😎 Sommerzeit, Hammer-Deals! Bei InvestingPro winken jetzt bis zu 50% Rabatt auf KI-Aktien-TippsJETZT ZUGREIFEN

EU-Fischereiminister: Weniger Beifang zurück ins Meer

Veröffentlicht am 19.03.2012, 17:33
BRÜSSEL (dpa-AFX) - Europas Fischer sollen weniger überschüssige Fische zurück ins Meer werfen - darauf einigten sich die EU-Fischereiminister bei ihrem Treffen am Montag in Brüssel. Wie das genau funktionieren könnte, blieb aber noch umstritten. Die Minister diskutierten auch, unter welchen Bedingungen europäische Fischer künftig außerhalb von Europa fischen sollen. Sie beschlossen zudem ein Komplett-Verbot des oft qualvollen Flossenabschneidens bei Haien.

Für das Rückwurf-Verbot für Beifang deutete sich bei dem Treffen eine Mehrheit an. Die EU-Kommission hatte vorgeschlagen, dass Fischer überschüssigen Fisch an Land bringen müssen. Innerhalb der EU gibt es je Art und Meeresgebiet Fangobergrenzen (Quoten). Besonders Spanien und Frankreich hatten nach Informationen von EU-Diplomaten vorab versucht, ein Rückwurfverbot zu vermeiden.

Der schwedische Minister Eskil Erlandsson warf seinen Kollegen vor, nur den kurzfristigen Schutz von Fischern und Flotten im Auge zu haben. Nach einer Studie der EU-Kommission aus dem vergangenen Jahr werden je nach Art 20 bis 98 Prozent der gefangenen Meerestiere zurück ins Meer geworfen - viele von ihnen tot.

Die Minister diskutierten auch, welche Leitlinien künftig für die Fischerei in außereuropäischen Gewässern gelten sollen. Die EU hat Fischerei-Abkommen mit einer Reihe von Ländern, die meisten davon in Afrika. Sie sorgen dafür, dass europäische Flotten dort fangen dürfen. Schiffe unter EU-Flagge fangen ein gutes Fünftel ihrer Fische in fremden Gewässern, hat die EU-Kommission errechnet. Umweltschutzorganisationen wie Greenpeace beanstanden, die allzu großen europäischen Flotten überfischten die dortigen Gewässer.

Um die empfindlichen Bestände an Haien besser zu schützen, beschlossen die Minister ein völliges Verbot des Flossenabschneidens ('Finning'). Zwar ist es Fischern in der EU heute schon untersagt, Haien nur die besonders begehrten Flossen abzuschneiden und sie wieder zurück ins Meer zu werfen. Allerdings gibt es Ausnahmeregelungen, wonach Flosse und Fisch getrennt transportiert werden dürfen. Dieses mögliche Schlupfloch für Betrüger wollen die EU-Länder nun schließen. Bevor das Verbot Wirklichkeit wird, muss das Europaparlament zustimmen./hrz/amh/mmb/DP/hbr

Aktuelle Kommentare

Installieren Sie unsere App
Risikohinweis: Beim Handel mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen bestehen erhebliche Risiken, die zum vollständigen oder teilweisen Verlust Ihres investierten Kapitals führen können. Die Kurse von Kryptowährungen unterliegen extremen Schwankungen und können durch externe Einflüsse wie finanzielle, regulatorische oder politische Ereignisse beeinflusst werden. Durch den Einsatz von Margin-Trading wird das finanzielle Risiko erhöht.
Vor Beginn des Handels mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen ist es wichtig, die damit verbundenen Risiken vollständig zu verstehen. Es wird empfohlen, sich gegebenenfalls von einer unabhängigen und sachkundigen Person oder Institution beraten zu lassen.
Fusion Media weist darauf hin, dass die auf dieser Website bereitgestellten Kurse und Daten möglicherweise nicht in Echtzeit oder vollständig genau sind. Diese Informationen werden nicht unbedingt von Börsen, sondern von Market Makern zur Verfügung gestellt, was bedeutet, dass sie indikativ und nicht für Handelszwecke geeignet sein können. Fusion Media und andere Datenanbieter übernehmen daher keine Verantwortung für Handelsverluste, die durch die Verwendung dieser Daten entstehen können.
Die Nutzung, Speicherung, Vervielfältigung, Anzeige, Änderung, Übertragung oder Verbreitung der auf dieser Website enthaltenen Daten ohne vorherige schriftliche Zustimmung von Fusion Media und/oder des Datenproviders ist untersagt. Alle Rechte am geistigen Eigentum liegen bei den Anbietern und/oder der Börse, die die Daten auf dieser Website bereitstellen.
Fusion Media kann von Werbetreibenden auf der Website aufgrund Ihrer Interaktion mit Anzeigen oder Werbetreibenden vergütet werden.
Im Falle von Auslegungsunterschieden zwischen der englischen und der deutschen Version dieser Vereinbarung ist die englische Version maßgeblich.
© 2007-2024 - Fusion Media Limited. Alle Rechte vorbehalten.