BRÜSSEL (dpa-AFX) - Angesichts der Blockade einiger Länder gegen die umstrittene Einführung einer Steuer auf Finanzgeschäfte sucht die EU nach Alternativen. Die EU-Kommission und Dänemark, das derzeit den Vorsitz im Ministerrat führt, sollen bis Juni mögliche Kompromisse ausloten. Das vereinbarten die Finanzminister der 27 EU-Länder am Dienstag bei ihrem Treffen in Brüssel. Wie diese aussehen können, blieb offen. Im Gespräch waren andere Formen von Bankenabgaben oder auch eine Steuer im kleineren Kreis. Dies wäre aber noch ein langer Weg.
Eine Börsensteuer ist in der EU umstritten. Gegner fürchten, dass Banken dann in steuerfreie Länder abwandern könnten. Während Deutschland und Frankreich auf die Finanztransaktionssteuer drängen, lehnt Großbritannien sie aus Furcht um seinen Finanzplatz London strikt ab. In der EU müssen Steuerfragen einstimmig beschlossen werden. Die Minister wollen bereits bei ihrem nächsten Treffen Ende März in Kopenhagen wieder über die Frage beraten./mt/mmb/DP/hbr
Eine Börsensteuer ist in der EU umstritten. Gegner fürchten, dass Banken dann in steuerfreie Länder abwandern könnten. Während Deutschland und Frankreich auf die Finanztransaktionssteuer drängen, lehnt Großbritannien sie aus Furcht um seinen Finanzplatz London strikt ab. In der EU müssen Steuerfragen einstimmig beschlossen werden. Die Minister wollen bereits bei ihrem nächsten Treffen Ende März in Kopenhagen wieder über die Frage beraten./mt/mmb/DP/hbr