BRÜSSEL (dpa-AFX) - Die EU-Kommission will Tiefseefische besser schützen. Fischereikommissarin Maria Damanaki will deshalb weniger verträgliche Fangtechniken wie Boden-Schleppnetze innerhalb von zwei Jahren verbieten. Das teilte die EU-Kommission am Donnerstag mit. Besonders Schiffe aus Frankreich, Spanien und Portugal wären nach Auskunft der Behörde davon betroffen.
Die Tiefsee beginnt bei mehreren hundert Metern und kann kilometerweit unter die Wasseroberfläche reichen. Fischbestände aus diesen Bereichen sind besonders anfällig, weil sie sich langsam vermehren. Schleppnetze schadeten dem Meeresboden und zum Beispiel Korallen, erklärt die EU-Kommission. Zudem entfalle bei der Tiefseefischerei zwischen zwanzig und vierzig Prozent der Erträge auf ungewollten Beifang.
Den wirtschaftlichen Schaden ihres Vorschlags hält die Brüsseler Behörde für gering: Gerade einmal ein Prozent der angelandeten Fänge aus dem nordöstlichen Atlantik stamme aus der Tiefsee. Die Umweltschutzorganisation Greenpeace begrüßte den Vorstoß./hrz/DP/stw
Die Tiefsee beginnt bei mehreren hundert Metern und kann kilometerweit unter die Wasseroberfläche reichen. Fischbestände aus diesen Bereichen sind besonders anfällig, weil sie sich langsam vermehren. Schleppnetze schadeten dem Meeresboden und zum Beispiel Korallen, erklärt die EU-Kommission. Zudem entfalle bei der Tiefseefischerei zwischen zwanzig und vierzig Prozent der Erträge auf ungewollten Beifang.
Den wirtschaftlichen Schaden ihres Vorschlags hält die Brüsseler Behörde für gering: Gerade einmal ein Prozent der angelandeten Fänge aus dem nordöstlichen Atlantik stamme aus der Tiefsee. Die Umweltschutzorganisation Greenpeace begrüßte den Vorstoß./hrz/DP/stw