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Euro-Anleihemarkt erneut unter Feuer - Renditen steigen auf breiter Front

Veröffentlicht am 15.11.2011, 12:27
FRANKFURT (dpa-AFX) - Auf dem europäischen Anleihenmarkt hat sich die Lage am Dienstag erneut verschärft. Die Renditen für zehnjährige Staatsanleihen aus Frankreich und Belgien kletterten auf neue Rekordstände. Auch entsprechende Papiere aus Spanien, Italien und Österreich gerieten abermals auf die Abschussliste der Investoren.

Frankreich, das neben der Deutschland die tragende Säule der Euro-Rettung ist, musste bei richtungsweisenden zehnjährigen Staatsanleihen am Vormittag einen Renditeanstieg um 0,17 Prozentpunkte auf den Rekordstand von 3,593 Prozent verkraften. Auch Belgien wird von Anleiheinvestoren zunehmend kritisch beäugt: Die Rendite für Zehnjahrespapiere kletterte um 0,22 Prozentpunkte auf rund 4,8 Prozent - auch das ist der höchste Wert seit Einführung des Euro.

Nach wie vor angespannt ist die Situation bei den großen Euro-Sorgenkindern Italien und Spanien. Italiens zehnjährige Staatstitel verzeichneten am Vormittag mit rund 0,3 Prozentpunkten den deutlichsten Renditeanstieg im europäischen Staatsanleihenmarkt. Mit 7,03 Prozent rentieren die Papiere wieder knapp über der kritischen Schwelle, ab der Griechenland, Portugal und Irland Hilfen beantragen mussten. Die Rendite für spanische Zehnjahresanleihen legte indes ebenfalls kräftig um rund 0,2 Prozentpunkte auf 6,31 Prozent zu. Auch Österreich ist mit steigendem Misstrauen am Anleihemarkt konfrontiert. Bei zehnjährigen Anleihen stiegen die Renditen um 0,2 Prozentpunkte auf 3,61 Prozent.

Experten begründeten das jüngste Misstrauensvotum der Anleger im europäischen Staatsanleihenmarkt vor allem mit neuen Schwierigkeiten in Italien. Die Probleme von Italiens neuem Premierminister Mario Monti bei der Kabinettsbildung führten zu neuem Pessimismus hinsichtlich der Lösung der Schuldenkrise im Euroraum, hieß es. Zudem habe eine Anleihe-Auktion in Spanien die Stimmung an den Märkten verschlechtert. Das Land hatte sich am Dienstag-Vormittag nur zu spürbar höheren Zinsen frische Mittel am Geldmarkt besorgen können./hbr/bgf

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