😎 Sommerzeit, Hammer-Deals! Bei InvestingPro winken jetzt bis zu 50% Rabatt auf KI-Aktien-TippsJETZT ZUGREIFEN

EU-Fiskalpakt: Harvard-Ökonom Aghion verteidigt Wirtschaftspläne von Hollande

Veröffentlicht am 19.03.2012, 18:14
HAMBURG (dpa-AFX) - Der französische Präsidentschaftsanwärter Francois Hollande will die Euro-Krisenpolitik einem Medienbericht zufolge nicht auf den Kopf stellen. Entsprechenden Befürchtungen widersprach Harvard-Ökonom Philippe Aghion, der den ärgsten Konkurrenten von Nicolas Sarkozy berät: 'Es geht Hollande nicht darum, den EU-Fiskalpakt neu zu verhandeln', sagte er der Financial Times Deutschland (Dienstag). 'Aber es ist offensichtlich, dass Europa keine Strategie für Wirtschaftswachstum hat - und dort will Hollande den Vertrag vervollständigen.' Um die Anpassungen in den Euro-Südländern zu unterstützen, solle auch Deutschland größere Anstrengungen unternehmen, forderte der Experte.

Wirtschaftliches Wachstum sei notwendig für die Euro-Zone, um die öffentlichen Finanzen in den kommenden Jahren in Ordnung zu bringen. 'Wenn die Euro-Wirtschaft nicht wächst, könnte die geforderte Haushaltsdisziplin langfristig nur halb so nachhaltig sein', so Aghion. 'Um den südlichen Euro-Ländern die strukturelle Anpassung zu erleichtern, könnte auch Deutschland einige Anstrengungen unternehmen.' Da die Löhne in Deutschland in den vergangenen Jahren kaum gestiegen seien, übe das Land einen nicht tragbaren Wettbewerbsdruck aus.

Trotz der unterschiedlichen politischen Ausrichtung sollten Hollande und die Bundeskanzlerin nach Einschätzung Aghions gut miteinander auskommen: 'Für Angela Merkel sollte es einfacher sein, mit Hollande zu arbeiten, zumal er kein Angeber ist, der sein Gesicht ständig in den Medien sehen will.' Für Europa wäre es gut, wenn Merkel und der neue französische Präsident ihre Beziehung nicht mit Misstönen beginnen würden. Spekulationen um einen Ministerposten wies Aghion zurück./hbr/he

Aktuelle Kommentare

Installieren Sie unsere App
Risikohinweis: Beim Handel mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen bestehen erhebliche Risiken, die zum vollständigen oder teilweisen Verlust Ihres investierten Kapitals führen können. Die Kurse von Kryptowährungen unterliegen extremen Schwankungen und können durch externe Einflüsse wie finanzielle, regulatorische oder politische Ereignisse beeinflusst werden. Durch den Einsatz von Margin-Trading wird das finanzielle Risiko erhöht.
Vor Beginn des Handels mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen ist es wichtig, die damit verbundenen Risiken vollständig zu verstehen. Es wird empfohlen, sich gegebenenfalls von einer unabhängigen und sachkundigen Person oder Institution beraten zu lassen.
Fusion Media weist darauf hin, dass die auf dieser Website bereitgestellten Kurse und Daten möglicherweise nicht in Echtzeit oder vollständig genau sind. Diese Informationen werden nicht unbedingt von Börsen, sondern von Market Makern zur Verfügung gestellt, was bedeutet, dass sie indikativ und nicht für Handelszwecke geeignet sein können. Fusion Media und andere Datenanbieter übernehmen daher keine Verantwortung für Handelsverluste, die durch die Verwendung dieser Daten entstehen können.
Die Nutzung, Speicherung, Vervielfältigung, Anzeige, Änderung, Übertragung oder Verbreitung der auf dieser Website enthaltenen Daten ohne vorherige schriftliche Zustimmung von Fusion Media und/oder des Datenproviders ist untersagt. Alle Rechte am geistigen Eigentum liegen bei den Anbietern und/oder der Börse, die die Daten auf dieser Website bereitstellen.
Fusion Media kann von Werbetreibenden auf der Website aufgrund Ihrer Interaktion mit Anzeigen oder Werbetreibenden vergütet werden.
Im Falle von Auslegungsunterschieden zwischen der englischen und der deutschen Version dieser Vereinbarung ist die englische Version maßgeblich.
© 2007-2024 - Fusion Media Limited. Alle Rechte vorbehalten.