ATHEN (dpa-AFX) - Beim Euro-Sorgenkind Griechenland geht der Kampf gegen die Krise weiter: Der zuständige EU-Kommissar für Regionalpolitik, Johannes Hahn, und der Chef der EU-Task-Force für Griechenland, Horst Reichenbach, erörterten am Dienstag in Athen die Möglichkeiten für die Wiederbelebung der maroden Wirtschaft des Landes. Wie der griechische Finanzminister Evangelos Venizelos nach dem Treffen erklärte, ging es vor allem darum, dass die harten Sparmaßnahmen die griechische Wirtschaft abgewürgt haben.
'Das erste was gemacht werden muss, ist, diese Sparmaßnahmen mit den EU-Bemühungen zu kombinieren, um die griechische Wirtschaft zu stützen', sagte Venizelos nach dem Treffen im griechischen Fernsehen. Die Ziele des Sparprogramms stünden im Widerspruch zu der Situation der Wirtschaft.
Die griechische Wirtschaft kann nach den Worten von Venizelos nicht unterstützt werden, wenn es kein Geld gibt und wenn nicht das griechische Bankensystem vollständig reformiert wird. Die EU-Vertreter haben nach griechischen Medienberichten ein Investitionsprogramm für 125 000 Arbeitsplätze ausgearbeitet. Es gehe um 10,5 Milliarden Euro aus EU-Geldern, die für den Ausbau der Infrastruktur ausgegeben werden sollen. Das Programm soll ständig von EU-Mitarbeitern verfolgt und geprüft werden. Task-Force-Chef Reichenbach stellte jedoch einige Verspätungen bei geplanten Privatisierungen im Lande fest.
Die griechische Presse nennt die Aktion einen neuen 'Marshall-Plan' - nach dem Vorbild der amerikanischen Hilfe für Westeuropa nach dem Zweiten Weltkrieg. Das Geld komme wie ein 'Segen', hieß es aus Kreisen des Wirtschafts- und Entwicklungsministeriums. Griechenlands Wirtschaft schrumpft seit vier Jahren. Allein 2011 wird mit einem Minus von 5,5 Prozent gerechnet./tt/DP/bgf
'Das erste was gemacht werden muss, ist, diese Sparmaßnahmen mit den EU-Bemühungen zu kombinieren, um die griechische Wirtschaft zu stützen', sagte Venizelos nach dem Treffen im griechischen Fernsehen. Die Ziele des Sparprogramms stünden im Widerspruch zu der Situation der Wirtschaft.
Die griechische Wirtschaft kann nach den Worten von Venizelos nicht unterstützt werden, wenn es kein Geld gibt und wenn nicht das griechische Bankensystem vollständig reformiert wird. Die EU-Vertreter haben nach griechischen Medienberichten ein Investitionsprogramm für 125 000 Arbeitsplätze ausgearbeitet. Es gehe um 10,5 Milliarden Euro aus EU-Geldern, die für den Ausbau der Infrastruktur ausgegeben werden sollen. Das Programm soll ständig von EU-Mitarbeitern verfolgt und geprüft werden. Task-Force-Chef Reichenbach stellte jedoch einige Verspätungen bei geplanten Privatisierungen im Lande fest.
Die griechische Presse nennt die Aktion einen neuen 'Marshall-Plan' - nach dem Vorbild der amerikanischen Hilfe für Westeuropa nach dem Zweiten Weltkrieg. Das Geld komme wie ein 'Segen', hieß es aus Kreisen des Wirtschafts- und Entwicklungsministeriums. Griechenlands Wirtschaft schrumpft seit vier Jahren. Allein 2011 wird mit einem Minus von 5,5 Prozent gerechnet./tt/DP/bgf