DÜSSELDORF (dpa-AFX) - Die Versicherungsbranche steht nach Ansicht ihres obersten EU-Kontrolleurs unter großem Druck. 'Die derzeitige Krise ist schlimmer für die Versicherungsbranche als etwa die Krise 2008', sagte der Chef der europäischen Versicherungsaufsicht Eiopa, Gabriel Bernardino, dem 'Handelsblatt' (Montag). Heute sei das Finanzsystem insgesamt gefährdet. Dies liege an den engen Verbindungen zwischen den Staaten und den Banken.
Trotz der engen Verflechtung zwischen Schuldenstaaten und Kreditinstituten ist es für Bernardino kein Problem, dass die deutschen Assekuranzen mehr als die Hälfte ihrer Gelder in Banken angelegt haben. 'Bislang sehen wir keine größeren Verwundbarkeiten', sagte er.
Ein Schuldenschnitt auf griechische Anleihen von 50 Prozent wäre laut Bernardino für die Versicherer zu managen. Dies führe zu keinen größeren Stabilitätsproblemen. Viele Versicherer hätten ihre griechischen Staatsanleihen zudem schon auf den Marktwert abgeschrieben. Eine Zahlungsunfähigkeit Griechenlands zieht der Eiopa-Chef nach eigenen Angaben nicht in Erwägung. Die Probleme anderer europäischer Staaten seien nicht akut. 'Ich denke, am Ende des Tages wird das Vertrauen wieder hergestellt', sagte er. Dann würden sich auch die Märkte stabilisieren./stw/jha/tw
Trotz der engen Verflechtung zwischen Schuldenstaaten und Kreditinstituten ist es für Bernardino kein Problem, dass die deutschen Assekuranzen mehr als die Hälfte ihrer Gelder in Banken angelegt haben. 'Bislang sehen wir keine größeren Verwundbarkeiten', sagte er.
Ein Schuldenschnitt auf griechische Anleihen von 50 Prozent wäre laut Bernardino für die Versicherer zu managen. Dies führe zu keinen größeren Stabilitätsproblemen. Viele Versicherer hätten ihre griechischen Staatsanleihen zudem schon auf den Marktwert abgeschrieben. Eine Zahlungsunfähigkeit Griechenlands zieht der Eiopa-Chef nach eigenen Angaben nicht in Erwägung. Die Probleme anderer europäischer Staaten seien nicht akut. 'Ich denke, am Ende des Tages wird das Vertrauen wieder hergestellt', sagte er. Dann würden sich auch die Märkte stabilisieren./stw/jha/tw