BRÜSSEL (dpa-AFX) - Die Finanzminister der Europäischen Union (EU) beraten heute (Samstag) in Brüssel über schärfere Kapitalvorgaben für europäische Banken. Mit einem größeren Finanzpuffer sollen Großbanken in der Euro-Schuldenkrise gestärkt werden. Sie sollen Risiken aus Staatsanleihen europäischer Problemländer besser abfedern können.
Der Kapitalbedarf in deutschen Instituten ist aber weit geringer als zuvor befürchtet. Er wurde zuletzt auf 4,5 bis 5,5 Milliarden Euro geschätzt. Diese zusätzlichen Milliarden könnten die Institute dem Vernehmen nach auch aus eigener Kraft stemmen.
Am späten Freitagabend hatten die Finanzminister der 17 Euro-Länder die nächste Hilfstranche für Griechenland von acht Milliarden Euro freigegeben. Zugleich wurde deutlich, dass das Land im Kampf gegen die Schuldenkrise noch mehr Geld benötigt. Das zweite, im Juli vereinbarte Hilfspaket von 109 Milliarden Euro für Athen muss aufgestockt werden, geht aus der Minister-Erklärung hervor.
Weiterhin strittig ist unter den Euro-Ländern, auf welche Weise die Instrumente des gerade erst erweiterten Euro-Rettungsschirms EFSF effizienter genutzt und die Schlagkraft des Fonds erhöht werden kann.
Diskutiert wird dem Vernehmen nach unter anderem ein Modell, bei dem neue Staatsanleihen von Wackelkandidaten über eine Art Teilkaskoversicherung vor einem Totalausfall geschützt werden. Auf dem Tisch liegt ferner die Variante, bei EFSF-Hilfen auch den Internationalen Währungsfonds (IWF) einzubeziehen.
An diesem Sonntag sollen dann die Staats- und Regierungschefs in Brüssel über ein Lösungspaket gegen die Euro-Schuldenkrise beraten. Eine endgültige Entscheidung über ein umfassendes Gesamtpaket wird für diesen Mittwoch erwartet./DP/zb
Der Kapitalbedarf in deutschen Instituten ist aber weit geringer als zuvor befürchtet. Er wurde zuletzt auf 4,5 bis 5,5 Milliarden Euro geschätzt. Diese zusätzlichen Milliarden könnten die Institute dem Vernehmen nach auch aus eigener Kraft stemmen.
Am späten Freitagabend hatten die Finanzminister der 17 Euro-Länder die nächste Hilfstranche für Griechenland von acht Milliarden Euro freigegeben. Zugleich wurde deutlich, dass das Land im Kampf gegen die Schuldenkrise noch mehr Geld benötigt. Das zweite, im Juli vereinbarte Hilfspaket von 109 Milliarden Euro für Athen muss aufgestockt werden, geht aus der Minister-Erklärung hervor.
Weiterhin strittig ist unter den Euro-Ländern, auf welche Weise die Instrumente des gerade erst erweiterten Euro-Rettungsschirms EFSF effizienter genutzt und die Schlagkraft des Fonds erhöht werden kann.
Diskutiert wird dem Vernehmen nach unter anderem ein Modell, bei dem neue Staatsanleihen von Wackelkandidaten über eine Art Teilkaskoversicherung vor einem Totalausfall geschützt werden. Auf dem Tisch liegt ferner die Variante, bei EFSF-Hilfen auch den Internationalen Währungsfonds (IWF) einzubeziehen.
An diesem Sonntag sollen dann die Staats- und Regierungschefs in Brüssel über ein Lösungspaket gegen die Euro-Schuldenkrise beraten. Eine endgültige Entscheidung über ein umfassendes Gesamtpaket wird für diesen Mittwoch erwartet./DP/zb