europaparlament, weil das Land derzeit den Vorsitz der EU-Staaten hat.
Coveney erwartete schwierige Verhandlungen mit den für Fischerei zuständigen Ministern: 'Wir müssen sehr ernsthaft arbeiten über die nächsten beiden Tage', sagte er. Bereits die erste Einigung der EU-Staaten auf eine gemeinsame Position im Februar war erst am frühen Morgen erzielt worden - umso schwerer wird es den wichtigen Fischfangnationen wie Spanien, Frankreich, Portugal oder Italien fallen, dem Parlament beim Fischschutz noch weiter entgegenzukommen. Diplomaten rechneten auch diesmal wieder mit Nachtverhandlungen am Dienstag.
Wenn die Staaten sich nicht weiter aufs Parlament zubewegen, ist ein Scheitern der Reform nicht ausgeschlossen. Die EU-Kommissarin für Fischerei, Maria Damanaki, sagte: 'Wir sind wirklich nah an einer Einigung. Wir sind nicht so weit auseinander [...] Wir können es schaffen.' Sowohl das Parlament als auch die Staaten müssten Zugeständnisse machen.
Die Umweltorganisation WWF warnte, nur die Parlamentsposition werde innerhalb der nächsten zehn Jahre zu einer deutlichen Erholung der Fischbestände führen./hrz/DP/jha