BRÜSSEL (dpa-AFX) - Der krisengeplagte Euroraum hat sein öffentliches Haushaltsdefizit im vergangenen Jahr verringern können. Der gesamte Schuldenstand stieg jedoch weiter an. Dies geht aus Zahlen der europäischen Statistikbehörde Eurostat vom Montag hervor. Im Jahresvergleich sank das konsolidierte Defizit von 6,2 Prozent des Bruttoinlandsprodukts (BIP) im Jahr 2010 auf 4,1 Prozent des BIP im Jahr 2011. Der Schuldenstand legte von 85,3 Prozent auf 87,2 Prozent zu.
Die höchsten Haushaltsdefizite im Vergleich zur Wirtschaftsleistung wiesen im vergangenen Jahr die Krisenländer Irland (13,1 Prozent), Griechenland (9,1) und Spanien (8,5) auf. Die niedrigsten Defizitquoten wurden von Finnland (0,5 Prozent), Luxemburg (0,6) und Deutschland (1,0) erzielt. Beim Schuldenstand stehen Estland (6,0 Prozent), Luxemburg (18,2) und die Slowakei (43,3) am besten da. Am ungünstigsten ist die Schuldenlage in Griechenland (165,3 Prozent), Italien (120,1) und Irland (108,2).
Der europäische Stabilitäts- und Wachstumspakt sieht für die nationalen Haushalte einen Höchstbetrag für die jährliche Neuverschuldung von 3,0 Prozent des BIP vor. Der höchstzulässige Schuldenstand beträgt 60 Prozent der Wirtschaftsleistung. Diese Schwellen werden zurzeit von vielen Ländern verletzt./bgf/hbr
Die höchsten Haushaltsdefizite im Vergleich zur Wirtschaftsleistung wiesen im vergangenen Jahr die Krisenländer Irland (13,1 Prozent), Griechenland (9,1) und Spanien (8,5) auf. Die niedrigsten Defizitquoten wurden von Finnland (0,5 Prozent), Luxemburg (0,6) und Deutschland (1,0) erzielt. Beim Schuldenstand stehen Estland (6,0 Prozent), Luxemburg (18,2) und die Slowakei (43,3) am besten da. Am ungünstigsten ist die Schuldenlage in Griechenland (165,3 Prozent), Italien (120,1) und Irland (108,2).
Der europäische Stabilitäts- und Wachstumspakt sieht für die nationalen Haushalte einen Höchstbetrag für die jährliche Neuverschuldung von 3,0 Prozent des BIP vor. Der höchstzulässige Schuldenstand beträgt 60 Prozent der Wirtschaftsleistung. Diese Schwellen werden zurzeit von vielen Ländern verletzt./bgf/hbr